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Satan, Teufel

Gegenspieler Gottes. Er versucht, die Menschen zu einem Verhalten zu bewegen, das Gottes Willen widerspricht.

Das aus dem Hebräischen stammende Wort »Satan« bedeutet ursprünglich »Feind« und meint jemanden, der sich einem anderen entgegenstellt und ihn an seinem Tun hindern will. (vgl. z.B. 1. Könige 11,14.23.25). In den späteren Schriften des Alten Testaments ist »Satan« zum Eigennamen geworden. Er bezeichnet den Ankläger, der beim himmlischen Gericht vor Gottes Thron die Schuld der Menschen vorbringt. Im Buch Híob (vgl. Hiob 1,6; Hiob 2,1) zeichnet er sich dadurch aus, dass er die Welt und die Menschen vor Gott schlecht zu machen versucht und sie gegen Gott aufwiegeln will.
In neutestamentlicher Zeit ist der Satan schließlich zum grundsätzlichen Gegenspieler Gottes geworden. Neben dem »Satan« ist auch vom »Teufel« (griechisch: »Diabolos«) die Rede, was wörtlich »der Durcheinanderbringer« bedeutet. Die beiden Bezeichnungen sind beinahe austauschbar, obwohl zu beobachten ist, dass die früheren Schriften des Neuen Testaments vom »Satan« und die späteren eher vom »Teufel« sprechen.
Der Satan/Teufel stellt sich gegen Gott und sein Reich. Deshalb begegnet er als »der Versucher«, »der Feind« oder »Verführer«. Er gilt als der eigentliche Herrscher dieser gottfernen Welt (vgl. Johannes 12,31), der aber endlich von Gott überwunden und vernichtet wird.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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