Christliche Symbole im Alltag: 38/52
Stellen Sie sich Pommes einmal ohne Salz vor. In Streifen geschnittene Kartoffelstücke ohne Geschmack. Mit seiner Würzkraft ist Salz auch ein Sinnbild für spürbar moralische Einflussnahme. So wird Bedeutsames gerne als „Salz in der Suppe“ bezeichnet. In der Bibel kommt dem Salz in übertragenem Sinn große Bedeutung zu. Im Alten Testament ist der „Salzbund“ ein Ausdruck für einen besonders geschützten Bund zwischen Gott und dem Volk Israel. Jesus nennt seine Jünger „das Salz der Erde“, und vergleicht die Würze des Salzes mit dem aktiv gelebten christlichen Bekenntnis. Christen sind nicht nur Salz der Erde, sondern vielmehr Salz für die Erde, dessen Würzkraft von jedem Einzeln aufrechterhalten werden sollte.
Ihr seid das Salz der Erde. Doch wozu ist Salz noch gut, wenn es seinen Geschmack verloren hat? Kann man es etwa wieder brauchbar machen? Es wird weggeworfen und zertreten, wie etwas, das nichts wert ist. (Matthäus 5,13, Lutherbibel 2017)