Zürcher Bibel (ZB)
19

Der himmlische Jubel

191Danach hörte ich etwas, das klang wie ein vielstimmiger Chor im Himmel:

Halleluja!

Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht sind in der Hand unseres Gottes.

19,1
7,10

2Denn voller Wahrheit und Gerechtigkeit ist sein Urteil:19,2 «sein Urteil»: Siehe die Anm. zu 16,7.

Er hat gerichtet die grosse Hure,

die die Erde verdarb mit ihrer Unzucht,

und gerächt an ihr19,2 «gerächt an ihr»: Der griechische Text hat die komplexere Wendung ‹gerächt an ihrer Hand›. Der Begriff der Hand steht dabei für die Person, insofern sie handelt. Möglicherweise ist auch ein Einfluss gegeben durch die Wendung ‹gerettet aus ihrer Hand›. das Blut seiner Knechte.

19,2
15,3
19,2
6,10
19,2
14,8
19,2
16,6Dtn 32,43

3Und ein zweites Mal riefen sie:

Halleluja!

Und ihr Rauch steigt auf in alle Ewigkeit.

19,3
14,11

4Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen fielen nieder und beugten ihre Knie vor Gott, der auf dem Thron sitzt, und sprachen:

Amen. Halleluja!

19,4
4,2-8
5,14

5Und eine Stimme kam vom Thron her und sprach:

Lobsingt unserem Gott,

ihr alle, die ihr seine Knechte seid,

und die ihn fürchten,

die Kleinen und die Grossen!

19,5
Ps 134,1
19,5
Ps 115,13

6Da hörte ich etwas, das klang wie ein vielstimmiger Chor und wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Dröhnen eines gewaltigen Donnerschlags:

Halleluja!

König geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über das All.

19,6
1,15
19,6
11,15

7Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben!

Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, und seine Braut hat sich schön gemacht.

19,7
Ps 118,24
19,7
21,29

8Und sie durfte sich kleiden in leuchtend weisses, reines Leinen -

das Leinen, das sind die gerechten Taten der Heiligen.

9Und er sagt zu mir: Schreib! Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind! Und er sagt zu mir: Diese Worte sind die wahrhaftigen Worte Gottes.

19,9
1,3
19,9
Mt 22,2
10Und ich warf mich zu seinen Füssen, ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: Nicht doch! Dein Mitknecht bin ich und der deiner Brüder, die Zeugnis ablegen für Jesus. Vor Gott beuge deine Knie! Denn im Zeugnis für Jesus äussert sich der Geist der Prophetie.19,10 Der Schlusssatz von V.10 ist im Griechischen sehr offen und vieldeutig formuliert: «Das Zeugnis nämlich für Jesus ist der Geist der Prophetie.» Die im Text gewählte Übersetzung stützt sich auf die gottesdienstlichen Anklänge und Bezüge der Offenbarung, wie sie im Buchschluss 22,6-21 sichtbar werden (zum Geist siehe insbesondere 22,17).
19,10
22,8-9

Der Sieg Christi

11Und ich sah den Himmel offen stehen, und siehe: Ein weisses Pferd, und der auf ihm sitzt, heisst ‹Treu› und ‹Wahrhaftig›,19,11 Andere Textüberlieferung: «..., und der auf ihm sitzt, ist treu und wahrhaftig, ...» und er richtet und kämpft in Gerechtigkeit.

19,11
3,14
12Seine Augen sind wie Feuerflammen, und auf seinem Haupt trägt er viele Diademe; auf ihm steht ein Name geschrieben, den niemand kennt als er allein.
19,12
1,14
13Und bekleidet ist er mit einem Mantel, der in Blut getaucht ist, und sein Name lautet ‹Wort Gottes›.
19,13
14,20
Jes 63,1-3
19,13
Joh 1,1
14Und die himmlischen Heere folgten ihm auf weissen Pferden, in weisses, reines Leinen gehüllt. 15Und aus seinem Mund kommt ein scharfes Schwert hervor, mit dem er die Völker schlagen soll; und er wird sie weiden mit eisernem Stab. Er selbst tritt die Kelter des Weines des grimmigen Zornes Gottes, des Herrschers über das All,
19,15
1,16
2,12
Jes 11,4
19,15
12,5
Ps 2,9
19,15
14,19-20
16und auf seinem Mantel und seiner Hüfte steht der Name geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
19,16
17,14

17Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und der rief mit lauter Stimme allen Vögeln, die hoch oben am Himmel flogen, zu: Kommt, versammelt euch zum grossen Gastmahl Gottes!

19,17-18
Ez 39,17-20
18Fresst das Fleisch von Königen, das Fleisch von Feldherren, das Fleisch von Starken und das Fleisch von Pferden und ihren Reitern, fresst das Fleisch von allen, von Freien und Sklaven, von Kleinen und Grossen!

19Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen gegen den, der auf dem Pferd sitzt, und gegen sein Heer.

19,19
16,14
17,12-14
20Und das Tier wurde überwältigt und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm getan und durch sie alle in die Irre geführt hatte, die das Mal des Tieres empfangen und ihre Knie gebeugt hatten vor seinem Bild. Bei lebendigem Leib wurden die beiden in den Feuersee geworfen, der im Schwefel brennt.
19,20
13,1
19,20
13,11!-17

19,20
21,8
21Die anderen wurden getötet durch das Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, durch das Schwert, das aus seinem Mund hervorkommt; und alle Vögel frassen sich satt an ihrem Fleisch.