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18. Februar

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

121Ich übe Recht und Gerechtigkeit;

übergib mich nicht denen, die mir Gewalt antun wollen.

122Tritt ein für deinen Knecht und tröste ihn,

dass mir die Stolzen nicht Gewalt antun!

123Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil

und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.

124Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade

und lehre mich deine Gebote.

125Ich bin dein Knecht: Unterweise mich,

dass ich verstehe deine Zeugnisse.

126Es ist Zeit, dass der Herr handelt;

sie haben dein Gesetz zerbrochen.

127Darum liebe ich deine Gebote

mehr als Gold und feines Gold.

128Darum halte ich alle deine Befehle für recht,

ich hasse alle falschen Wege.

Psalm 119:121-128LU17Bibelstelle anzeigen

Der große Versöhnungstag

1Und der Herr redete mit Mose, nachdem die zwei Söhne Aarons gestorben waren, als sie vor den Herrn traten, 2und sprach: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum gehe hinter den Vorhang vor den Gnadenstuhl, der auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn ich erscheine in der Wolke über dem Gnadenstuhl. 3Aaron soll hineingehen in das Heiligtum mit einem jungen Stier zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer 4und soll das heilige leinene Gewand anlegen, und leinene Beinkleider sollen seine Blöße bedecken, und er soll sich mit einem leinenen Gürtel gürten und den leinenen Kopfbund umbinden, denn das sind die heiligen Kleider; er soll seinen Leib mit Wasser abwaschen und sie dann anlegen.

5Und er soll von der Gemeinde der Israeliten zwei Ziegenböcke entgegennehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer. 6Und Aaron soll einen jungen Stier, sein Sündopfer, darbringen, dass er für sich und sein Haus Sühne schaffe, 7und danach zwei Böcke nehmen und vor den Herrn stellen an den Eingang der Stiftshütte 8und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem Herrn und das andere dem Asasel, 9und soll den Bock, auf welchen das Los für den Herrn fällt, opfern zum Sündopfer. 10Aber der Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll lebendig vor den Herrn gestellt werden, auf dass über ihm Sühne vollzogen und er zu Asasel in die Wüste geschickt werde.

11Und Aaron soll den jungen Stier seines Sündopfers herzubringen und sich und sein Haus entsühnen und soll ihn schlachten 12und soll eine Pfanne voll glühender Kohlen vom Altar nehmen, der vor dem Herrn steht, und beide Hände voll wohlriechenden, zerstoßenen Räucherwerks und es hinein hinter den Vorhang bringen 13und das Räucherwerk aufs Feuer tun vor dem Herrn, dass die Wolke vom Räucherwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf der Lade des Zeugnisses ist, damit er nicht sterbe. 14Und soll etwas vom Blut des jungen Stieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Gnadenstuhl sprengen; vor den Gnadenstuhl aber soll er siebenmal mit seinem Finger von dem Blut sprengen.

15Danach soll er den Bock, das Sündopfer des Volks, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit dem Blut des jungen Stieres getan hat, und etwas davon auch sprengen gegen den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl 16und soll so das Heiligtum entsühnen wegen der Verunreinigungen der Israeliten und wegen ihrer Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben. So soll er tun der Stiftshütte, die bei ihnen ist inmitten ihrer Unreinheit. 17Kein Mensch soll in der Stiftshütte sein, wenn er hineingeht, Sühne zu schaffen im Heiligtum, bis er herauskommt. So soll er Sühne schaffen für sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel. 18Und er soll hinausgehen zum Altar, der vor dem Herrn steht, und ihn entsühnen und soll vom Blut des jungen Stieres und vom Blut des Bockes nehmen und es ringsum an die Hörner des Altars streichen 19und soll mit seinem Finger vom Blut darauf sprengen siebenmal und ihn reinigen und heiligen von den Verunreinigungen der Israeliten.

20Und wenn er die Entsühnung des Heiligtums vollbracht hat, der Stiftshütte und des Altars, so soll er den lebendigen Bock herzubringen. 21Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste bringen lassen, 22dass also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man schicke ihn in die Wüste.

23Und Aaron soll in die Stiftshütte gehen und die leinenen Kleider ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum ging, und sie dortlassen, 24und er soll sich mit Wasser abwaschen an heiliger Stätte und seine eigenen Kleider anziehen und wieder hinausgehen und sein Brandopfer und des Volkes Brandopfer darbringen und sich und das Volk entsühnen 25und das Fett vom Sündopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. 26Der Mann aber, der den Bock für Asasel hinausgebracht hat, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und erst danach ins Lager kommen. 27Und den jungen Stier und den Bock vom Sündopfer, deren Blut in das Heiligtum zur Entsühnung gebracht wurde, soll man hinausschaffen vor das Lager und mit Feuer verbrennen samt Fell, Fleisch und Kot. 28Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und erst danach ins Lager kommen.

29Auch soll euch dies eine ewige Ordnung sein: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keine Arbeit tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremdling unter euch. 30Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem Herrn. 31Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein, und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das.

32Es soll aber solche Entsühnung schaffen ein Priester, den man gesalbt und dessen Hände man gefüllt hat, dass er Priester sei an seines Vaters statt. Und er soll die leinenen Kleider anlegen, die heiligen Kleider, 33und soll so entsühnen das Allerheiligste, die Stiftshütte, den Altar, die Priester und alles Volk der Gemeinde. 34Das soll euch eine ewige Ordnung sein, dass ihr Israel einmal im Jahr entsühnt wegen aller seiner Sünden.

Und Aaron tat, wie der Herr es Mose geboten hatte.

Das Heiligkeitsgesetz

Kapitel 17,1–26,46

Von der Stätte des Opfers

(vgl. 5. Mose 12,1-31)

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten und sprich zu ihnen: Dies ist’s, was der Herr geboten hat. 3Wer aus dem Haus Israel einen Stier, ein Schaf oder eine Ziege schlachtet im Lager oder draußen vor dem Lager 4und sie nicht vor den Eingang der Stiftshütte bringt, dass sie dem Herrn zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des Herrn, dem soll es als Blutschuld angerechnet werden: Blut hat er vergossen und ein solcher Mensch soll ausgerottet werden aus seinem Volk. 5Darum sollen die Israeliten ihre Schlachttiere, die sie auf freiem Feld schlachten wollen, dem Herrn bringen vor den Eingang der Stiftshütte zum Priester und sie dort als Dankopfer dem Herrn opfern. 6Und der Priester soll das Blut an den Altar des Herrn sprengen vor dem Eingang der Stiftshütte und das Fett in Rauch aufgehen lassen zum lieblichen Geruch für den Herrn. 7Und sie sollen ihre Opfer nicht mehr den Bocksgeistern opfern, mit denen sie Hurerei treiben. Das soll ihnen eine ewige Ordnung sein von Geschlecht zu Geschlecht. 8Darum sollst du zu ihnen sagen: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen, die unter euch sind, ein Brandopfer oder Schlachtopfer darbringt 9und bringt es nicht vor den Eingang der Stiftshütte, um es dem Herrn zu opfern, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk.

Verbot des Genusses von Blut und verendeten Tieren

10Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch irgendwelches Blut isst, gegen den will ich mein Antlitz kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten. 11Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut wirkt Entsühnung, weil das Leben in ihm ist. 12Darum habe ich den Israeliten gesagt: Keiner unter euch soll Blut essen, auch kein Fremdling, der unter euch wohnt. 13Und wer von den Israeliten oder von den Fremdlingen unter euch auf der Jagd ein Tier oder einen Vogel fängt, die man essen darf, soll ihr Blut ausfließen lassen und mit Erde zuscharren. 14Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut, und ich habe den Israeliten gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; denn des Leibes Leben ist in seinem Blut. Wer es isst, der wird ausgerottet werden.

15Und wer ein gefallenes oder zerrissenes Tier isst, er sei ein Einheimischer oder Fremdling, der soll sein Kleid waschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend; dann ist er rein. 16Wenn er seine Kleider nicht wäscht und sich nicht abwäscht, so muss er seine Schuld tragen.

Verbotene sexuelle Beziehungen

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Ich bin der Herr, euer Gott. 3Ihr sollt nicht tun nach der Weise des Landes Ägypten, darin ihr gewohnt habt, auch nicht nach der Weise des Landes Kanaan, wohin ich euch führen will. Ihr sollt auch nicht nach ihren Satzungen wandeln, 4sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, dass ihr darin wandelt; ich bin der Herr, euer Gott. 5Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der Herr.

6Keiner unter euch soll sich irgendwelchen Blutsverwandten nahen, um ihre Scham zu entblößen; ich bin der Herr. 7Du sollst die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter nicht entblößen. Es ist deine Mutter, darum sollst du ihre Scham nicht entblößen. 8Du sollst die Scham der Frau deines Vaters nicht entblößen; denn es ist deines Vaters Scham.

9Du sollst die Scham deiner Schwester, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, nicht entblößen, sie sei daheim oder draußen geboren. 10Du sollst die Scham der Tochter deines Sohnes oder deiner Tochter nicht entblößen, denn es ist deine eigene Scham. 11Du sollst die Scham der Tochter der Frau deines Vaters, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, nicht entblößen. 12Du sollst die Scham der Schwester deines Vaters nicht entblößen; denn sie ist deines Vaters Blutsverwandte. 13Du sollst die Scham der Schwester deiner Mutter nicht entblößen; denn sie ist deiner Mutter Blutsverwandte. 14Du sollst die Scham des Bruders deines Vaters nicht entblößen, seiner Frau sollst du dich nicht nähern; denn sie ist deine Verwandte.

15Du sollst die Scham deiner Schwiegertochter nicht entblößen, denn sie ist deines Sohnes Frau; darum sollst du nicht ihre Scham entblößen. 16Du sollst die Scham der Frau deines Bruders nicht entblößen; denn es ist deines Bruders Scham. 17Du sollst nicht die Scham einer Frau samt der Scham ihrer Tochter entblößen, noch die Scham der Tochter ihres Sohnes oder der Tochter ihrer Tochter; denn sie sind ihre Blutsverwandten, und es ist eine Schandtat. 18Du sollst die Schwester deiner Frau nicht ihr zuwider zur Frau nehmen und ihre Scham entblößen, solange deine Frau noch lebt.

19Du sollst nicht zu einer Frau gehen, solange sie ihren Blutfluss hat, um in ihrer Unreinheit ihre Scham zu entblößen. 20Du sollst auch nicht bei der Frau deines Nächsten liegen, dass du an ihr nicht unrein wirst.

21Du sollst auch nicht eins deiner Kinder geben, dass es dem Moloch geweiht werde, damit du nicht entheiligst den Namen deines Gottes; ich bin der Herr.

22Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. 23Du sollst auch bei keinem Tier liegen, dass du an ihm unrein wirst. Und keine Frau soll vor ein Tier treten, dass es sie begatte; es ist ein schändlicher Frevel.

24Ihr sollt euch mit nichts dergleichen unrein machen; denn mit alledem haben sich die Völker unrein gemacht, die ich vor euch her vertreiben will. 25Das Land wurde dadurch unrein, und ich suchte seine Schuld an ihm heim, dass das Land seine Bewohner ausspie. 26Darum haltet meine Satzungen und Rechte und tut keine dieser Gräuel, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch – 27denn alle solche Gräuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, sodass das Land unrein wurde –, 28damit nicht auch euch das Land ausspeie, wenn ihr es unrein macht, wie es das Volk ausgespien hat, das vor euch war. 29Denn alle, die solche Gräuel tun, werden ausgerottet werden aus ihrem Volk. 30Darum haltet meine Satzungen, dass ihr nicht tut nach den schändlichen Sitten derer, die vor euch waren, und dadurch unrein werdet; ich bin der Herr, euer Gott.

3. Mose 16:1-18:30LU17Bibelstelle anzeigen

Die Frage des Täufers

18Und die Jünger des Johannes verkündeten ihm das alles. Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich 19und sandte sie zum Herrn und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? 20Als aber die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dir sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? 21Zu der Stunde machte Jesus viele gesund von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht. 22Und er antwortete und sprach zu ihnen: Geht und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt; 23und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir.

Jesu Zeugnis über den Täufer

24Als aber die Boten des Johannes fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was wolltet ihr sehen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? 25Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Menschen in weichen Kleidern? Seht, die herrliche Kleider tragen und üppig leben, die sind an den königlichen Höfen. 26Oder was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. 27Er ist’s, von dem geschrieben steht Mal 3,1: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« 28Ich sage euch, dass unter denen, die von einer Frau geboren sind, keiner größer ist als Johannes; der aber der Kleinste ist im Reich Gottes, ist größer als er.

29Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner gaben Gott recht und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes. 30Aber die Pharisäer und die Lehrer des Gesetzes verwarfen für sich Gottes Ratschluss und ließen sich nicht von ihm taufen.

31Mit wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich? 32Sie sind den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen einander zu: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint. 33Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß kein Brot und trank keinen Wein; und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. 34Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; und ihr sagt: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! 35Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.

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