Feste
Religiöse Feierlichkeiten, die zu bestimmten Anlässen im Laufe eines Jahres gefeiert wurden.
So wie das deutsche Wort »Fest« (vom lateinischen Begriff festum für Feiern) verweist das hebräische Wort »Mo'ed« (Termin oder Zeitpunkt) auf bestimmte festliche Zeitabschnitte. Feste gliedern das Jahr nach klimatischen (Winter/Sommer), landwirtschaftlichen (Saat/Ernte), persönlichen (Geburt/Tod) und religiös-kalendarischen (Neujahr/Pessach) Fixpunkten, die durch ihre hohe Emotionalität (Freude, Begeisterung, Trauer) aus dem Alltagsleben der Gemeinschaft herausgehoben sind.
Feste wirken gemeinschaftsstiftend und gemeinschaftserhaltend. Bestimmte festliche Rituale wie das gemeinsame Festmahl bestätigen die Gemeinschaft und festigen ihren Zusammenhalt. Durch damit verbundene besondere Bräuche sind Feste (z.B. heute das christliche Weihnachtsfest, das jüdische Pessachfest oder der muslimische Ramadan) besonders dazu geeignet, die kulturellen und religiösen Unterschiede zu anderen Völkern und das eigene kulturelle und religiöse Erbe zu markieren. Deshalb werden die Israeliten
Die wichtigsten Feste in Israel
Passafest (Pesach)
Das Passafest
Fest der Ungesäuerten Brote (Mazzot)
Unmittelbar an das Passafest
Wochenfest (Schavuot)
Das zweite große Jahresfest ist das Wochen- oder Pfingstfest (Schavuot), das den Abschluss der Weizenernte
Erntefest (Sukkot)
Das abschließende Erntefest im Jahreslauf ist das Laubhüttenfest
Versöhnungstag (Jom Kippur)
Der Versöhnungstag (Jom Kippur, fünf Tage vor dem Laubhüttenfest
Neujahrsfest (Rosch Haschana)
Das Neujahrsfest (Rosch Haschana) erinnert an die Schöpfung der Welt durch Gott und wird im September/Oktober gefeiert, wenn das jüdische Jahr im Herbst beginnt.
Lichterfest (Chanukka)
Das Lichterfest (Chanukka) feiert den Sieg von Judas Makkabäus über die syrische Besatzungsmacht und die Wiedereinweihung des Tempels
Purim
Das Purimfest erinnert an die Rettung des Volkes durch Ester (Ester 9) und wird im Februar/März gefeiert.
(Quelle: BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)