Deutsche Bibelgesellschaft

11. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 105

13Und sie zogen von Volk zu Volk,

von einem Königreich zum andern.

14Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun

und wies Könige zurecht um ihretwillen:

15»Tastet meine Gesalbten nicht an,

und tut meinen Propheten kein Leid!«

16Und er rief den Hunger ins Land

und nahm weg allen Vorrat an Brot.

17Er sandte einen Mann vor ihnen hin;

Josef wurde als Knecht verkauft.

18Sie zwangen seine Füße in Fesseln,

sein Hals wurde in Eisen gelegt,

19bis sein Wort eintraf

und die Rede des Herrn ihm recht gab.

20Da sandte der König hin und ließ ihn losbinden,

der Herrscher über Völker, er gab ihn frei.

21Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus,

zum Herrscher über alle seine Güter,

22dass er seine Fürsten unterwiese nach seinem Willen

und seine Ältesten Weisheit lehrte.

23Und Israel zog nach Ägypten,

Jakob ward ein Fremdling im Lande Hams.

Psalm 105:13-23LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 30

Über Gelübde

2Und Mose redete mit den Häuptern der Stämme Israels und sprach: Dies ist’s, was der Herr geboten hat:

3Wenn jemand dem Herrn ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, sich von etwas zu enthalten, so soll er sein Wort nicht brechen, sondern alles tun, wie es über seine Lippen gegangen ist.

4Wenn eine Frau dem Herrn ein Gelübde tut oder sich eine Enthaltung auferlegt, solange sie im Hause ihres Vaters und ledig ist, 5und wenn ihr Vater hört von ihrem Gelübde oder ihrer Enthaltung, die sie sich auferlegt hat, und er schweigt dazu, so gelten alle ihre Gelübde und jede Enthaltung, die sie sich auferlegt hat. 6Wenn aber ihr Vater ihr’s verwehrt an dem Tage, da er’s hört, so gilt keines ihrer Gelübde noch die Enthaltungen, die sie sich auferlegt hat, und der Herr wird ihr gnädig sein, weil ihr Vater es ihr verwehrt hat.

7Wird sie aber eines Mannes Frau und liegt noch ein Gelübde auf ihr oder hat sie sich unbedacht etwas auferlegt 8und ihr Mann hört es und schweigt dazu an demselben Tage, so gilt ihr Gelübde und ihre Enthaltung, die sie sich auferlegt hat. 9Wenn aber ihr Mann ihr’s verwehrt an dem Tage, da er’s hört, so hebt er ihr Gelübde auf, das auf ihr liegt, oder ihre unbedachte Enthaltung, die sie sich auferlegt hat; und der Herr wird ihr gnädig sein.

10Das Gelübde einer Witwe oder einer Verstoßenen, alles, was sie sich auferlegt hat, das gilt für sie.

11Wenn eine Frau im Hause ihres Mannes etwas gelobt oder sich mit einem Eid eine Enthaltung auferlegt 12und ihr Mann hört es und schweigt dazu und verwehrt es ihr nicht, so gelten alle ihre Gelübde und alles, was sie sich auferlegt hat. 13Hebt aber ihr Mann ihr Gelübde auf an dem Tage, da er’s hört, so gilt das nicht, was über ihre Lippen gegangen ist, was sie gelobt oder was sie sich auferlegt hat; denn ihr Mann hat ihr Gelübde aufgehoben, und der Herr wird ihr gnädig sein. 14Jedes Gelübde und jeden Eid, durch den sie sich Enthaltung auferlegt hat, kann ihr Mann bekräftigen oder aufheben. 15Wenn ihr Mann dazu schweigt bis zum nächsten Tag, so bekräftigt er alle ihre Gelübde und Enthaltungen, die auf ihr liegen, weil er geschwiegen hat an dem Tage, da er’s hörte; 16hat er’s aber gehört und hebt es erst später auf, so soll er ihre Schuld tragen.

17Das sind die Satzungen, die der Herr dem Mose geboten hat, zwischen Mann und Frau, zwischen Vater und Tochter, solange sie noch ledig ist in ihres Vaters Hause.

4. Mose 31

Der Krieg gegen die Midianiter

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Übe Rache für die Israeliten an den Midianitern, und danach sollst du versammelt werden zu deinen Vätern. 3Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Kampf gegen die Midianiter, die die Rache des Herrn an den Midianitern vollstrecken. 4Aus jedem Stamm je tausend Mann sollt ihr aus allen Stämmen Israels in den Kampf schicken. 5Und sie nahmen aus den Tausenden Israels je tausend eines Stammes, zwölftausend Mann gerüstet zum Kampf. 6Und Mose schickte sie, je tausend eines Stammes, mit Pinhas, dem Sohn des Priesters Eleasar, in den Kampf. Der hatte die heiligen Geräte und die Kriegstrompeten bei sich. 7Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der Herr es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. 8Samt diesen Erschlagenen töteten sie auch die Könige der Midianiter, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert.

9Und die Israeliten nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie 10und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer. 11Und sie nahmen die ganze Beute und alles, was zu nehmen war an Menschen und Vieh, 12und brachten’s zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Israeliten, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und die Beute, zum Lager in den Steppen Moabs gegenüber Jericho. 13Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen, hinaus vor das Lager.

14Und Mose wurde zornig über die Anführer des Heeres, die Hauptleute über Tausend und über Hundert, die aus dem Kampf kamen, 15und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen und Mädchen leben lassen? 16Siehe, haben nicht diese die Israeliten auf Bileams Rat hin vom Herrn abtrünnig gemacht in der Sache mit Peor, sodass der Gemeinde des Herrn eine Plage widerfuhr? 17So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und bei ihm gelegen haben; 18aber alle Mädchen, die noch nicht bei einem Mann gelegen haben, die lasst für euch leben. 19Und lagert euch draußen vor dem Lager sieben Tage, alle, die jemanden getötet oder die Erschlagene angerührt haben, dass ihr euch entsündigt am dritten und siebenten Tage samt denen, die ihr gefangen genommen habt. 20Auch alle Kleider und alles Lederzeug und alles, was aus Ziegenhaar gemacht ist, und alle hölzernen Geräte sollt ihr entsündigen.

21Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in den Kampf gezogen war: Dies ist die Ordnung des Gesetzes, das der Herr dem Mose geboten hat: 22Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei 23und alles, was Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, so wird es rein; nur dass es mit dem Reinigungswasser entsündigt werde. Aber alles, was Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24Und ihr sollt eure Kleider waschen am siebenten Tage, so werdet ihr rein. Danach sollt ihr ins Lager kommen.

25Und der Herr redete mit Mose und sprach: 26Nimm die gesamte Beute an Menschen und Vieh auf, die weggeführt wurde, du und der Priester Eleasar und die Häupter der Sippen der Gemeinde, 27und gib die eine Hälfte denen, die in den Kampf gezogen sind und die Schlacht geschlagen haben, und die andere Hälfte der ganzen Gemeinde. 28Du sollst aber für den Herrn als Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren, je eins von fünfhundert, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen. 29Von ihrer Hälfte sollst du sie erheben und dem Priester Eleasar geben als Abgabe für den Herrn. 30Aber von der Hälfte der Israeliten sollst du je eins von fünfzig erheben, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen, von allem Vieh, und sollst sie den Leviten geben, die den Dienst versehen an der Wohnung des Herrn. 31Und Mose und der Priester Eleasar taten, wie der Herr es Mose geboten hatte.

32Und die sonstige Beute, die das Kriegsvolk gemacht hatte, betrug 675000 Schafe, 3372000 Rinder, 3461000 Esel; 35an Frauen aber 32000, die noch nicht bei einem Mann gelegen hatten. 36Und die Hälfte, die denen gehörte, die in den Kampf gezogen waren, betrug 337500 Schafe; 37davon waren Abgabe für den Herrn 675 Schafe. 38Desgleichen 36000 Rinder; davon waren Abgabe für den Herrn 72. 39Desgleichen 30500 Esel; davon waren Abgabe für den Herrn 61. 40Desgleichen 16000 Menschen; davon waren Abgabe für den Herrn 32. 41Und Mose gab diese Abgabe als Opfergabe für den Herrn dem Priester Eleasar, wie ihm der Herr geboten hatte.

42Aber die andere Hälfte, die Mose für die Israeliten absonderte von dem Anteil der Kriegsleute, 43nämlich die Hälfte, die der Gemeinde zukam, betrug auch 337500 Schafe, 4436000 Rinder, 4530500 Esel 46und 16000 Menschen. 47Und Mose nahm von dieser Hälfte der Israeliten je eins von fünfzig, sowohl vom Vieh als von den Menschen, und gab’s den Leviten, die den Dienst versahen an der Wohnung des Herrn, wie der Herr es Mose geboten hatte.

48Und es traten an Mose heran die Anführer der Tausendschaften des Kriegsvolks, nämlich die Hauptleute über Tausend und über Hundert, 49und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die unter unserm Befehl standen, und es fehlt nicht einer. 50Darum bringen wir dem Herrn als Gabe, was jeder gefunden hat an goldenem Gerät, Ketten, Armgeschmeide, Ringen, Ohrringen und Spangen, um für uns Sühne zu schaffen vor dem Herrn. 51Und Mose samt dem Priester Eleasar nahm von ihnen das Gold, allerlei Geschmeide. 52Und alles Gold, das die Hauptleute über Tausend und über Hundert als Abgabe für den Herrn darbrachten, wog 16750 Schekel. 53Aber von den Kriegsleuten hatte jeder für sich selber Beute gemacht. 54Und Mose und der Priester Eleasar nahmen das Gold von den Hauptleuten über Tausend und über Hundert und brachten es in die Stiftshütte, dass der Herr der Israeliten gedenke.

4. Mose 30:2-31:54LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 18

Der Richter und die Witwe

1Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, 2und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam immer wieder zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage.

6Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7Sollte aber Gott nicht Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei ihnen lange warten? 8Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?

Der Pharisäer und der Zöllner

9Er sagte aber zu einigen, die überzeugt waren, fromm und gerecht zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. 12Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!

14Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Jesus und die Kinder

15Sie brachten auch kleine Kinder zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Als das aber die Jünger sahen, fuhren sie sie an. 16Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. 17Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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