Deutsche Bibelgesellschaft

7. August

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 14

Die Torheit der Menschen

1Von David, vorzusingen.

Die Toren sprechen in ihrem Herzen:

»Es ist kein Gott.«

Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel;

da ist keiner, der Gutes tut.

2Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder,

dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.

3Aber sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben;

da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

4Will denn das keiner der Übeltäter begreifen, /

die mein Volk fressen, dass sie sich nähren,

aber den Herrn rufen sie nicht an?

5Da erschrecken sie sehr;

denn Gott ist bei dem Geschlecht der Gerechten.

6Ihr lasst den Rat des Armen zuschanden werden;

aber der Herr ist seine Zuversicht.

7Ach dass die Hilfe aus Zion über Israel käme! /

Wenn der Herr das Geschick seines Volkes wendet,

freue sich Jakob und sei Israel fröhlich!

Psalm 14:1-7LU17Bibelstelle anzeigen

Jeremia 48

Über Moab

1Über Moab. So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Wehe der Stadt Nebo, denn sie ist zerstört! Geschändet ist Kirjatajim und eingenommen, die hohe Feste ist zuschanden geworden und zerbrochen. 2Der Stolz Moabs ist dahin, in Heschbon ersann man sein Verderben: »Kommt, wir wollen sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien.« Auch du, Madmen, musst vernichtet werden; das Schwert wird hinter dir her sein. 3Man hört ein Geschrei in Horonajim von Verwüstung und großem Jammer. 4Moab ist zerschlagen. Man hört seinen Schrei bis nach Zoar; 5denn sie gehen mit Weinen die Steige von Luhit hinauf, und man hört ein Jammergeschrei den Weg von Horonajim herab: 6»Flieht und rettet euer Leben!« Aber ihr werdet sein wie ein Strauch in der Wüste.

7Weil du dich auf deine Werke verlässt und auf deine Schätze, sollst auch du erobert werden, und Kemosch muss gefangen wegziehen samt seinen Priestern und Fürsten. 8Denn der Verwüster wird über alle Städte kommen, dass nicht eine Stadt entrinnen wird. Es sollen die Täler verwüstet und die Ebene verheert werden; denn der Herr hat’s gesagt. 9Setzt Moab ein Grabmal, denn es wird völlig zerstört, und seine Städte werden wüst liegen, dass niemand darin wohnen wird. 10Verflucht sei, wer des Herrn Werk lässig tut; verflucht sei, wer sein Schwert aufhält, dass es nicht Blut vergießt!

11Moab ist von seiner Jugend an ungestört gewesen und lag ruhig auf seinen Hefen. Nie ist es aus einem Fass ins andre gegossen worden und musste nie in die Gefangenschaft ziehen; darum ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert worden. 12Darum siehe, spricht der Herr, es kommt die Zeit, dass ich ihnen Küfer schicken will, die sie ausschütten sollen und ihre Fässer ausleeren und ihre Krüge zerschmettern. 13Und Moab soll an Kemosch zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden worden ist, auf das sie sich verließen.

14Wie könnt ihr sagen: Wir sind Helden und rechte Kriegsleute? 15Moab wird verwüstet und seine Städte werden erstiegen, und seine beste Mannschaft muss hinab zur Schlachtbank, spricht der König, welcher heißt der Herr Zebaoth. 16Denn der Untergang Moabs wird bald kommen, und sein Unglück eilt herbei.

17Habt doch Mitleid mit ihnen, alle, die ihr um sie her wohnt und ihren Namen kennt. Sprecht: »Wie ist das starke Zepter und der herrliche Stab so zerbrochen!« 18Herunter von der Herrlichkeit und setz dich in den Staub, du thronende Tochter Dibon! Denn der Verwüster Moabs kommt zu dir hinauf und zerstört deine Bollwerke. 19Tritt an die Straße und schaue, du Einwohnerin von Aroër! Frage, die da fliehen und entrinnen, und sprich: »Was ist geschehen?« 20Ach, Moab ist verwüstet und verheert! Heult und schreit; sagt’s am Arnon, dass Moab vernichtet ist! 21Das Gericht ist über das ebene Land ergangen, nämlich über Holon, Jahaz, Mefaat, 22Dibon, Nebo, Bet-Diblatajim, 23Kirjatajim, Bet-Gamul, Bet-Meon, 24Kerijot, Bozra und über alle Städte im Lande Moab, sie seien fern oder nahe. 25Das Horn Moabs ist abgeschlagen, und sein Arm ist zerbrochen, spricht der Herr.

26Macht es trunken; denn es hat sich gegen den Herrn erhoben! So stürze Moab in sein Gespei, auf dass es auch zum Gespött werde. 27Oder ist Israel dir nicht ein Gespött gewesen, als hätte man es unter den Dieben gefunden? Sooft du von ihm sprachst, hast du es verhöhnt. 28O ihr Bewohner von Moab, verlasst die Städte und wohnt in den Felsen und tut wie die Tauben, die da nisten in den Löchern!

29Man hat immer gesagt von dem stolzen Moab, dass es sehr stolz sei, hoffärtig, hochmütig, trotzig und übermütig. 30Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der Herr. Nichtig ist sein Geschwätz, nichtig sein Tun. 31Darum muss ich über Moab heulen und über ganz Moab schreien und über die Leute von Kir-Heres klagen. 32Mehr als über Jaser muss ich über dich weinen, du Weinstock Sibma; denn deine Ranken reichten über das Meer und kamen bis nach Jaser. Der Verwüster ist über deine Ernte und Weinlese hergefallen. 33Freude und Wonne sind hinweggenommen aus dem Fruchtland und dem Lande Moab. Dem Wein in den Kufen mache ich ein Ende, der Kelterer wird nicht mehr keltern, der Winzer wird nicht mehr sein Lied singen. 34Das Geschrei von Heschbon wird gehört bis Elale, bis nach Jahaz, von Zoar an bis nach Horonajim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser Nimrims sollen versiegen. 35Und ich will, spricht der Herr, in Moab damit ein Ende machen, dass sie auf den Höhen opfern und ihren Göttern Opfer darbringen.

36Darum klagt mein Herz über Moab wie Flötenklage, und über die Leute in Kir-Heres klagt mein Herz wie Flötenklage; denn das Gut, das sie gesammelt, ist zugrunde gegangen. 37Alle Köpfe werden kahl sein und alle Bärte abgeschoren, alle Hände wund geritzt, und jeder wird den Sack anziehen. 38Auf allen Dächern und Gassen, allenthalben in Moab ist Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, das niemand haben will, spricht der Herr. 39O wie ist es zerschlagen, wie heulen sie! Wie hat Moab sich schimpflich zur Flucht gewandt! Moab ist zum Spott und zum Schrecken geworden allen, die ringsum wohnen.

40Denn so spricht der Herr: Siehe, er fliegt daher wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Moab. 41Die Städte sind erobert, und die Festungen sind eingenommen. Das Herz der Helden in Moab wird an jenem Tage sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten. 42Denn Moab muss vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es sich gegen den Herrn erhoben hat. 43Schrecken, Schacht und Schlinge über dich, du Bewohner von Moab!, spricht der Herr. 44Wer dem Schrecken entflieht, der wird in den Schacht fallen, und wer dem Schacht entkommt, der wird in der Schlinge gefangen; denn ich will über Moab kommen lassen das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der Herr.

45Erschöpft suchen die Entronnenen Zuflucht im Schatten von Heschbon; aber Feuer geht aus von Heschbon und eine Flamme aus dem Hause Sihon. Es verzehrt die Schläfe Moabs und den Scheitel der lärmenden Krieger. 46Weh dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch; denn man hat deine Söhne und Töchter genommen und gefangen weggeführt. 47Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Moabs wenden, spricht der Herr. So weit das Gericht über Moab.

Jeremia 49

Über die Ammoniter

1Über die Ammoniter. So spricht der Herr: Hat denn Israel keine Kinder oder hat es keinen Erben? Warum besitzt denn Milkom das Land Gad, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? 2Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich will ein Kriegsgeschrei erschallen lassen über Rabba, die Stadt der Ammoniter, und es soll zu einem wüsten Schutthügel werden und seine Tochterstädte sollen in Brand gesteckt werden. Aber Israel soll seine Besitzer besitzen, spricht der Herr.

3Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, und zieht den Sack an; klagt und lauft hin und her mit Ritzwunden! Denn Milkom wird gefangen weggeführt samt seinen Priestern und Fürsten. 4Was rühmst du dich deines Tales, deines wasserreichen Tales, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässt und sprichst: Wer darf sich an mich machen? 5Siehe, spricht Gott, der Herr Zebaoth, ich will Schrecken über dich kommen lassen von allen rings um dich her; ihr sollt in alle Richtungen versprengt werden, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. 6Aber danach will ich wieder wenden das Geschick Ammons, spricht der Herr.

Über Edom

7Über Edom. So spricht der Herr Zebaoth: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist denn kein Rat mehr bei den Klugen? Ist ihnen die Weisheit ausgegangen? 8Flieht, wendet euch und verkriecht euch tief, ihr Bürger von Dedan! Denn ich lasse Unheil über Esau kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. 9Es sollen Winzer über dich kommen, die keine Nachlese übrig lassen, und Diebe sollen des Nachts kommen, die sollen dich verderben, bis sie genug haben. 10Denn ich habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass er sich nicht verbergen kann. Seine Nachkommen, seine Brüder und seine Nachbarn sind vernichtet, dass keiner von ihnen mehr da ist. 11Verlass nur deine Waisen, ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen sollen auf mich hoffen.

12Denn so spricht der Herr: Siehe, die es nicht verdient hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken, und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du musst auch trinken. 13Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr, dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Wüste und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zur ewigen Wüste.

14Ich hab eine Kunde vernommen vom Herrn, ein Bote ist unter die Völker gesandt: Sammelt euch und kommt her wider Edom; macht euch auf zum Kampf! 15Denn siehe, ich mache dich gering unter den Völkern und verachtet unter den Menschen. 16Dass die andern dich fürchten, hat dich verführt, und dein Herz ist hochmütig, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du auch dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der Herr. 17Also soll Edom wüst werden, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle seine Plagen. 18Gleichwie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört wurden, spricht der Herr, so soll auch dort niemand wohnen noch ein Mensch darin hausen. 19Siehe, wie ein Löwe heraufkommt aus dem Dickicht des Jordans in die wasserreichen Auen, so will ich sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern, und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann?

20So hört nun den Ratschluss des Herrn, den er über Edom gefasst hat, und seine Gedanken, die er über die Einwohner von Teman hat. Was gilt’s? Man wird sie fortschleifen, die schwachen Schafe; ihre Aue wird sich über sie entsetzen. 21Vom Krachen ihres Sturzes erbebt die Erde, und ihr Geschrei hört man am Schilfmeer. 22Siehe, er fliegt herauf wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Bozra. Zu der Zeit wird das Herz der Helden in Edom sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten.

Über Damaskus

23Über Damaskus. Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie hören böse Kunde. Sie wanken vor Angst wie das Meer, das keine Ruhe finden kann. 24Damaskus ist verzagt, hat sich zur Flucht gewandt. Schrecken hat es erfasst, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine Frau in Kindsnöten. 25Wie ist sie nun verlassen, die berühmte und fröhliche Stadt! 26Darum wird ihre junge Mannschaft auf ihren Gassen fallen, und alle ihre Kriegsleute werden umkommen zur selben Zeit, spricht der Herr Zebaoth. 27Und ich will Feuer legen an die Mauern von Damaskus, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren.

Über die arabischen Stämme

28Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug. So spricht der Herr: Wohlauf, zieht herauf gegen Kedar und vernichtet, die im Osten wohnen! 29Man wird ihnen ihre Zelte und Herden nehmen, ihre Zeltdecken, alle Geräte und Kamele wegführen und über sie rufen: Schrecken um und um!

30Flieht, hebt euch eilends davon, verkriecht euch tief, ihr Einwohner von Hazor!, spricht der Herr; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat etwas im Sinn wider euch und plant etwas gegen euch. 31Wohlauf, zieht herauf wider ein Volk, das ruhig und sicher wohnt!, spricht der Herr; sie haben weder Tür noch Riegel und wohnen allein. 32Ihre Kamele sollen geraubt und die Menge ihres Viehs genommen werden, und in alle Winde will ich die zerstreuen, die sich das Haar stutzen, und von allen Seiten her will ich ihr Unglück über sie kommen lassen, spricht der Herr; 33dass Hazor eine Wohnung der Schakale und eine ewige Wüste werden soll, dass niemand dort wohne und kein Mensch darin hause.

Über Elam

34Dies ist das Wort des Herrn, das geschah zu Jeremia, dem Propheten, über Elam im Anfang der Herrschaft Zedekias, des Königs von Juda: 35So spricht der Herr Zebaoth: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine stärkste Waffe, 36und will die vier Winde von den vier Enden des Himmels über sie kommen lassen und will sie in alle diese Winde zerstreuen, dass es kein Volk geben soll, wohin nicht Vertriebene aus Elam kommen werden. 37Und ich will Elam verzagt machen vor seinen Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und will Unheil über sie kommen lassen, meinen grimmigen Zorn, spricht der Herr, und will das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufreibe. 38Meinen Thron will ich in Elam aufstellen und will dort den König und die Fürsten umbringen, spricht der Herr. 39Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden, spricht der Herr.

Jeremia 48:1-49:39LU17Bibelstelle anzeigen

2. Korinther 10

Verteidigung des Apostels gegen persönliche Angriffe

1Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch bei der Sanftmut und Güte Christi, der ich in eurer Gegenwart unterwürfig sein soll, aber kühn gegen euch, wenn ich fern bin. 2Ich bitte aber, dass ich, wenn ich bei euch bin, nicht kühn sein muss in der Festigkeit, mit der ich gegen einige vorzugehen gedenke, die unsern Wandel für fleischlich halten. 3Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. 4Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Absichten zerstören wir 5und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. 6So sind wir bereit, zu strafen allen Ungehorsam, sobald euer Gehorsam vollkommen geworden ist.

7Seht, was vor Augen liegt! Verlässt sich jemand darauf, dass er Christus angehört, der bedenke wiederum auch dies bei sich, dass, wie er Christus angehört, so auch wir! 8Auch wenn ich mich noch mehr rühmte der Vollmacht, die uns der Herr gegeben hat, euch zu erbauen und nicht zu zerstören, so würde ich nicht zuschanden werden. 9Das sage ich aber, damit es nicht scheint, als wollte ich euch mit den Briefen schrecken. 10Denn seine Briefe, sagen sie, wiegen schwer und sind stark; aber wenn er selbst anwesend ist, ist er schwach und seine Rede kläglich. 11Wer so redet, der bedenke: Wie wir abwesend durch das Wort unserer Briefe wirken, so auch anwesend mit der Tat.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.3
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