Deutsche Bibelgesellschaft

20. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 31

7Ich hasse, die sich halten an nichtige Götzen;

ich aber vertraue auf den Herrn.

8Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte,

dass du mein Elend ansiehst und kennst die Not meiner Seele

9und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes;

du stellst meine Füße auf weiten Raum.

10Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst!

Mein Auge ist trübe geworden vor Gram, matt meine Seele und mein Leib.

11Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer

und meine Jahre in Seufzen.

Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat,

und meine Gebeine sind verschmachtet.

12Allen meinen Bedrängern bin ich ein Spott geworden,

eine Last meinen Nachbarn und ein Schrecken meinen Freunden.

Die mich sehen auf der Gasse,

fliehen vor mir.

13Ich bin vergessen im Herzen wie ein Toter;

ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.

14Denn ich höre, wie viele mich verleumden:

Schrecken ist um und um!

Sie halten Rat miteinander über mich

und trachten danach, mir das Leben zu nehmen.

Psalm 31:7-14LU17Bibelstelle anzeigen

5. Mose 14

Fremde Trauerbräuche. Reine und unreine Speisen

1Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes. Ihr sollt euch um eines Toten willen nicht wund ritzen noch kahl scheren über den Augen. 2Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott, und der Herr hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind.

3Du sollst nichts essen, was dem Herrn ein Gräuel ist. 4Dies aber sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege, 5Hirsch, Reh, Damhirsch, Steinbock, Gämse, Auerochs und Antilope. 6Jedes Tier, das gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und das wiederkäut, dürft ihr essen.

7Diese Tiere aber sollt ihr nicht essen unter denen, die wiederkäuen oder die gespaltene Klauen haben: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs, die wiederkäuen, deren Klauen aber nicht ganz durchgespalten sind; darum sollen sie euch unrein sein. 8Anders das Schwein: Es hat zwar durchgespaltene Klauen, käut aber nicht wieder, darum soll es euch unrein sein. Ihr Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren.

9Dies ist, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. 10Was aber weder Flossen noch Schuppen hat, sollt ihr nicht essen; denn es ist euch unrein.

11Alle reinen Vögel dürft ihr essen. 12Diese aber sind es, die ihr nicht essen sollt: der Adler, der Bartgeier, der Mönchsgeier, 13die Gabelweihe, alle Arten des Falken 14und alle Arten des Raben, 15der Strauß, die Nachteule, die Möwe, alle Arten des Habichts, 16das Käuzchen, der Uhu, die Schleiereule, 17die Ohreule, der Aasgeier, die Fischeule, 18der Storch, alle Arten des Reihers, der Wiedehopf, die Fledermaus. 19Auch alles, was Flügel hat und kriecht, soll euch unrein sein, und ihr sollt es nicht essen. 20Die reinen Vögel dürft ihr essen.

21Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremdling in deiner Stadt darfst du’s geben, dass er’s esse oder dass er’s verkaufe einem Ausländer; denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott. Du sollst das Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.

Der Zehnte

22Du sollst Jahr für Jahr den Zehnten abgeben von allem Ertrag deiner Saat, der aus dem Acker kommt, 23und sollst davon essen vor dem Herrn, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählt, dass sein Name daselbst wohne, nämlich vom Zehnten deines Getreides, deines Weins, deines Öls und von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, auf dass du fürchten lernst den Herrn, deinen Gott, allezeit.

24Wenn aber der Weg zu weit ist für dich, dass du’s nicht hintragen kannst, weil die Stätte dir zu fern ist, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, wenn der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat, 25so mache es zu Geld und nimm das Geld in deine Hand und geh an die Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, 26und gib das Geld für alles, woran dein Herz Lust hat, es sei für Rinder, Schafe, Wein, Bier oder für alles, was dein Herz wünscht, und iss dort vor dem Herrn, deinem Gott, und sei fröhlich, du und dein Haus 27und der Levit, der in deiner Stadt lebt; den sollst du nicht leer ausgehen lassen, denn er hat weder Anteil noch Erbe mit dir.

28Alle drei Jahre sollst du aussondern den ganzen Zehnten vom Ertrag dieses Jahres und sollst ihn hinterlegen in deiner Stadt. 29Dann soll kommen der Levit, der weder Anteil noch Erbe mit dir hat, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Stadt leben, und sollen essen und sich sättigen, auf dass dich der Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hand, die du tust.

5. Mose 15

Das Erlassjahr

1Alle sieben Jahre sollst du ein Erlassjahr halten. 2So aber soll’s zugehen mit dem Erlassjahr: Wenn einer seinem Nächsten etwas geborgt hat, der soll’s ihm erlassen und soll’s nicht eintreiben von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn man hat ein Erlassjahr ausgerufen dem Herrn. 3Von einem Ausländer darfst du es eintreiben; aber was du deinem Bruder geborgt hast, sollst du ihm erlassen.

4Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein; denn der Herr wird dich segnen in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, 5wenn du nur der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst und alle diese Gebote hältst, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust! 6Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen, wie er dir zugesagt hat. Dann wirst du vielen Völkern leihen, doch du wirst von niemand borgen; du wirst über viele Völker herrschen, doch über dich wird niemand herrschen.

7Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder, 8sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, so viel er Mangel hat. 9Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen ein arglistiger Gedanke aufsteige, dass du sprichst: Es naht das siebente Jahr, das Erlassjahr –, und dass du deinen armen Bruder nicht unfreundlich ansiehst und ihm nichts gibst; sonst wird er wider dich zu dem Herrn rufen und bei dir wird Sünde sein. 10Sondern du sollst ihm geben, und dein Herz soll sich’s nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn dafür wird dich der Herr, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst.

11Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.

Freilassung hebräischer Sklaven und Sklavinnen

12Wenn sich dein Bruder, ein Hebräer – oder eine Hebräerin –, dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr sollst du ihn als frei entlassen. 13Und wenn du ihn freigibst, sollst du ihn nicht mit leeren Händen von dir gehen lassen, 14sondern du sollst ihm aufladen von deinen Schafen, von deiner Tenne, von deiner Kelter, sodass du ihm gibst von dem, womit dich der Herr, dein Gott, gesegnet hat, 15und sollst daran denken, dass du auch Knecht warst in Ägyptenland und der Herr, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir solches heute. 16Wird er aber zu dir sprechen: Ich will nicht fortgehen von dir, denn ich habe dich und dein Haus lieb – weil ihm wohl bei dir ist –, 17so nimm einen Pfriemen und durchbohre ihm sein Ohr an dem Pfosten der Tür und lass ihn für immer deinen Knecht sein. Mit deiner Magd sollst du ebenso tun. 18Und lass dir’s nicht schwerfallen, dass du ihn freilässt, denn er hat dir sechs Jahre wie zwei Tagelöhner gedient; so wird der Herr, dein Gott, dich segnen in allem, was du tust.

Heiligung der Erstgeburt

19Alle Erstgeburt, die unter deinen Rindern und Schafen geboren wird, sollst du, wenn sie männlich ist, dem Herrn, deinem Gott, heiligen. Du sollst nicht ackern mit dem Erstling deiner Rinder und nicht scheren die Erstlinge deiner Schafe. 20Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du sie essen jährlich an der Stätte, die der Herr erwählt, du und dein Haus. 21Wenn’s aber einen Fehler hat, dass es hinkt oder blind ist oder sonst irgendeinen bösen Fehler hat, so sollst du es nicht opfern dem Herrn, deinem Gott; 22sondern in deiner Stadt sollst du es essen, du seist unrein oder rein, wie man Reh und Hirsch isst, 23nur dass du sein Blut nicht isst, sondern es auf die Erde gießt wie Wasser!

5. Mose 14:1-15:23LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 23

Jesus vor Pilatus

1Und die ganze Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus 2und fingen an, ihn zu verklagen, und sprachen: Wir haben gefunden, dass dieser unser Volk aufhetzt und verbietet, dem Kaiser Steuern zu geben, und spricht, er sei Christus, ein König. 3Pilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Er antwortete ihm und sprach: Du sagst es. 4Pilatus sprach zu den Hohenpriestern und zum Volk: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen. 5Sie aber beharrten darauf und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt im ganzen jüdischen Land, angefangen von Galiläa bis hierher.

Jesus vor Herodes Antipas

6Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch aus Galiläa wäre. 7Und als er vernahm, dass er unter die Herrschaft des Herodes gehörte, sandte er ihn zu Herodes, der in diesen Tagen auch in Jerusalem war. 8Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er hätte ihn längst gerne gesehen; denn er hatte von ihm gehört und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen. 9Und er fragte ihn mancherlei. Er antwortete ihm aber nichts. 10Die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten standen dabei und verklagten ihn hart. 11Aber Herodes mit seinen Soldaten verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weißes Gewand an und sandte ihn zurück zu Pilatus. 12An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; denn vorher waren sie einander feind.

Jesu Verurteilung

13Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Oberen und das Volk zusammen 14und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als einen, der das Volk aufwiegelt; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deretwegen ihr ihn anklagt; 15Herodes auch nicht, denn er hat ihn uns zurückgesandt. Und siehe, er hat nichts getan, was den Tod verdient. 16Darum will ich ihn züchtigen lassen und losgeben. 18Da schrien sie alle miteinander: Hinweg mit diesem! Gib uns Barabbas los! 19Der war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins Gefängnis geworfen worden.

20Da redete Pilatus abermals auf sie ein, weil er Jesus losgeben wollte. 21Sie riefen aber: Kreuzige, kreuzige ihn!

22Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat denn dieser Böses getan? Ich habe keine Schuld an ihm gefunden, die den Tod verdient; darum will ich ihn züchtigen lassen und losgeben. 23Aber sie setzten ihm zu mit großem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihr Geschrei nahm überhand. 24Und Pilatus urteilte, dass ihre Bitte erfüllt würde, 25und ließ den los, der wegen Aufruhr und Mord ins Gefängnis geworfen war, um welchen sie baten; aber Jesus übergab er ihrem Willen.

Lukas 23:1-25LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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