Deutsche Bibelgesellschaft

10. Oktober 2024

Ökumenischer Leseplan

Bibeltext(e)

Judit 11

16Als ich, deine Magd, dies alles erkannt hatte, bin ich von ihnen geflohen. Gott hat mich zu dir gesandt, um mit dir etwas zu tun, worüber die ganze Erde und alle, die davon hören, außer sich geraten werden. 17Denn deine Magd ist gottesfürchtig und dient dem Gott des Himmels Tag und Nacht. Und nun, mein Herr, will ich bei dir bleiben. In der Nacht aber wird deine Magd hinausgehen zur Schlucht. Dort will ich zu Gott beten, und er wird mir sagen, wann sie ihr Unrecht begangen haben. 18Dann werde ich kommen und es dir berichten, und du wirst ausziehen mit deiner ganzen Streitmacht, und niemand wird dir widerstehen können. 19Und ich werde dich durch Judäa hindurchführen, bis du nach Jerusalem kommst, und mitten in der Stadt werde ich deinen Thronsitz aufstellen. Und du wirst sie wegführen wie Schafe, die keinen Hirten haben, und kein Hund wird es wagen, dich auch nur anzuknurren. Das alles wurde mir offenbart, und ich bin gesandt, es dir mitzuteilen.

20Diese Worte gefielen Holofernes und allen seinen Beamten, und sie staunten über ihre Weisheit und sprachen: 21Von einem Ende der Erde bis zum andern gibt es keine Frau, die ihr an Schönheit und Verstand gleichkäme! 22Und Holofernes sprach zu ihr: Dein Gott hat gut daran getan, dich von deinem Volk fortzuschicken, damit in unseren Händen die Kraft, aber der Untergang bei denen sei, die meinen Herrn verachten. 23Du bist anmutig in deiner Erscheinung und klug in deinen Worten. Wenn du tust, was du gesagt hast, soll dein Gott auch mein Gott werden, und du wirst sitzen im Hause des Königs Nebukadnezar und wirst berühmt sein auf der ganzen Erde.

Judit 12

Judit darf das Lager zum Gebet verlassen

1Da befahl er, sie in das Zelt hineinzuführen, wo sein silbernes Tafelgeschirr lag. Und er gebot, dass ihr von seinen Leckereien aufgetragen und von seinem Wein zu trinken gegeben werde. 2Judit aber sprach: Ich darf nichts davon essen, damit kein Anstoß entsteht. Ich will mich aber versorgen mit dem, was ich mitgebracht habe. 3Und Holofernes sprach zu ihr: Wenn aber deine Vorräte zu Ende gehen, wie sollen wir dann Ersatz beschaffen, um dir davon vorzusetzen? Wir haben ja bei uns niemanden aus deinem Volk. 4Judit antwortete ihm: Bei deinem Leben, mein Herr, deine Magd wird ihre Vorräte nicht aufbrauchen, bis der Herr durch meine Hand vollbringt, was er beschlossen hat.

Judit 11:16-12:4LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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