Deutsche Bibelgesellschaft

Elija

Prophet im Nordreich Israel. Sein Name bedeutet »Mein Gott ist der HERR«.

Damals begünstigte der König von Israel, Ahab, auf Betreiben seiner aus Phönizien stammenden Frau Isebel die Verehrung Baals (ein Gott anderer Volksstämme im Land der Bibel, der die Fruchtbarkeit des Landes gewährleisten sollte). Diese Religionspolitik des Königshauses führte zum Konflikt mit dem Propheten Elija, der sich gegen den Baalskult und seinen Einfluss im öffentlichen Leben einsetzte. Leidenschaftlich forderte er das Volk dazu auf, Gott allein zu verehren. Obwohl Gott Elija durch ein spektakuläres Zeichen Recht gibt (vgl. 1. Könige 18), trachtet die Königin ihm nach dem Leben und Elija muss fliehen. Als er an seiner Aufgabe als Prophet zu verzweifeln beginnt, wird er von Gott neu gestärkt (vgl. 1. Könige 19). Am Ende seines Lebens muss Elija nicht sterben, sondern wird von einem Wagen aus Feuer in den Himmel entrückt (2. Könige 2,11).
Darauf gründet sich im Buch Maleachi die Prophezeiung (vgl. Maleachi 3,23-24), dass Elija am Ende der Zeit wiederkommen wird, um vor dem endgültigen Gericht Gottes das Volk zur Umkehr zu rufen.
Für das Neue Testament hat sich diese Vorhersage mit dem Erscheinen des Täufers Johannes erfüllt (vgl. Matthäus 11,13­-14; Matthäus 17,10­-13). Wegen seiner besonderen Bedeutung unter den Propheten wurde Elija auch als Helfer seines Volkes in Zeiten der Not angerufen (vgl. Markus 15,35-36 und Parallelstellen).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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