Deutsche Bibelgesellschaft

3. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 103

14Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind;

er gedenkt daran, dass wir Staub sind.

15Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,

er blüht wie eine Blume auf dem Felde;

16wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da,

und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.

17Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit

über denen, die ihn fürchten,

und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind

18bei denen, die seinen Bund halten

und gedenken an seine Gebote,

dass sie danach tun.

19Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet,

und sein Reich herrscht über alles.

20Lobet den Herrn, ihr seine Engel, /

ihr starken Helden, die ihr sein Wort ausführt,

dass man höre auf die Stimme seines Wortes!

21Lobet den Herrn, alle seine Heerscharen,

seine Diener, die ihr seinen Willen tut!

22Lobet den Herrn, alle seine Werke, /

an allen Orten seiner Herrschaft!

Lobe den Herrn, meine Seele!

Psalm 103:14-22LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 16

Aufruhr und Untergang der Rotte Korach

1Und Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, dazu Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne Rubens, 2die empörten sich gegen Mose, dazu zweihundertfünfzig Männer unter den Israeliten, Vorsteher der Gemeinde, von der Versammlung berufen, namhafte Leute. 3Und sie versammelten sich gegen Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr geht zu weit! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der Herr ist unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des Herrn?

4Als Mose das hörte, fiel er auf sein Angesicht 5und sprach zu Korach und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der Herr kundtun, wer ihm gehört, wer heilig ist und zu ihm nahen soll; wen er erwählt, der soll zu ihm nahen. 6Dies tut: Nehmt euch Pfannen, Korach und seine ganze Rotte, 7und legt Feuer hinein und tut Räucherwerk darauf vor dem Herrn am Morgen. Wen dann der Herr erwählt, der ist heilig. Ihr geht zu weit, ihr Söhne Levi!

8Und Mose sprach zu Korach: Höret doch, ihr Söhne Levi! 9Ist’s euch zu wenig, dass euch der Gott Israels ausgesondert hat aus der Gemeinde Israel, ihm zu nahen, damit ihr den Dienst für die Wohnung des Herrn verseht und vor die Gemeinde tretet, um ihr zu dienen? 10Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Söhne Levi, zu sich nahen lassen – und ihr sucht nun auch das Priestertum? 11Du und deine ganze Rotte, ihr macht einen Aufruhr wider den Herrn! Es ist nicht allein Aaron, gegen den ihr murrt.

12Und Mose schickte hin und ließ Datan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Da sprachen sie: Wir ziehen nicht hinauf! 13Ist’s nicht genug, dass du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, und uns tötest in der Wüste? Musst du auch noch über uns herrschen? 14Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir ziehen nicht hinauf! 15Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem Herrn: Wende dich nicht zu ihrem Opfer. Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe keinem von ihnen ein Leid getan.

16Und Mose sprach zu Korach: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor den Herrn kommen, du und sie und Aaron. 17Und ein jeder nehme seine Pfanne und lege Räucherwerk darauf, und tretet hin vor den Herrn, ein jeder mit seiner Pfanne, zweihundertfünfzig Pfannen; auch du und Aaron, ein jeder mit seiner Pfanne. 18Und ein jeder nahm seine Pfanne und legte Feuer hinein und tat Räucherwerk darauf, und sie traten vor den Eingang der Stiftshütte und Mose und Aaron auch. 19Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde vor dem Eingang der Stiftshütte.

Da erschien die Herrlichkeit des Herrn vor der ganzen Gemeinde. 20Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 21Scheidet euch von dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge. 22Sie fielen aber auf ihr Angesicht und sprachen: Ach, Gott, der du bist der Gott des Lebensodems für alles Fleisch, wenn ein einziger Mann gesündigt hat, willst du darum gegen die ganze Gemeinde wüten? 23Und der Herr redete mit Mose und sprach: 24Sage der Gemeinde: Weicht ringsherum zurück von der Wohnung Korachs und Datans und Abirams.

25Und Mose stand auf und ging zu Datan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm nach; 26und er redete mit der Gemeinde und sprach: Weicht von den Zelten dieser ruchlosen Menschen und rührt nichts an, was sie haben, damit ihr nicht auch umkommt durch all ihre Sünde. 27Da kehrten sie sich ab von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Datan aber und Abiram gingen heraus und traten an die Tür ihrer Zelte mit ihren Frauen und Söhnen und kleinen Kindern.

28Und Mose sprach: Daran sollt ihr merken, dass mich der Herr gesandt hat, alle diese Werke zu tun, und dass ich sie nicht tue aus meinem eigenen Herzen: 29Werden sie sterben, wie alle Menschen sterben, oder heimgesucht, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat mich der Herr nicht gesandt; 30wird aber der Herr etwas Neues schaffen, dass die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, dass sie lebendig hinunter in das Totenreich fahren, so werdet ihr erkennen, dass diese Leute den Herrn gelästert haben.

31Und als er alle diese Worte beendet hatte, zerriss die Erde unter ihnen 32und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Sippen, mit allen Menschen, die zu Korach gehörten, und mit all ihrer Habe. 33Und sie fuhren lebendig in das Totenreich hinunter mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu und sie kamen um, mitten aus der Gemeinde heraus. 34Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie dachten: Dass uns die Erde nicht auch verschlinge!

35Und Feuer fuhr aus von dem Herrn und fraß auch die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk opferten.

4. Mose 17

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron, dass er die Pfannen aufhebe aus dem Brand und streue das Feuer weit hinweg, denn sie sind heilig. 3Die Pfannen dieser Sünder, die umgekommen sind, schlage man zu breiten Blechen, dass man den Altar damit überziehe; denn sie haben sie hingebracht vor den Herrn, sodass sie geheiligt sind; sie sollen den Israeliten ein Zeichen sein. 4Und Eleasar, der Priester, nahm die bronzenen Pfannen, die die Verbrannten herangebracht hatten, und schlug sie zu Blechen, um den Altar zu überziehen, 5wie der Herr zu ihm geredet hatte durch Mose, zum Gedächtnis für die Israeliten, dass kein Fremder, der nicht vom Geschlecht Aarons ist, sich nahe, um Räucherwerk zu opfern vor dem Herrn, damit es ihm nicht gehe wie Korach und seiner Rotte.

Empörung der Gemeinde gegen Mose und Aaron

6Am andern Morgen aber murrte die ganze Gemeinde der Israeliten gegen Mose und Aaron, und sie sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet. 7Und als sich die Gemeinde versammelte gegen Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Stiftshütte: Und siehe, da wurde sie bedeckt von der Wolke, und die Herrlichkeit des Herrn erschien. 8Und Mose und Aaron gingen hin vor die Stiftshütte.

9Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde; ich will sie im Nu vertilgen! Und sie fielen auf ihr Angesicht. 11Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tu Feuer hinein vom Altar und lege Räucherwerk darauf und bringe es eilends zu der Gemeinde und schaffe für sie Sühne; denn der Zorn ist von dem Herrn ausgegangen und die Plage hat angefangen. 12Und Aaron tat, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeinde; und siehe, die Plage hatte schon angefangen unter dem Volk. Da räucherte er und schaffte Sühne für das Volk 13und stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da wurde der Plage gewehrt. 14Die aber gestorben waren an der Plage, waren vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die mit Korach starben. 15Und Aaron kam wieder zu Mose vor den Eingang der Stiftshütte, und der Plage war gewehrt.

Aarons grünender Stab

16Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17Rede mit den Israeliten und nimm von ihnen zwölf Stäbe, von jedem Fürsten ihrer Sippen je einen, und schreib eines jeden Namen auf seinen Stab. 18Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stab Levis. Denn für jedes Haupt ihrer Sippen soll je ein Stab sein. 19Und lege sie in der Stiftshütte nieder vor der Lade des Zeugnisses, wo ich mich euch bezeuge. 20Und wen ich erwählen werde, dessen Stab wird grünen. So will ich das Murren der Israeliten, mit dem sie gegen euch murren, zum Schweigen bringen.

21Mose redete mit den Israeliten und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stäbe, ein jeder Fürst je einen Stab, nach ihren Sippen, und der Stab Aarons war auch unter ihren Stäben. 22Und Mose legte die Stäbe vor dem Herrn nieder in der Hütte des Zeugnisses. 23Am nächsten Morgen, als Mose in die Hütte des Zeugnisses ging, da grünte der Stab Aarons, der zum Hause Levi gehört, und die Blüte ging auf und trug Mandeln. 24Und Mose trug die Stäbe alle heraus von dem Herrn zu allen Israeliten, dass sie es sahen, und ein jeder nahm seinen Stab. 25Der Herr aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder vor die Lade mit dem Gesetz, damit er verwahrt werde zum Zeichen für die Ungehorsamen, dass ihr Murren vor mir aufhöre und sie nicht sterben. 26Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte.

27Und die Israeliten sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und kommen um; allesamt kommen wir um. 28Wer sich naht zu der Wohnung des Herrn, der stirbt. Sollen wir denn ganz und gar vergehen?

4. Mose 16:1-17:28LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 13

Die enge Pforte und die verschlossene Tür

22Und er ging durch Städte und Dörfer und lehrte und nahm seinen Weg nach Jerusalem. 23Es sprach aber einer zu ihm: Herr, meinst du, dass nur wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen: 24Ringt darum, dass ihr durch die enge Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, dass sie hineinkommen, und werden’s nicht können.

25Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf!, dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. 26Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unsern Straßen hast du gelehrt. 27Und er wird zu euch sagen: Ich weiß nicht, wo ihr her seid. Weicht alle von mir, ihr Übeltäter!

28Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen. 29Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. 30Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

Die Feindschaft des Herodes Antipas

31Zu dieser Stunde kamen einige Pharisäer und sprachen zu ihm: Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten. 32Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet. 33Doch muss ich heute und morgen und am Tag danach wandern, denn es geht nicht an, dass ein Prophet umkomme außerhalb von Jerusalem.

Klage über Jerusalem

34Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 35Seht, euer Haus wird euch allein überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des Herrn!

Lukas 13:22-35LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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