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Hermon

Bis zu 2814 m hohes Bergmassiv etwa 60 km nördlich des See Gennesaret.

Der Hermon bildet geografisch den südlichen Ausläufer des Antilibanon-Gebirges. Seine drei Gipfel mit 2814 m Höhe überragen die gesamte Region und sind ganzjährig schneebedeckt.
Der Hermon bildete zu biblischen Zeiten die nördliche Grenze des Landes (5. Mose/Deuteronomium 3,9) und wurde von den Einwohnern Sidons »Sirjon« und von den Amoritern »Senir« genannt. Nach 1. Chronik 5,23 wohnte die Hälfte des Stammes Manasse im Gebiet vom Baschan bis zum Berg Hermon. Wie andere Berge im Altertum war auch der Hermon ein Götterberg. Er wurde als Berg des Baal Hermon verehrt (Richter 3,3; 1. Chronik 5,23). Der Hermon war berühmt für seinen Wild­, Holz­ (Ezechiel 27,5) und Wasserreichtum (Psalm 133,3). Durch seine Höhe sammelt der Hermon erhebliche Niederschläge, die bis heute unzählige Quellen speisen. Dazu gehören die drei Jordanquellen Hazbani, Dan und Banyas (vgl. Psalm 42,7). Heute heißt der Hermon auf Arabisch Jebel ash-Sheikh (»Berg des Alten«) und auf seinem Gipfel befinden sich militärische Anlagen der UNO.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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