Deutsche Bibelgesellschaft

7. Tag: Markus 4,26-41

In 30 Tagen durch das Markusevangelium

Bibeltext(e)

Markus 4

Das Gleichnis vom Wachsen der Saat

26Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft 27und schläft und steht auf, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. 28Von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. 29Wenn aber die Frucht reif ist, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da.

Das Gleichnis vom Senfkorn

30Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden? 31Es ist wie mit einem Senfkorn: Wenn das gesät wird aufs Land, so ist’s das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; 32und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.

33Und durch viele solche Gleichnisse sagte er ihnen das Wort so, wie sie es hören konnten. 34Und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen; aber wenn sie allein waren, legte er seinen Jüngern alles aus.

Die Stillung des Sturmes

35Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns ans andre Ufer fahren. 36Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm. 37Und es erhob sich ein großer Windwirbel, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde. 38Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? 39Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille. 40Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? 41Und sie fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind!

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Basic Christsein – Glaubenswachstum
Jesus sagt es deutlich: Mit der Entscheidung, als Christ zu leben, beginnt erst der Weg – denn das Leben als Christ ist wie eine Pflanze (siehe 6. Tag). Unter den richtigen Bedingungen wächst die kleine Saat Gottes in uns heran. Oft würden wir gerne schneller etwas davon sehen, z. B. indem wir mehr Verständnis für den nervigen Kollegen haben. Doch jeglicher Ungeduld zum Trotz: Wachstum braucht Zeit. Und ausgewachsen ist die Pflanze erst, wenn wir einmal vor Gott stehen. Dennoch ist diese Langwierigkeit keine Einladung, häufiger einmal Fünfe gerade sein zu lassen! Die Saat Gottes ist wertvoll und Gottes Handeln ruft uns zur Verantwortung, wie es das Gleichnis vom Sämann darstellt (4,13-20).

Zum Text
Sie sind seit geraumer Zeit ständig in seiner Nähe – und dann so was (Vers 41)? Haben sie denn nichts verstanden? Mit ausgetriebenen Dämonen scheinen sie kein Problem zu haben, aber damit, dass er die Naturgesetze außer Kraft setzt. Haben sie vielleicht vergessen, dass Jesus nicht nur ein inspirierender Redner, ein guter Freund und begabter Heiler ist, sondern auch Gott? Und dass er als Gott zusammen mit seinem Vater und dem Heiligen Geist alles geschaffen hat – Naturgesetze inklusive? Dass der Erfinder der Naturgesetze diese wenn nötig auch aufheben kann, ist eigentlich logisch. Aber eben nicht alltäglich. Es gilt also, Jesus zu erlauben, uns immer wieder neue Seiten von ihm zu zeigen.

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.24.4
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