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24. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Der Friedefürst und sein Reich

1Von Salomo.

Gott, gib dein Recht dem König

und deine Gerechtigkeit dem Königssohn,

2dass er dein Volk richte in Gerechtigkeit

und deine Elenden nach dem Recht.

3Lass die Berge Frieden bringen für das Volk

und die Hügel Gerechtigkeit.

4Er soll den Elenden im Volk Recht schaffen

und den Armen helfen und die Bedränger zermalmen.

5Er soll leben, solange die Sonne scheint

und solange der Mond währt, von Geschlecht zu Geschlecht.

6Er soll herabfahren wie der Regen auf die Aue,

wie die Tropfen, die das Land feuchten.

7Zu seinen Zeiten soll blühen die Gerechtigkeit

und großer Friede sein, bis der Mond nicht mehr ist.

8Er soll herrschen von einem Meer bis ans andere

und von dem Strom bis zu den Enden der Erde.

9Vor ihm sollen sich neigen die Söhne der Wüste,

und seine Feinde sollen Staub lecken.

10Die Könige von Tarsis und auf den Inseln

sollen Geschenke bringen,

die Könige aus Saba und Seba

sollen Gaben senden.

11Alle Könige sollen vor ihm niederfallen

und alle Völker ihm dienen.

Psalm 72:1-11LU17Bibelstelle anzeigen

Worte der Weisen

17Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre. 18Denn lieblich ist’s, wenn du sie im Sinne behältst; lass sie miteinander auf deinen Lippen bleiben. 19Damit deine Hoffnung sich gründe auf den Herrn, erinnere ich daran heute gerade dich. 20Hab ich dir nicht dreißig Sprüche aufgeschrieben als Rat und Erkenntnis, 21um dir kundzutun zuverlässige Worte der Wahrheit, damit du rechte Antwort bringen kannst denen, die dich senden?

22Beraube den Armen nicht, weil er arm ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor; 23denn der Herr wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben.

24Geselle dich nicht zum Zornigen und halt dich nicht zu einem wütenden Mann; 25du könntest auf seinen Weg geraten und dich selbst zu Fall bringen.

26Sei nicht einer von denen, die mit Handschlag haften und für Schulden Bürge werden; 27denn wenn du nicht bezahlen kannst, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.

28Verrücke nicht die uralten Grenzen, die deine Väter gemacht haben.

29Siehst du einen Mann, behände in seinem Geschäft, der wird Königen dienen; Unedlen wird er nicht dienen.

1Wenn du zu Tische sitzt mit einem hohen Herrn, so achte nur auf das, was du vor dir hast, 2und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist; 3wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist trügerisches Brot.

4Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit! 5Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.

6Iss nicht das Brot eines Missgünstigen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts; 7denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir. 8Den Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte sind vergeudet.

9Rede nicht vor des Unverständigen Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.

10Verrücke nicht uralte Grenzen und vergreife dich nicht an dem Acker der Waisen, 11denn ihr Helfer ist mächtig; der wird ihre Sache gegen dich führen.

12Wende dein Herz hin zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.

13Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er nicht sterben; 14du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.

15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz, 16und meine Seele ist froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.

17Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des Herrn; 18denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.

19Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg. 20Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern; 21denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen.

22Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.

23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, die Weisheit, die Zucht und die Einsicht.

24Der Vater eines Gerechten freut sich, und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich über ihn. 25Lass deinen Vater und deine Mutter sich freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.

26Gib mir, mein Sohn, dein Herz und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen. 27Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die fremde Frau ist ein enger Brunnen. 28Auch lauert sie wie ein Räuber und mehrt die Treulosen unter den Menschen.

29Wer hat Weh? Wer hat Leid? Wer hat Zank? Wer hat Klagen? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat trübe Augen? 30Die bis in die Nacht beim Wein sitzen und kommen, gemischten Wein zu kosten. 31Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein, 32aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter. 33Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden, 34und du wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben im Mastkorb. 35»Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich’s wieder so treiben.«

1Sei nicht neidisch auf böse Menschen und wünsche nicht, bei ihnen zu sein; 2denn ihr Herz trachtet nach Gewalt, und ihre Lippen raten zum Unglück.

3Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten, 4und durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll kostbarer, lieblicher Habe.

5Ein weiser Mann ist stark und ein vernünftiger Mann voller Kraft; 6denn mit Überlegung soll man Krieg führen, und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg.

7Weisheit ist dem Toren zu hoch; er darf seinen Mund im Tor nicht auftun.

8Wer sich vornimmt, Böses zu tun, den nennt man einen Erzbösewicht. 9Das Trachten des Toren ist Sünde, und der Spötter ist den Leuten ein Gräuel.

10Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist.

11Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken. 12Sprichst du: »Siehe, wir haben’s nicht gewusst!«, fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der auf deine Seele achthat, weiß es und vergilt dem Menschen nach seinem Tun.

13Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen. 14So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir’s am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.

15Laure nicht als Frevler auf das Haus des Gerechten; zerstöre seine Ruhe nicht, 16denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Frevler versinken im Unglück.

17Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz sei nicht froh über sein Unglück; 18der Herr könnte es sehen und Missfallen daran haben und seinen Zorn von ihm wenden.

19Erzürne dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Frevler; 20denn der Böse hat nichts zu hoffen, und die Leuchte der Frevler wird verlöschen.

21Mein Sohn, fürchte den Herrn und den König und menge dich nicht unter die Aufrührer; 22denn plötzlich wird sie das Verderben treffen und unversehens von beiden her das Unheil kommen.

23Auch dies sind Worte der Weisen:

Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. 24Wer zum Schuldigen spricht: »Du hast recht«, dem fluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn. 25Die aber gerecht richten, denen geht es gut, und reicher Segen kommt auf sie.

26Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss.

27Richte erst draußen deine Arbeit aus und bearbeite deinen Acker; danach gründe dein Haus.

28Sei nicht ein falscher Zeuge wider deinen Nächsten und betrüge nicht mit deinem Munde. 29Sprich nicht: »Wie einer mir tut, so will ich ihm auch tun und einem jeglichen sein Tun vergelten.«

30Ich ging am Acker des Faulen entlang und am Weinberg des Toren, 31und siehe, lauter Nesseln waren darauf, und er stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen. 32Als ich das sah, nahm ich’s zu Herzen, ich schaute und lernte daraus: 33Noch ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig die Hände zusammentun, dass du ruhst, 34so wird deine Armut kommen wie ein Räuber und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.

Sprüche 22:17-24:34LU17Bibelstelle anzeigen

Warnung vor Unfriede

1Woher kommt Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da streiten in euren Gliedern? 2Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet; 3ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.

4Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 5Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, den er in uns wohnen ließ, drängt nach Neid; 6doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es Spr 3,34: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.«

7So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. 8Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. 9Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. 10Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.

11Verleumdet einander nicht. Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. 12Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?

Warnung vor Selbstsicherheit

13Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. 16Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse.

17Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.

Jakobus 4:1-17LU17Bibelstelle anzeigen
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