212,1 Abweichende Verszählung statt 2,1-17: 1,18-21; 2,1-13.Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier Hörner. 2Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er sprach zu mir: Es sind die Hörner, die Juda, das ist Israel, und Jerusalem zerstreut haben.
3Und der HERR zeigte mir vier Schmiede. 4Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die Hörner, die Juda so zerstreut haben, dass niemand sein Haupt hat erheben können; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.
5Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine
Messschnur in der Hand. 6Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll. 7Und siehe, der Engel, der mit mir redete, stand da, und ein anderer Engel ging heraus ihm entgegen 8und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem soll
ohne Mauern bewohnt werden wegen der großen Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein wird. 9Doch
ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.
10Auf, auf! Flieht aus dem Lande des Nordens!, spricht der HERR; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der HERR. 11Auf, Zion, die du wohnst bei der Tochter Babel, entrinne! 12Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der
tastet meinen Augapfel an. 13Denn siehe, ich will meine Hand über sie schwingen, dass sie eine Beute derer werden sollen, die ihnen haben dienen müssen. – Und ihr sollt erkennen, dass mich der HERR Zebaoth gesandt hat.
14Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR. 15Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein, und
ich will bei dir wohnen. – Und du sollst erkennen, dass mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat. – 16Und der HERR wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem heiligen Lande und
wird Jerusalem wieder erwählen. 17
Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte!
31Und er ließ mich sehen den Hohenpriester
Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der
Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu
verklagen. 2Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan:
Der HERR schelte dich, du Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?
3Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, 4der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich
nehme deine Sünde von dir und lasse dir
Feierkleider anziehen. 5Und er sprach: Setzt ihm einen reinen
Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.
6Und der Engel des HERRN bezeugte es Jeschua und sprach: 7So spricht der HERR Zebaoth: Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst recht versehen, so sollst du mein Haus regieren und meine Vorhöfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit diesen, die hier stehen.
8Höre nun, Jeschua, du Hoherpriester: Du und deine Brüder, die vor dir sitzen, sind miteinander ein
Zeichen; denn siehe, ich will meinen Knecht, »den
Spross«, kommen lassen.
9Siehe, auf dem einen
Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind
sieben Augen. Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, spricht der HERR Zebaoth, und will die Sünde des Landes wegnehmen an einem einzigen Tag.
10Zu derselben Zeit, spricht der HERR Zebaoth, wird einer den andern einladen
Mi 4,4
unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.
41Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man vom Schlaf erweckt wird, 2und sprach zu mir:
Am 8,2
Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sehe, und siehe, da steht ein
Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf, auf der sieben Lampen sind und sieben Schnauzen an jeder Lampe, 3und zwei Ölbäume dabei, einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken. 4Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was ist das? 5Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Weißt du nicht, was das ist? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.
6Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. 7Wer bist du, du großer Berg, der du doch vor Serubbabel zur Ebene werden musst? Er wird hervorholen den Schlussstein, sodass man rufen wird:
Glück zu! Glück zu!
8Und es geschah zu mir das Wort des HERRN: 9Die Hände
Serubbabels haben dies Haus gegründet, seine Hände
sollen’s auch vollenden, damit ihr
erkennt, dass mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat. 10Denn
wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden sehen den
Jene
sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen.4,10 Dieser Satz gehört wohl zu Kap 3,9.
11Und ich hob an und sprach zu ihm: Was sind die zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters? 12Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt? 13Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr. 14Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die
vor dem Herrscher aller Lande stehen.