6Denn Unheil geht nicht aus der Erde hervor, und Mühsal wächst nicht aus dem Acker; 7sondern der Mensch wird zur Mühsal geboren, wie die Funken des Feuers emporfliegen.
8Ich aber würde mich zu Gott wenden und meine Sache vor ihn bringen, 9der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind,10der den Regen aufs Land gibt und Wasser kommen lässt auf die Gefilde, 11der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft. 12Er macht zunichte die Pläne der Klugen, dass ihre Hände nichts zustande bringen. 13Er fängt die Weisen in ihrer Klugheit und stürzt den Rat der Verkehrten, 14dass sie am Tage in Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht. 15Er hilft dem Armen vor dem Schwert, vor ihrem Mund und vor der Hand des Mächtigen den Elenden. 16Dem Armen wird Hoffnung zuteil, und die Bosheit muss ihren Mund zuhalten.
17Siehe, selig ist der Mensch, den Gott zurechtweist; darum widersetze dich der Zucht des Allmächtigen nicht.18Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt.19In sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Übel anrühren.20In der Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Gewalt. 21Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, dass du dich nicht fürchten musst, wenn Verderben kommt.