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Herodes Philippus

Sohn von Herodes dem Großen, der von 4 v. Chr.–34 n. Chr. über Gebiete nordöstlich des See Gennesaret herrschte.

Herodes Philippus war ein Sohn von Herodes dem Großen, der von 4 v.–34 n. Chr. über Ituräa und Trachonitis herrschte (Lukas 3,1). In diesem Teil des jüdischen Reiches lebten in jener Zeit auch viele Griechen, Syrer und Araber. Herodes Philippus war ein Freund der Römer und der griechischen Kultur. U.a. ließ er Münzen prägen, die das Gesicht des römischen Kaisers auf der einen und sein eigenes Bild auf der anderen Seite trugen. Während seiner Herrschaft herrschten geordnete Verhältnisse im Land. Er gründete mehrere Städte, darunter auch Cäsarea Philippi (Markus 8,27).
Nach Markus 6,17 war Philippus mit einer Frau verheiratet, die Herodias hieß. Sie trennte sich jedoch später von ihm, um seinen gleichnamigen Bruder Herodes zu heiraten. Vermutlich liegt hier eine Verwechslung vor: Dem jüdischen Geschichtsschreiber Josephus zur Folge hieß der Bruder, dessen Frau Herodias war, ebenfalls Herodes. Philippus war hingegen mit der Tochter von Herodias verheiratet, die Salome hieß. Die Verwandtschaftsverhältnisse der Familie von Herodes dem Großen und seinen Söhnen sind jedoch nicht immer leicht zu durchschauen, da Herodes der Große insgesamt neun Mal verheiratet war.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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