Kein Klassiker: 33/52
Liebeslieder: Während manche sofort den Sender wechseln, drehen andere erst richtig auf und grölen lauthals mit. Doch unabhängig davon, ob man diese Lieder mag oder nicht, sie sprechen eines der wichtigsten Themen der Menschheitsgeschichte an: die Liebe. Und wer meint, Whitney Housten hätte den „love song“ erfunden, der irrt. Vermutlich ist er so alt wie die Menschheit selbst. In der Bibel gibt es sogar ein ganzes Buch mit Liebesliedern, nämlich das Hohelied. Und das tropft genauso von Schmalz und Süßholz, wie so mancher moderne Klassiker: “Wie eine Rose unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen. Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Freund unter den Jünglingen.“ Das Gegenüber wird angehimmelt und mit allerlei bildhaften Vergleichen als wunderbar und liebenswert dargestellt. Wer möchte nicht, dass der andere so über einen spricht? Das Besondere an der menschlichen Liebe ist, dass sie etwas von der Liebe Gottes sichtbar macht. Wenn schon Menschen in der Lage sind, so zu lieben, wie groß muss dann erst Gottes Liebe sein?
Denn ich bin krank vor Liebe. (Hoheslied 2,4, Lutherbibel 2017)