Deutsche Bibelgesellschaft

Gute Nachrichten: 06/50

Nach 10.052 Tagen Gefangenschaft endlich frei. Den Glauben daran hat er nie aufgegeben. Doch als Nelson Mandela am 11. Februar 1990 nach 27 Jahren Haft entlassen wird, weiß er auch, dass seine größte Aufgabe noch bevorsteht. Seine Freiheit hat er wiedererlangt. Sein Land ist noch weit davon entfernt. Gefangen in Hass und Gewalt scheint ein Bürgerkrieg kaum noch abwendbar. Der Befreite muss selbst zum Befreier werden, eine Erkenntnis aus der Zeit der eigenen Gefangenschaft: „Ein Mensch, der einem anderen die Freiheit raubt, ist ein Gefangener des Hasses. Als ich das Gefängnis verließ, war es meine Aufgabe, beide, den Unterdrücker und den Unterdrückten zu befreien.“ Vergebung als Schlüssel zur Freiheit. Für ihn auch ein biblisches Versprechen, das sich im Sieg von Jesus Christus über den Tod erfüllt: „Das ist die Gute Nachricht des Auferstandenen, der nicht ein Land, eine Rasse, einen Stamm oder eine Sprache wählt, sondern die gesamte Menschheit.“

Wenn der Sohn euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei. (Johannesevangelium 8,36, Gute Nachricht Bibel)

Bibeltext(e)

Johannes 8

Die befreiende Wahrheit

31Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Nachkommen und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? 34Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Streit um Abraham

37Ich weiß wohl, dass ihr Abrahams Nachkommen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Raum. 38Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. 39Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. 40Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. 41Ihr tut eures Vaters Werke.

Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott. 42Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt.

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Text im Bild: 1990 Freiheit

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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