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19. Oktober 2024

Leseplan kompakt

Bibeltext(e)

Nebukadnezars Traum von den vier Weltreichen

1Im zweiten Jahr seiner Herrschaft hatte Nebukadnezar einen Traum, über den sein Geist so erschrak, dass er aufwachte. 2Und der König ließ alle Zeichendeuter und Weisen und Zauberer und Wahrsager zusammenrufen, dass sie ihm seinen Traum sagen sollten. Und sie kamen und traten vor den König. 3Und der König sprach zu ihnen: Ich hatte einen Traum, und mein Geist war unruhig zu verstehen, was der Traum bedeutet.

4Da sprachen die Wahrsager zum König auf Aramäisch: Der König lebe ewig! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten. 5Der König antwortete und sprach zu den Wahrsagern: Mein Wort steht fest: Werdet ihr mir nun den Traum nicht kundtun und deuten, so sollt ihr in Stücke gehauen und eure Häuser sollen zu Schutthaufen gemacht werden. 6Werdet ihr mir aber den Traum kundtun und deuten, so sollt ihr Geschenke, Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung. 7Sie antworteten wiederum und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten.

8Der König antwortete und sprach: Wahrlich, ich merke, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Wort fest steht. 9Aber werdet ihr mir den Traum nicht sagen, so ergeht ein Urteil über euch alle, weil ihr euch vorgenommen habt, Lug und Trug vor mir zu reden, bis die Zeiten sich ändern. Darum sagt mir den Traum; so kann ich merken, dass ihr auch die Deutung trefft. 10Da antworteten die Wahrsager vor dem König und sprachen zu ihm: Es ist kein Mensch auf Erden, der sagen könnte, was der König fordert. Ebenso gab es auch keinen König, wie groß oder mächtig er auch war, der solches von irgendeinem Zeichendeuter, Weisen oder Wahrsager gefordert hätte. 11Denn was der König fordert, ist zu schwer, und es gibt auch sonst niemand, der es vor dem König sagen könnte, ausgenommen die Götter, die nicht bei den Menschen wohnen.

12Da wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel umzubringen. 13Und das Urteil ging aus, dass man die Weisen töten sollte. Auch Daniel und seine Gefährten suchte man, um sie zu töten.

14Da wandte sich Daniel mit einem Rat und Vorschlag an Arjoch, den Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten. 15Und er fing an und sprach zu Arjoch, dem der König Vollmacht gegeben hatte: Warum ist ein so strenges Urteil vom König ergangen? Und Arjoch teilte es Daniel mit. 16Da ging Daniel hinein und bat den König, ihm eine Frist zu geben, damit er die Deutung dem König sagen könne.

17Und Daniel ging heim und teilte es seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja mit, 18damit sie den Gott des Himmels um Gnade bäten wegen dieses Geheimnisses und Daniel und seine Gefährten nicht samt den andern Weisen von Babel umkämen.

Daniel 2:1-18LU17Bibelstelle anzeigen
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