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21. August

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

8Das Gesetz des Herrn ist vollkommen

und erquickt die Seele.

Das Zeugnis des Herrn ist gewiss

und macht die Unverständigen weise.

9Die Befehle des Herrn sind richtig

und erfreuen das Herz.

Die Gebote des Herrn sind lauter

und erleuchten die Augen.

10Die Furcht des Herrn ist rein und bleibt ewiglich.

Die Rechte des Herrn sind wahrhaftig, allesamt gerecht.

11Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold,

sie sind süßer als Honig und Honigseim.

12Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen;

und wer sie hält, der hat großen Lohn.

13Wer kann merken, wie oft er fehlet?

Verzeihe mir die verborgenen Sünden!

14Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen,

dass sie nicht über mich herrschen;

so werde ich ohne Tadel sein

und unschuldig bleiben von großer Missetat.

15Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes /

und das Gespräch meines Herzens vor dir,

Herr, mein Fels und mein Erlöser.

Psalm 19:8-15LU17Bibelstelle anzeigen

Klagelied über das Geschick des Königshauses

1Und du, stimm ein Klagelied an über die Fürsten Israels 2und sprich: Welch eine Löwin war deine Mutter! Unter Löwen lagerte sie, unter jungen Löwen zog sie ihre Jungen auf. 3Und eins ihrer Jungen zog sie groß, und es wurde ein junger Löwe daraus; der lernte, Tiere zu reißen, ja, Menschen fraß er. 4Da boten sie Völker gegen ihn auf. Die fingen ihn in ihrer Grube und führten ihn an Ketten nach Ägyptenland.

5Als nun die Mutter sah, dass ihre Hoffnung verloren war, nachdem sie lange gehofft hatte, nahm sie ein andres von ihren Jungen und machte einen jungen Löwen daraus. 6Der lebte unter den Löwen, wurde ein junger Löwe und lernte, Tiere zu reißen, ja, Menschen fraß er. 7Er zerstörte ihre Burgen und verwüstete ihre Städte, dass das Land und was darin war vor seinem lauten Brüllen sich entsetzte. 8Da stellten sie Völker aus allen Ländern ringsumher gegen ihn auf und warfen ihr Netz über ihn und fingen ihn in ihrer Grube 9und stießen ihn gefesselt in einen Käfig und führten ihn zum König von Babel; und man brachte ihn in Gewahrsam, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels.

10Deine Mutter war wie ein Weinstock im Weingarten, am Wasser gepflanzt; fruchtbar und voller Ranken war er von dem vielen Wasser; 11seine Ranken wurden so stark, dass sie zu Zeptern taugten; sein Wuchs wurde hoch bis an die Wolken und man sah, dass er so hoch war und so viele Ranken hatte. 12Aber er wurde im Grimm ausgerissen und zu Boden geworfen. Der Ostwind ließ seine Frucht verdorren, und seine starken Ranken wurden zerbrochen, dass sie verdorrten und verbrannt wurden. 13Nun ist er gepflanzt in eine Wüste, in ein dürres, durstiges Land, 14und ein Feuer ging aus von einer Ranke; das verzehrte seine Triebe und seine Frucht. Es blieb an ihm keine starke Ranke mehr für ein Zepter.

Das ist ein Klagelied; zum Klagelied ist es geworden.

Gott erhält Israel um seines Namens willen

1Und es begab sich im siebenten Jahr am zehnten Tage des fünften Monats, da kamen einige von den Ältesten Israels, den Herrn zu befragen, und setzten sich vor mir nieder. 2Da geschah des Herrn Wort zu mir: 3Du Menschenkind, sage den Ältesten Israels und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Seid ihr gekommen, mich zu befragen? So wahr ich lebe: Ich lasse mich nicht von euch befragen, spricht Gott der Herr. 4Willst du sie richten, du Menschenkind? Willst du richten? Zeige ihnen die Gräueltaten ihrer Väter 5und sprich zu ihnen:

So spricht Gott der Herr: Zu der Zeit, als ich Israel erwählte, erhob ich meine Hand zum Schwur für das Geschlecht des Hauses Jakob und gab mich ihnen zu erkennen in Ägyptenland. Ja, ich erhob meine Hand für sie und schwor: Ich bin der Herr, euer Gott. 6Ich erhob zur selben Zeit meine Hand zum Schwur, dass ich sie führen würde aus Ägyptenland in ein Land, das ich für sie ausersehen hatte, das von Milch und Honig fließt, ein edles Land vor allen Ländern, 7und sprach zu ihnen: Ein jeder werfe weg die Gräuelbilder vor seinen Augen, und macht euch nicht unrein mit den Götzen Ägyptens; denn ich bin der Herr, euer Gott. 8Sie aber waren mir ungehorsam und wollten mir nicht gehorchen, und keiner von ihnen warf die Gräuelbilder vor seinen Augen weg, und sie verließen die Götzen Ägyptens nicht. Da dachte ich, meinen Grimm über sie auszuschütten und meinen ganzen Zorn an ihnen auszulassen noch in Ägyptenland. 9Aber ich unterließ es um meines Namens willen, damit er nicht entheiligt würde vor den Völkern, unter denen sie waren und vor deren Augen ich mich ihnen zu erkennen gegeben hatte, dass ich sie aus Ägyptenland führen wollte.

10Und als ich sie aus Ägyptenland geführt und in die Wüste gebracht hatte, 11gab ich ihnen meine Gebote und lehrte sie meine Gesetze, durch die der Mensch lebt, der sie hält. 12Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie erkannten, dass ich der Herr bin, der sie heiligt. 13Aber das Haus Israel war mir ungehorsam auch in der Wüste, und sie lebten nicht nach meinen Geboten und verachteten meine Gesetze, durch die der Mensch lebt, der sie hält, und sie entheiligten meine Sabbate sehr. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszuschütten in der Wüste und sie ganz und gar umzubringen. 14Aber ich unterließ es um meines Namens willen, damit er nicht entheiligt würde vor den Völkern, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 15Doch ich erhob meine Hand in der Wüste und schwor ihnen, sie nicht in das Land zu bringen, das ich ihnen bestimmt hatte, das von Milch und Honig fließt, ein edles Land vor allen Ländern, 16weil sie meine Gesetze verachtet und nicht nach meinen Geboten gelebt und meine Sabbate entheiligt hatten; denn ihr Herz folgte ihren Götzen nach. 17Aber mein Auge blickte schonend auf sie, dass ich sie nicht vertilgte; ich habe mit ihnen nicht ein Ende gemacht in der Wüste.

18Und ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: Ihr sollt nicht nach den Geboten eurer Väter leben und ihre Gesetze nicht halten und mit ihren Götzen euch nicht unrein machen; 19denn ich bin der Herr, euer Gott. Nach meinen Geboten sollt ihr leben, und meine Gesetze sollt ihr halten und danach tun; 20und meine Sabbate sollt ihr heiligen, dass sie ein Zeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr wisst, dass ich, der Herr, euer Gott bin. 21Aber auch die Söhne waren mir ungehorsam, lebten nicht nach meinen Geboten, hielten auch meine Gesetze nicht, dass sie danach taten, durch die der Mensch lebt, der sie hält, und entheiligten meine Sabbate. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszuschütten und meinen ganzen Zorn an ihnen auszulassen in der Wüste. 22Ich hielt aber meine Hand zurück und unterließ es um meines Namens willen, damit er nicht entheiligt würde vor den Völkern, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 23Doch ich erhob meine Hand in der Wüste und schwor ihnen, sie unter die Völker zu zerstreuen und in die Länder zu versprengen, 24weil sie meine Gesetze nicht gehalten und meine Gebote verachtet und meine Sabbate entheiligt hatten und nach den Götzen ihrer Väter sahen. 25Darum gab auch ich ihnen Gebote, die nicht gut waren, und Gesetze, durch die sie kein Leben haben konnten, 26und ließ sie unrein werden durch ihre Opfer, als sie alle Erstgeburt durchs Feuer gehen ließen, damit ich Entsetzen über sie brachte und sie so erkennen mussten, dass ich der Herr bin.

27Darum rede, du Menschenkind, mit dem Hause Israel und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Eure Väter haben mich auch damit gelästert, dass sie mir die Treue gebrochen haben, 28als ich sie in das Land gebracht hatte, über das ich meine Hand erhoben hatte zu dem Schwur, es ihnen zu geben: Wo sie irgendeinen hohen Hügel oder dichten Baum sahen, da opferten sie ihre Opfer und dahin brachten sie ihre Gaben mir zum Ärgernis und da legten sie ihre Räucheropfer nieder und da gossen sie ihre Trankopfer aus. 29Ich aber sprach zu ihnen: Was ist das für eine Höhe, auf die ihr geht? Daher heißt sie bis auf diesen Tag »Höhe«.

30Darum sprich zum Hause Israel: So spricht Gott der Herr: Macht ihr euch nicht unrein in der Weise eurer Väter und treibt Abgötterei mit ihren Gräuelbildern? 31Ihr macht euch unrein mit euren Götzen bis auf den heutigen Tag dadurch, dass ihr eure Gaben opfert und eure Söhne und Töchter durchs Feuer gehen lasst. Und da sollte ich mich von euch, Haus Israel, befragen lassen? So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Ich will mich von euch nicht befragen lassen. 32Dazu soll euch fehlschlagen, was euch in den Sinn kommt, wenn ihr sagt: Wir wollen sein wie die Heiden, wie die Völker in den andern Ländern, und Holz und Stein anbeten. 33So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Ich will über euch herrschen mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm 34und will euch aus den Völkern herausführen und aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, sammeln mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm 35und will euch in die Wüste der Völker bringen und dort mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht. 36Wie ich mit euren Vätern in der Wüste von Ägypten ins Gericht gegangen bin, ebenso will ich auch mit euch ins Gericht gehen, spricht Gott der Herr. 37Ich will euch unter dem Stabe hindurchgehen lassen und euch genau abzählen 38und will die Abtrünnigen und die, die von mir abfielen, von euch aussondern. Ja, aus dem Lande, in dem ihr jetzt Fremdlinge seid, will ich sie herausführen; aber ins Land Israels sollen sie nicht hineinkommen, damit ihr erkennt: Ich bin der Herr!

39Aber ihr vom Hause Israel, so spricht Gott der Herr: Weil ihr mir denn nicht gehorchen wollt, so fahrt hin und dient ein jeder seinem Götzen, aber meinen heiligen Namen lasst hinfort ungeschändet mit euren Opfern und Götzen! 40Denn so spricht Gott der Herr: Auf meinem heiligen Berg, auf dem hohen Berge Israels, da wird mir das ganze Haus Israel dienen, alle, die im Lande sind. Da werde ich sie gnädig annehmen, und da will ich eure Opfer und eure Erstlingsgaben fordern und alle eure heiligen Gaben. 41Ich will euch gnädig annehmen beim lieblichen Geruch der Opfer, wenn ich euch aus den Völkern bringen und aus den Ländern sammeln werde, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch als heilig erweisen vor den Augen der Völker. 42Und ihr werdet erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich euch ins Land Israels bringe, in das Land, über das ich meine Hand erhob zu dem Schwur, es euren Vätern zu geben. 43Dort werdet ihr gedenken an eure Wege und alle eure Taten, mit denen ihr euch unrein gemacht habt, und werdet vor euch selbst Abscheu haben wegen all der bösen Taten, die ihr getan habt. 44Und ihr werdet erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich so an euch handle zur Ehre meines Namens und nicht nach euren bösen Wegen und verderblichen Taten, du Haus Israel, spricht Gott der Herr.

Hesekiel 19:1-20:44LU17Bibelstelle anzeigen

Die Speisung der Fünftausend

1Danach ging Jesus weg ans andre Ufer des Galiläischen Meeres, das auch See von Tiberias heißt. 2Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. 4Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden.

5Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? 6Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte. 7Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekomme. 8Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: 9Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das für so viele? 10Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.

11Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten. 12Als sie aber satt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. 13Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.

14Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. 15Da Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er allein.

Jesus geht über das Wasser

16Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an das Meer, 17stiegen in ein Boot und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. 18Und das Meer wurde aufgewühlt von einem starken Wind. 19Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem Meer gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich. 20Er aber spricht zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht! 21Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Johannes 6:1-21LU17Bibelstelle anzeigen
die-Bibel.dev.4.18.14
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