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14. November

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

23Und er gebot den Wolken droben

und tat auf die Türen des Himmels

24und ließ Manna auf sie regnen zur Speise

und gab ihnen Himmelsbrot.

25Brot der Engel aßen sie alle,

er sandte ihnen Speise in Fülle.

26Er ließ wehen den Ostwind unter dem Himmel

und erregte durch seine Stärke den Südwind

27und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub

und Vögel wie Sand am Meer;

28mitten in sein Lager ließ er sie fallen,

rings um seine Wohnung her.

29Da aßen sie und wurden sehr satt;

und was sie verlangten, gewährte er ihnen.

30Sie hatten ihr Verlangen noch nicht gestillt,

ihre Speise war noch in ihrem Munde,

31da kam der Zorn Gottes über sie /

und brachte ihre Vornehmsten um

und schlug nieder die Besten in Israel.

Psalm 78:23-31LU17Bibelstelle anzeigen

Bildads zweite Rede

1Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:

2Wie lange noch? Macht den Worten ein Ende! Kommt zur Einsicht; danach wollen wir reden! 3Warum werden wir geachtet wie Vieh und sind so töricht in euren Augen? 4Willst du vor Zorn bersten? Soll um deinetwillen die Erde veröden und der Fels von seiner Stätte weichen?

5Dennoch wird das Licht der Frevler verlöschen, und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten. 6Das Licht wird finster werden in seiner Hütte und seine Leuchte über ihm verlöschen. 7Seine kräftigen Schritte werden kürzer, und sein eigener Plan wird ihn fällen. 8Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz, und über Fanggruben führt sein Weg. 9Das Netz wird seine Ferse festhalten, und die Schlinge wird ihn fangen. 10Versteckt liegt der Fallstrick am Boden und die Falle auf seinem Weg. 11Um und um schreckt ihn jähe Angst, dass er nicht weiß, wo er hinaus soll. 12Unheil hungert nach ihm, und Unglück steht bereit zu seinem Sturz. 13Die Glieder seines Leibes werden verzehrt; seine Glieder wird verzehren der Erstgeborene des Todes. 14Er wird aus seiner Hütte verjagt, auf die er vertraute, und hingetrieben zum König der Schrecken. 15In seiner Hütte wird wohnen, was nicht zu ihm gehört; über seine Stätte wird Schwefel gestreut. 16Unten verdorren seine Wurzeln, und oben verwelken seine Zweige. 17Sein Andenken wird vergehen im Lande, und er wird keinen Namen haben auf der Gasse. 18Er wird vom Licht in die Finsternis vertrieben und vom Erdboden verstoßen werden. 19Er wird keine Kinder haben und keine Enkel unter seinem Volk; es wird ihm keiner übrig bleiben in seinen Wohnungen. 20Die im Westen werden sich über seinen Tag entsetzen, und die im Osten wird Furcht ankommen. 21Ja, so geht’s der Wohnung des Gottlosen und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt.

Hiobs zweite Antwort an Bildad

1Hiob antwortete und sprach:

2Wie lange plagt ihr meine Seele und peinigt mich mit Worten? 3Ihr habt mich nun zehnmal verhöhnt und schämt euch nicht, mir so zuzusetzen. 4Habe ich wirklich geirrt, so trage ich meinen Irrtum selbst. 5Wollt ihr euch wirklich über mich erheben und wollt mir meine Schande beweisen?

6So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat. 7Siehe, ich schreie »Gewalt!« und werde doch nicht gehört; ich rufe, aber kein Recht ist da. 8Er hat meinen Weg vermauert, dass ich nicht hinüberkann, und hat Finsternis auf meine Steige gelegt. 9Er hat mir mein Ehrenkleid ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen. 10Er hat mich zerbrochen um und um, dass ich dahinfuhr, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11Sein Zorn ist über mich entbrannt, und er achtet mich seinen Feinden gleich. 12Vereint kommen seine Kriegsscharen und haben ihren Weg gegen mich gebaut und sich um meine Hütte her gelagert.

13Er hat meine Brüder von mir entfernt, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. 14Meine Nächsten haben sich zurückgezogen, und meine Freunde haben mich vergessen. 15Meinen Hausgenossen und meinen Mägden gelte ich als Fremder; ich bin ein Unbekannter in ihren Augen. 16Ich rief meinen Knecht und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17Mein Atem ist zuwider meiner Frau, und die Söhne meiner Mutter ekelt’s vor mir. 18Selbst die Kinder geben nichts auf mich; stelle ich mich gegen sie, so geben sie mir böse Worte. 19Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt. 20Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon. 21Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch?

23Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift, 24mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen! 25Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. 26Nachdem meine Haut so zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen. 27Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust. 28Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache gegen ihn finden!, 29so fürchtet euch selbst vor dem Schwert; denn das sind Missetaten, die das Schwert straft, damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt.

Hiob 18:1-19:29LU17Bibelstelle anzeigen

Die Verklärung Jesu

1Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. 2Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.

4Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. 5Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!

6Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. 9Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

10Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? 11Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen. 12Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. 13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.

Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben

14Und als sie zu dem Volk kamen, trat ein Mensch zu ihm, kniete vor ihm nieder 15und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn! Denn er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden; er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser; 16und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht und sie konnten ihm nicht helfen. 17Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her! 18Und Jesus bedrohte ihn; und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde.

19Da traten die Jünger zu Jesus, als sie allein waren, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Matthäus 17:1-20LU17Bibelstelle anzeigen
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