51Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese
Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. 2Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 3weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern
überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns
als Unterpfand den Geist gegeben hat.
6So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen,
weilen wir fern von dem Herrn; 7denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.
1. Petr 1,8
8Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn.
9Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. 10Denn
Röm 2,16
14,10
wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit
Eph 6,8
jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.
11Weil wir nun wissen, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir Menschen zu gewinnen; aber vor Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, dass wir auch vor eurem Gewissen offenbar sind. 12Damit
empfehlen wir uns nicht abermals bei euch, sondern geben euch Anlass, euch unser zu rühmen, damit ihr antworten könnt denen, die sich des Äußeren rühmen und nicht des Herzens. 13Denn wenn wir außer uns waren, so war es für Gott; sind wir aber besonnen, so sind wir’s für euch. 14Denn die Liebe Christi drängt uns, zumal wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben. 15Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort
nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
16Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. 17Darum:
Gal 2,20
6,15
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe,
Neues ist geworden. 18Aber das alles von Gott, der uns
mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
Kol 1,19-20
20So sind wir nun
Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 21Denn er hat den, der
von keiner Sünde wusste,
Gal 3,13
für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die
1. Kor 1,30
Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
61Als
Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt. 2Denn er spricht (Jes 49,8): »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe,
jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
3Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert werde; 4sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, 5in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten,
6in
Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, 7in dem
Wort der Wahrheit, in der
Kraft Gottes, mit den
Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, 8in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; 9als die Unbekannten und doch bekannt; als die
Sterbenden, und siehe, wir leben; als die
Apg 14,19
Gezüchtigten und doch nicht getötet; 10als die Traurigen, aber allezeit fröhlich;
als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.
11O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden. 12Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist’s in euren Herzen. 13Ich rede mit euch als
mit meinen Kindern; stellt euch doch zu mir auch so und macht auch ihr euer Herz weit.
14Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit?
Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen?
Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3. Mose 26,11-12; Hes 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.« 17Darum
»geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18und euer Vater sein und ihr sollt
Hos 2,1
meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr (Jes 52,11; Hes 20,41; 2. Sam 7,14).
71Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.
2Gebt uns Raum in euren Herzen! Wir haben niemand Unrecht getan, wir haben niemand verletzt,
wir haben niemand übervorteilt. 3Nicht sage ich das, um euch zu verurteilen; denn ich habe schon zuvor gesagt, dass ihr in unserm Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben.
4Ich rede mit großer Zuversicht zu euch; ich rühme viel von euch; ich bin erfüllt mit Trost; ich habe überschwängliche Freude in aller unsrer Bedrängnis.
5Denn als wir nach
Mazedonien kamen, fanden wir keine Ruhe; sondern von allen Seiten
waren wir bedrängt, von außen mit Streit, von innen mit Furcht. 6Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns durch die Ankunft des
Titus; 7nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er bei euch getröstet worden war. Er berichtete uns von eurem Verlangen, eurem Weinen, eurem Eifer für mich, sodass ich mich noch mehr freute.
8Denn wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, reut es mich nicht. Und wenn es mich reute – ich sehe ja, dass jener Brief euch wohl eine Weile betrübt hat –,
9so freue ich mich doch jetzt nicht darüber, dass ihr betrübt worden seid, sondern darüber, dass ihr betrübt worden seid zur Reue. Denn ihr seid betrübt worden nach Gottes Willen, sodass ihr von uns keinen Schaden erlitten habt. 10Denn
Lk 15,17-24
die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut;
die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.
11Siehe: eben dies, dass ihr betrübt worden seid nach Gottes Willen, welches Mühen hat das in euch gewirkt, dazu Verteidigung, Unwillen, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in allen Stücken bewiesen, dass ihr rein seid in dieser Sache. 12Darum, wenn ich euch auch geschrieben habe, so ist’s doch nicht geschehen um dessentwillen, der beleidigt hat, auch nicht um dessentwillen, der beleidigt worden ist, sondern damit euer Mühen für uns offenbar werde bei euch vor Gott. 13Dadurch sind wir getröstet worden.
Außer diesem unserm Trost aber haben wir uns noch überschwänglicher gefreut über die Freude des Titus; denn sein Geist ist erquickt worden von euch allen. 14Denn was ich vor ihm von euch gerühmt habe, darin bin ich nicht zuschanden geworden; sondern wie alles wahr ist, was wir mit euch geredet haben, so hat sich auch unser Rühmen vor Titus als wahr erwiesen. 15Und er ist überaus herzlich gegen euch gesinnt, wenn er an den Gehorsam von euch allen denkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt. 16Ich freue mich, dass ich mich in allem auf euch verlassen kann.