11Im achten Monat des zweiten Jahrs des Königs Darius geschah das Wort des Herrn zu
6,14
Neh 12,16
Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:
2Der Herr ist über eure Väter
Jak 4,8
Kehrt um zu mir, spricht der Herr Zebaoth, so will ich zu euch umkehren, spricht der Herr Zebaoth. 4Seid nicht wie eure Väter, denen die
früheren Propheten predigten und sprachen: »So spricht der Herr Zebaoth:
Jer 3,12
Hes 33,11
Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von eurem bösen Tun!«, aber sie gehorchten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der Herr. 5Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie denn noch? 6Aber haben nicht meine Worte und meine Rechte, die ich durch meine Knechte, die Propheten, geboten habe, eure Väter getroffen? Da kehrten sie um und sagten: »Wie der Herr Zebaoth vorhatte, uns zu tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getan.«
7Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Jahr des Königs Darius geschah das Wort des Herrn zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:
8Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten in der Tiefe, und hinter ihm waren
rote, braune und weiße Pferde. 9Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind. 10Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese sind’s, die der Herr ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen. 11Sie aber antworteten dem Engel des Herrn, der zwischen den Myrten stand, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, die ganze Erde liegt ruhig und still.
12Da hob der Engel des Herrn an und sprach: Herr Zebaoth, wie lange noch willst du dich nicht
102,14
erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über die du zornig gewesen bist diese
29,10
Dan 9,2
siebzig Jahre? 13Und der Herr antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche Worte und tröstliche Worte. 14Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der Herr Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer 15und bin sehr
Nah 1,2
Hab 3,12
zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben.
16Darum, so spricht der Herr:
Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der Herr Zebaoth, und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. 17Und weiter predige und sprich: So spricht der Herr Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem, und der Herr wird Zion wieder
trösten und wird Jerusalem
wieder erwählen.
21Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier Hörner. 2Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er sprach zu mir: Es sind die Hörner, die Juda samt Israel und Jerusalem zerstreut haben.
3Und der Herr zeigte mir vier Schmiede. 4Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die Hörner, die Juda so zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.
5Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine
Messschnur in der Hand. 6Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll. 7Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging hinaus, und ein anderer Engel kam ihm entgegen 8und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem soll
ohne Mauern bleiben wegen der Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein werden. 9Und
ich selbst will, spricht der Herr, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.
10Wehe, wehe! Flieht aus dem Lande des Nordens!, spricht der Herr; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der Herr. 11Wehe! Nach Zion rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babel! 12Denn so spricht der Herr Zebaoth, nachdem seine Herrlichkeit mich gesandt hat zu den Völkern, die euch berauben: Wer euch antastet, der
tastet seinen Augapfel an. 13Denn siehe, ich schwinge meine Hand über sie, dass sie ein Raub derer werden, die ihnen dienen. – Und ihr sollt erkennen, dass mich der Herr Zebaoth gesandt hat.
14Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der Herr. 15Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum Herrn wenden und sollen mein Volk sein, und
ich will bei dir wohnen. – Und du sollst erkennen, dass mich der Herr Zebaoth zu dir gesandt hat. – 16Und der Herr wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem heiligen Lande und
wird Jerusalem wieder erwählen. 17
Alles Fleisch sei stille vor dem Herrn; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte!
31Und er ließ mich sehen den Hohenpriester
Jeschua, wie er vor dem Engel des Herrn stand, und der
Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu
verklagen. 2Und der Herr sprach zum Satan:
Der Herr schelte dich, du Satan! Ja, der Herr schelte dich, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?
3Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, 4der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich
nehme deine Sünde von dir und lasse dir
Feierkleider anziehen. 5Und ich sprach: Setzt ihm einen reinen
Kopfbund auf sein Haupt! Und sie setzten ihm den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an, und der Engel des Herrn stand dabei.
6Und der Engel des Herrn bezeugte es Jeschua und sprach: 7So spricht der Herr Zebaoth: Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst recht versehen, so sollst du meinem Haus Recht sprechen und meine Vorhöfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit diesen, die hier stehen.
8Höre nun, Jeschua, du Hoherpriester: Du und deine Brüder, die vor dir sitzen, sind miteinander ein
Zeichen; denn siehe, ich will meinen Knecht
»Spross« kommen lassen.
9Ja, siehe, auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind
sieben Augen. Siehe, ich grabe seine Inschrift ein, spricht der Herr Zebaoth: Ich will die Sünde jenes Landes wegnehmen an einem einzigen Tag.
10Zu derselben Zeit, spricht der Herr Zebaoth, wird einer den andern einladen
Mi 4,4
unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.