Deutsche Bibelgesellschaft

31. August

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 25

Gebet um Gottes Vergebung und Leitung

1Von David.

Nach dir, Herr, verlangt mich.

2Mein Gott, ich hoffe auf dich;

lass mich nicht zuschanden werden,

dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.

3Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret;

aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter.

4Herr, zeige mir deine Wege

und lehre mich deine Steige!

5Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!

Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich.

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Hesekiel 38

Gottes Sieg über Gog aus Magog

1Und des Herrn Wort geschah zu mir: 2Du Menschenkind, richte dein Angesicht gegen Gog, der im Lande Magog ist und der oberste Fürst von Meschech und Tubal, und weissage gegen ihn 3und sprich: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der oberste Fürst bist von Meschech und Tubal! 4Ich will dich herumlenken und dir Haken ins Maul legen und will dich herausführen mit deinem ganzen Heer, mit Ross und Mann, die alle voll gerüstet sind, ein großer Heerhaufe mit kleinen und großen Schilden; alle tragen sie Schwerter. 5Du führst mit dir Perser, Kuschiter und Libyer, die alle Schild und Helm tragen, 6dazu Gomer und sein ganzes Heer, die von Bet-Togarma, die im äußersten Norden wohnen, mit ihrem ganzen Heer; ja, du führst viele Völker mit dir. 7Wohlan, rüste dich gut, du und alle deine Heerhaufen, die bei dir sind, und sei du ihr Heerführer! 8Nach langer Zeit sollst du aufgeboten werden. Zur letzten Zeit wirst du in ein Land kommen, das dem Schwert entrissen ist, das aus vielen Völkern gesammelt ist, nämlich auf die Berge Israels, die lange Zeit verwüstet gewesen sind, und nun ist es herausgeführt aus den Völkern, und sie alle wohnen sicher. 9Du wirst heraufziehen und daherkommen wie ein Sturmwetter und wirst sein wie eine Wolke, die das Land bedeckt, du und dein ganzes Heer und die vielen Völker mit dir.

10So spricht Gott der Herr: Zu jener Zeit wird dir dies in den Sinn kommen, du wirst Böses planen 11und denken: »Ich will das Land überfallen, das offen daliegt, und über die kommen, die still und sicher leben, die alle ohne Mauern dasitzen und haben weder Riegel noch Tore«, 12damit du rauben und plündern kannst und deine Hand an die zerstörten Orte legst, die wieder bewohnt sind, und an das Volk, das aus den Völkern gesammelt ist und sich Vieh und Güter erworben hat und in der Mitte der Erde wohnt. 13Saba, Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle seine Gewaltigen werden zu dir sagen: Bist du gekommen, zu rauben, und hast du deine Heerhaufen versammelt, zu plündern, um Silber und Gold wegzunehmen, Vieh und Güter zu sammeln und große Beute zu machen?

14Darum, so weissage, du Menschenkind, und sprich zu Gog: So spricht Gott der Herr: Ist’s nicht so? Wenn mein Volk Israel sicher wohnen wird, dann wirst du aufbrechen. 15Und wirst kommen von deinem Ort, vom äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, alle zu Ross, ein großer Heerhaufe und ein mächtiges Heer, 16du wirst heraufziehen gegen mein Volk Israel wie eine Wolke, die das Land bedeckt. Am Ende der Zeit wird das geschehen. Ich will dich aber dazu über mein Land kommen lassen, dass die Völker mich erkennen, wenn ich an dir, Gog, vor ihren Augen zeige, dass ich heilig bin. 17So spricht Gott der Herr: Du bist doch der, von dem ich vorzeiten geredet habe durch meine Diener, die Propheten in Israel, die in jener Zeit weissagten, dass ich dich über sie kommen lassen wollte?

18Und es wird geschehen zu der Zeit, an dem Tag, da Gog kommen wird über das Land Israels, spricht Gott der Herr, wird mein Zorn in mir aufsteigen. 19Und ich sage in meinem Eifer und im Feuer meines Zorns: Wahrlich, zu der Zeit wird ein großes Erdbeben sein im Lande Israels, 20dass vor meinem Angesicht erbeben sollen die Fische im Meer, die Vögel unter dem Himmel, die Tiere auf dem Felde und alles, was sich regt und bewegt auf dem Lande, und alle Menschen, die auf der Erde sind. Und die Berge sollen niedergerissen werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen. 21Und ich will über ihn das Schwert herbeirufen auf allen meinen Bergen, spricht Gott der Herr, dass jeder sein Schwert gegen den andern erhebt. 22Und ich will ihn richten mit Pest und Blutvergießen und will regnen lassen Platzregen, Hagel wie Steine, Feuer und Schwefel über ihn und sein Heer und über die vielen Völker, die mit ihm sind. 23So will ich mich herrlich und heilig erweisen und mich zu erkennen geben vor vielen Völkern, dass sie erfahren, dass ich der Herr bin.

Hesekiel 39

1Und du, Menschenkind, weissage gegen Gog und sprich: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der oberste Fürst bist von Meschech und Tubal. 2Ich will dich herumlenken und herbeilocken und dich heraufführen aus dem äußersten Norden und auf die Berge Israels bringen. 3Und ich will dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand. 4Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du mit deinem ganzen Heer und mit den Völkern, die bei dir sind. Ich will dich den Raubvögeln, allem was fliegt, und den Tieren auf dem Felde zum Fraß geben. 5Du sollst auf freiem Felde fallen; denn ich habe es gesagt, spricht Gott der Herr. 6Und ich will Feuer werfen auf Magog und auf die Bewohner der Inseln, die so sicher wohnen, und sie sollen erfahren, dass ich der Herr bin. 7Und ich will meinen heiligen Namen kundmachen unter meinem Volk Israel und will meinen heiligen Namen nicht länger schänden lassen, sondern die Völker sollen erfahren, dass ich der Herr bin, der Heilige in Israel. 8Siehe, es kommt und geschieht, spricht Gott der Herr; das ist der Tag, von dem ich geredet habe.

9Und die Bewohner der Städte Israels werden herausgehen und Feuer anzünden und die Waffen verbrennen, kleine und große Schilde, Bogen und Pfeile, Keulen und Spieße. Und sie werden sieben Jahre lang Feuer damit machen; 10sie brauchen kein Holz auf dem Felde zu holen oder im Walde zu schlagen, sondern von den Waffen werden sie Feuer machen und werden ihre Räuber berauben und ihre Plünderer plündern, spricht Gott der Herr.

11Und zu der Zeit soll es geschehen, da will ich Gog einen Ort geben zum Begräbnis in Israel, nämlich das Tal der Wanderer östlich vom Meer, und das wird den Wanderern den Weg versperren. Dort wird man Gog mit seinem ganzen Heerhaufen begraben; und es soll heißen »Tal der Heerhaufen des Gog«. 12Und das Haus Israel wird sie sieben Monate lang begraben, damit das Land gereinigt werde. 13Ja, alles Volk des Landes wird sie begraben; und sie werden Ruhm davon haben an dem Tage, an dem ich meine Herrlichkeit erweise, spricht Gott der Herr. 14Und sie werden Leute aussondern, die ständig im Lande umhergehen, die Leichen zu begraben, die noch auf dem Lande liegen, damit es gereinigt werde. Nach sieben Monaten sollen sie beginnen nachzuforschen. 15Und wenn sie im Lande umhergehen und Menschengebeine sehen, sollen sie ein Zeichen aufrichten, bis die Totengräber sie auch im »Tal der Heerhaufen des Gog« begraben. 16Auch soll eine Stadt Hamona, »Heerhaufen«, heißen. So werden sie das Land reinigen.

17Du Menschenkind, so spricht Gott der Herr: Sage den Vögeln, allem was fliegt, und allen Tieren auf dem Felde: Sammelt euch und kommt herbei, findet euch zusammen von überall her zu meinem Schlachtopfer, das ich euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels, und fresst Fleisch und sauft Blut! 18Fleisch der Starken sollt ihr fressen, und Blut der Fürsten auf Erden sollt ihr saufen, der Widder und Lämmer, der Böcke und Stiere, all des Mastviehs aus Baschan. 19Und ihr sollt Fett fressen, bis ihr satt werdet, und Blut saufen, bis ihr trunken seid von dem Schlachtopfer, das ich euch schlachte. 20Sättigt euch von Rossen und Reitern, von Starken und all den Kriegsleuten an meinem Tisch, spricht Gott der Herr.

21Und ich will meine Herrlichkeit unter die Völker bringen, dass alle Völker mein Gericht sehen sollen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. 22Und das Haus Israel soll erfahren, dass ich, der Herr, ihr Gott bin, von dem Tage an und fernerhin, 23und die Völker sollen erfahren, dass das Haus Israel um seiner Missetat willen weggeführt worden ist. Weil sie sich an mir versündigt hatten, darum habe ich mein Angesicht vor ihnen verborgen und habe sie übergeben in die Hände ihrer Widersacher, dass sie allesamt durchs Schwert fallen mussten. 24Ich habe ihnen getan, was sie mit ihrer Unreinheit und ihren Übertretungen verdient haben, und habe mein Angesicht vor ihnen verborgen.

25Darum, so spricht Gott der Herr: Nun will ich das Geschick Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und um meinen heiligen Namen eifern. 26Sie aber sollen ihre Schmach tragen und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt 27und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Völker gezeigt habe, dass ich heilig bin. 28Dann werden sie erfahren, dass ich, der Herr, ihr Gott bin, der ich sie unter die Völker weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse. 29Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der Herr.

Hesekiel 38:1-39:29LU17Bibelstelle anzeigen

Johannes 12

Die Salbung in Betanien

1Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. 2Dort machten sie ihm ein Mahl, und Marta diente bei Tisch; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. 3Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.

4Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet: 5Warum wurde dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft und das Geld den Armen gegeben? 6Das sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen lag, sondern er war ein Dieb; er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben wurde. 7Da sprach Jesus: Lass sie. Es soll gelten für den Tag meines Begräbnisses. 8Denn Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.

9Da erfuhr eine große Menge der Juden, dass er dort war, und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten erweckt hatte. 10Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; 11denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus.

Der Einzug in Jerusalem

12Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, 13nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! 14Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht Sach 9,9: 15»Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« 16Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.

17Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat. 18Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. 19Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.24.4
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