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3. Oktober

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

15Der Tod seiner Heiligen

wiegt schwer vor dem Herrn.

16Ach, Herr, ich bin ja dein Knecht, /

ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd;

du hast meine Bande zerrissen.

17Dir will ich Dankopfer bringen

18Ich will meine Gelübde dem Herrn erfüllen

vor all seinem Volk

19in den Vorhöfen am Hause des Herrn,

in deiner Mitte, Jerusalem.

Halleluja!

Psalm 116:15-19LU17Bibelstelle anzeigen

Hiskia stellt den rechten Gottesdienst wieder her

1Hiskia war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Secharjas. 2Und er tat, was dem Herrn wohlgefiel, wie sein Vater David.

3Er tat auf die Türen am Hause des Herrn im ersten Monat des ersten Jahres seiner Herrschaft und besserte sie aus 4und ließ die Priester und Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz im Osten 5und sprach zu ihnen: Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch nun, dass ihr weiht das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter, und tut heraus den Unrat aus dem Heiligtum. 6Denn unsere Väter wurden untreu und haben getan, was dem Herrn, unserm Gott, missfällt, und haben ihn verlassen und haben ihr Angesicht von der Wohnung des Herrn abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt; 7sie haben sogar die Türen an der Vorhalle zugeschlossen und die Lampen ausgelöscht und kein Räucherwerk geräuchert und dem Gott Israels kein Brandopfer im Heiligtum dargebracht. 8Daher ist der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie dahingegeben zum Entsetzen und zum Erschrecken, dass man sie verspottet, wie ihr mit euren Augen seht; 9denn siehe, um dessentwillen sind unsere Väter durchs Schwert gefallen und unsere Söhne, Töchter und Frauen weggeführt. 10Nun habe ich im Sinn, einen Bund zu schließen mit dem Herrn, dem Gott Israels, dass sein Zorn und Grimm sich von uns wende. 11Nun, meine Söhne, seid nicht lässig; denn euch hat der Herr erwählt, dass ihr zum Dienst vor ihm stehen sollt und dass ihr seine Diener seid und ihm Opfer bringt!

12Da machten sich auf die Leviten Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, aus den Söhnen Kehat; aus den Söhnen Merari aber Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und aus den Söhnen Gerschon Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 13aus den Söhnen Elizafan Schimri und Jëiël; aus den Söhnen Asaf Secharja und Mattanja; 14aus den Söhnen Heman Jehiël und Schimi; aus den Söhnen Jedutun Schemaja und Usiël. 15Sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich und gingen hinein, um das Haus des Herrn zu reinigen, wie der König nach dem Wort des Herrn geboten hatte. 16Die Priester aber gingen ins Innere des Hauses des Herrn, um es zu reinigen, und taten alles Unreine, das im Tempel des Herrn gefunden wurde, auf den Vorhof am Hause des Herrn, und die Leviten nahmen es auf und trugen es hinaus an den Bach Kidron. 17Mit der Weihe aber fingen sie am ersten Tage des ersten Monats an, und am achten Tage des Monats gingen sie in die Vorhalle des Herrn und weihten das Haus des Herrn acht Tage lang, und am sechzehnten Tage des ersten Monats vollendeten sie das Werk. 18Und sie gingen hin zum König Hiskia und sprachen: Wir haben gereinigt das ganze Haus des Herrn, den Brandopferaltar und alle seine Geräte, den Tisch der Schaubrote und alle seine Geräte; 19und alle Geräte, die der König Ahas, als er König war, hatte wegwerfen lassen, als er untreu wurde, die haben wir wieder aufgestellt und geweiht; siehe, sie sind vor dem Altar des Herrn.

20Da machte sich der König Hiskia früh auf und versammelte die Oberen der Stadt und ging hinauf zum Hause des Herrn. 21Und sie brachten herzu sieben junge Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda, und er sprach zu den Priestern, den Söhnen Aaron, dass sie auf dem Altar des Herrn opfern sollten. 22Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und sprengten es an den Altar, und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar, und sie schlachteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. 23Und sie brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeinde und legten ihre Hände auf sie; 24und die Priester schlachteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um Sühne zu schaffen für ganz Israel; denn der König hatte befohlen, Brandopfer und Sündopfer darzubringen für ganz Israel.

25Und er stellte die Leviten auf im Hause des Herrn mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, wie es David befohlen hatte und Gad, der Seher des Königs, und der Prophet Nathan; denn es war des Herrn Gebot durch seine Propheten. 26Und so standen die Leviten mit den Saitenspielen Davids und die Priester mit den Trompeten.

27Und Hiskia gebot, das Brandopfer auf dem Altar darzubringen. Und um die Zeit, da das Brandopfer anfing, begann auch der Gesang für den Herrn und die Trompeten und dazu die mancherlei Saitenspiele Davids, des Königs von Israel. 28Und die ganze Gemeinde betete an und der Gesang erscholl und die Trompeten ertönten; und das alles währte so lange, bis das Brandopfer vollendet war. 29Als nun das Brandopfer verrichtet war, beugten der König und alle, die sich bei ihm befanden, die Knie und beteten an. 30Und der König Hiskia samt den Oberen gebot den Leviten, den Herrn zu loben mit den Liedern Davids und des Sehers Asaf. Und sie lobten mit Freuden und neigten sich und beteten an.

31Und Hiskia hob an und sprach: Nun habt ihr für den Herrn eure Hände gefüllt. Tretet herzu und bringt die Schlachtopfer und Lobopfer zum Hause des Herrn! Und die Gemeinde brachte herzu Schlachtopfer und Lobopfer, dazu jeder, der willigen Herzens war, Brandopfer. 32Und die Zahl der Brandopfer, die die Gemeinde brachte, war siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer, dies alles zum Brandopfer für den Herrn. 33Es waren aber der geweihten Tiere sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. 34Aber die Priester waren zu wenig, um allen Brandopfern die Haut abziehen zu können. Darum halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, bis die Arbeit verrichtet war und bis sich die Priester geheiligt hatten; denn die Leviten waren williger gewesen als die Priester, sich zu heiligen. 35Auch waren es viele Brandopfer mit dem Fett der Dankopfer und mit den Trankopfern zu den Brandopfern.

So wurde der Dienst am Hause des Herrn geordnet. 36Und Hiskia freute sich samt allem Volk über das, was Gott dem Volke bereitet hatte; denn es war unversehens gekommen.

Hiskias Erneuerung des Passafestes

1Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Hause des Herrn nach Jerusalem kommen sollten, Passa zu halten dem Herrn, dem Gott Israels. 2Und der König beriet sich mit seinen Oberen und der ganzen Gemeinde in Jerusalem, das Passa erst im zweiten Monat zu halten; 3denn sie konnten’s nicht zur rechten Zeit halten, weil sich nicht genug Priester geheiligt hatten und das Volk noch nicht nach Jerusalem zusammengekommen war. 4Das gefiel dem König und der ganzen Gemeinde gut, 5und so beschlossen sie, durch ganz Israel von Beerscheba an bis nach Dan auszurufen, dass man kommen sollte, dem Herrn, dem Gott Israels, Passa zu halten in Jerusalem; denn es war nicht von der ganzen Menge gehalten worden, wie es geschrieben steht.

6Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Oberen durch ganz Israel und Juda nach dem Befehl des Königs und sprachen: Ihr Israeliten, kehrt um zu dem Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich zu den Erretteten kehren, die die Könige von Assur von euch übrig gelassen haben; 7und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, untreu wurden, sodass er sie in die Verwüstung dahingab, wie ihr selber seht. 8So seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem Herrn und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für alle Zeit, und dient dem Herrn, eurem Gott, so wird sich sein grimmiger Zorn von euch wenden; 9denn wenn ihr euch bekehrt zu dem Herrn, so werden eure Brüder und Kinder Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie in dies Land zurückkehren. Denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr euch zu ihm bekehrt.

10Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon. Aber die verlachten und verspotteten sie. 11Doch einige von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 12Auch war Gottes Hand über Juda, dass er ihnen einerlei Sinn gab zu tun, wie der König und die Oberen geboten hatten nach dem Wort des Herrn.

13Und es kam viel Volk in Jerusalem zusammen, um im zweiten Monat das Fest der Ungesäuerten Brote zu halten, eine sehr große Gemeinde. 14Und sie machten sich auf und entfernten die Altäre, die in Jerusalem waren; und alles, was man zum Räuchern braucht, taten sie weg und warfen es hin an den Bach Kidron. 15Und sie schlachteten das Passa am vierzehnten Tage des zweiten Monats. Und die Priester und Leviten waren beschämt und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des Herrn 16und stellten sich an ihren Platz, wie sich’s gebührt nach dem Gesetz des Mose, des Mannes Gottes. Und die Priester nahmen das Blut aus der Hand der Leviten und sprengten es; 17denn es waren viele in der Gemeinde, die sich nicht geheiligt hatten; darum schlachteten die Leviten das Passa für alle, die nicht rein waren, dass sie dem Herrn geheiligt würden. 18Denn eine Menge Volk, vor allem von Ephraim, Manasse, Issachar und Sebulon, hatte sich nicht gereinigt und aß das Passa nicht so, wie geschrieben steht. Doch Hiskia betete für sie und sprach: Der Herr, der gütig ist, wolle gnädig sein 19allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen, den Herrn, den Gott ihrer Väter, auch wenn sie nicht die Reinheit haben, die dem Heiligtum gebührt. 20Und der Herr erhörte Hiskia und vergab dem Volk.

21So hielten die Israeliten, die in Jerusalem versammelt waren, das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und Priester lobten den Herrn alle Tage mit den mächtigen Saitenspielen des Herrn. 22Und Hiskia redete herzlich zu allen Leviten, die sich gut auf den Dienst des Herrn verstanden hatten. Und sie aßen das Fest über, sieben Tage lang, und opferten Dankopfer und dankten dem Herrn, dem Gott ihrer Väter.

23Und die ganze Gemeinde beschloss, noch weitere sieben Tage zu halten, und sie hielten auch diese sieben Tage mit Freuden. 24Denn Hiskia, der König von Juda, spendete für die Gemeinde tausend junge Stiere und siebentausend Schafe. Die Oberen aber spendeten für die Gemeinde tausend junge Stiere und zehntausend Schafe. Auch von den Priestern hatten sich viele geheiligt. 25Und es freute sich die ganze Gemeinde Judas, die Priester und die Leviten und die ganze Gemeinde, die aus Israel gekommen war, und die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die, die in Juda wohnten. 26Und es war eine große Freude in Jerusalem; denn seit der Zeit Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war solches in Jerusalem nicht geschehen. 27Und die Priester und die Leviten standen auf und segneten das Volk, und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam in Gottes heilige Wohnung im Himmel.

1Und da dies alles vollendet war, zog ganz Israel, alle, die sich eingefunden hatten, in die Städte Judas, und sie zerbrachen die Steinmale und hieben die Ascheren um und brachen ab die Opferhöhen und Altäre in ganz Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse, bis alles vernichtet war. Und die Israeliten zogen alle wieder heim zu ihrem Besitz in ihre Städte.

Hiskia ordnet die Versorgung der Priester und Leviten

2Hiskia aber stellte die Priester und Leviten nach ihren Abteilungen auf, einen jeden nach seinem Amt, Priester und Leviten, für die Brandopfer und Dankopfer, dass sie dienten, dankten und lobten in den Toren des Lagers des Herrn. 3Und der König gab von seiner Habe seinen Anteil für die Brandopfer am Morgen und am Abend und für die Brandopfer an den Sabbaten und an den Neumonden und Festen, wie es geschrieben steht im Gesetz des Herrn. 4Und er sagte dem Volk, das in Jerusalem wohnte, dass auch sie ihr Teil den Priestern und Leviten geben sollten, damit diese am Gesetz des Herrn festhalten könnten.

5Und da das Wort sich ausbreitete, gaben die Israeliten reichlich die Erstlinge von Getreide, Wein, Öl, Honig und allem Ertrag des Feldes; und auch den Zehnten von allem brachten sie in Menge. 6Und die Israeliten und Judäer, die in den Städten Judas wohnten, brachten auch den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den heiligen Gaben, die sie dem Herrn, ihrem Gott, geweiht hatten, und legten es in Haufen zusammen. 7Im dritten Monat fingen sie an es aufzuhäufen, und im siebenten Monat waren sie fertig.

8Und als Hiskia mit den Oberen hinging und sie die Haufen sahen, lobten sie den Herrn und sein Volk Israel. 9Und Hiskia befragte die Priester und Leviten wegen der Haufen. 10Und der Priester Asarja, der Erste im Hause Zadok, sprach zu ihm: Seit der Zeit, da man angefangen hat, die Abgaben ins Haus des Herrn zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden, und es ist noch viel übrig geblieben; denn der Herr hat sein Volk gesegnet, darum ist diese Menge übrig geblieben.

11Da befahl der König, dass man Kammern herrichten sollte am Hause des Herrn. Und sie richteten sie her 12und taten die Abgaben, die Zehnten und die heiligen Gaben getreu hinein. Und Vorsteher darüber wurde der Levit Konanja und als zweiter sein Bruder Schimi. 13Und Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja wurden Aufseher unter Konanja und seinem Bruder Schimi nach dem Befehl des Königs Hiskia und Asarjas, des Vorstehers im Hause Gottes.

14Und der Levit Kore, der Sohn Jimnas, der Torhüter am Osttor, wurde über die freiwilligen Gaben für Gott gesetzt, dass er die Abgaben für den Herrn und das Hochheilige verteile. 15Und ihm treu zur Seite standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Städten der Priester, um ihren Brüdern nach ihren Abteilungen auszuteilen, dem Kleinen wie dem Großen, 16allen denen, die aufgezeichnet waren als männlich, drei Jahre alt und darüber, allen, die in das Haus des Herrn gingen, je an ihrem Tage zu ihrem Amt in ihrem Dienst nach ihren Abteilungen. – 17Die Priester waren aufgezeichnet nach ihren Sippen und die Leviten von zwanzig Jahren an und darüber nach ihrem Dienst in ihren Abteilungen. – 18Und man zeichnete sie auf mit allen Alten, Frauen, Söhnen und Töchtern für die ganze Gemeinde; denn in ihrer Treue heiligten sie sich.

19Auch waren Männer namentlich bestellt für die Söhne Aaron, die Priester, in dem Gebiet ihrer Städte, für jede Stadt, dass sie Anteile ausgäben allem, was männlich war unter den Priestern, und allen, die als Leviten aufgezeichnet waren. 20So tat Hiskia in ganz Juda; er tat, was gut, recht und wahrhaftig war vor dem Herrn, seinem Gott. 21Und alles, was er anfing für den Dienst des Hauses Gottes nach dem Gesetz und Gebot, seinen Gott zu suchen, tat er von ganzem Herzen, und es gelang ihm.

2. Chronik 29:1-31:21LU17Bibelstelle anzeigen

Der Weg des Glaubens seit Christus

1Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, 2und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. 3Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, dass ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.

4Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde 5und habt den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu Kindern Spr 3,11-12: »Mein Sohn, achte nicht gering die Zucht des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. 6Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« 7Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit Kindern geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? 8Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. 9Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem Vater der Geister, damit wir leben? 10Denn jene haben uns gezüchtigt wenige Tage nach ihrem Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, auf dass wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. 11Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Schmerz zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit.

12Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie 13und tut sichere Schritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. 14Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, 15und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie verunreinigt werden; 16dass nicht jemand sei ein Hurer oder Gottloser wie Esau, der um der einen Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte. 17Ihr wisst ja, dass er hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte.

18Denn ihr seid nicht zu etwas gekommen, das man anrühren konnte und das mit Feuer brannte, nicht zu Dunkelheit und Finsternis und Ungewitter 19und nicht zum Schall der Posaune und zum Klang der Worte. Die das hörten, baten, dass ihnen kein Wort mehr gesagt würde; 20denn sie konnten’s nicht ertragen, was da gesagt wurde 2. Mose 19,13: »Und auch wenn ein Tier den Berg anrührt, soll es gesteinigt werden.« 21Und so schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sprach 5. Mose 9,19: »Ich bin erschrocken und zittere.«

22Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zur Festversammlung 23und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten 24und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abels Blut.

25Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden den Willen Gottes verkündete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel her redet. 26Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht Hag 2,6: »Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.« 27Dieses »Noch einmal« aber zeigt an, dass das, was erschüttert wird, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, auf dass bleibe, was nicht erschüttert wird. 28Darum, weil wir ein Reich empfangen, das nicht erschüttert wird, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Hebräer 12:1-29LU17Bibelstelle anzeigen
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