831Ein Psalmlied Asafs.
2Gott, schweige doch nicht!
Gott, bleib nicht so still und ruhig!
3Denn siehe, deine Feinde toben,
und die dich hassen, erheben das Haupt.
4Sie machen
listige Anschläge wider dein Volk
und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen.
5»Wohlan!«, sprechen sie. »Lasst uns sie ausrotten, /
dass sie kein Volk mehr seien
und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!«
6Ja, sie haben einmütig beraten
und haben einen Bund wider dich gemacht:
7die Zelte Edoms und die Ismaeliter,
Moab und die Hagariter,
8Gebal, Ammon und Amalek,
die Philister mit denen von Tyrus;
9auch Assur hat sich zu ihnen geschlagen,
sie helfen den Söhnen Lot. SELA.
10Mach’s mit ihnen wie mit
Jes 9,3
Midian,
wie mit
Sisera, mit Jabin am Bach Kischon,
11die vertilgt wurden bei En-Dor
und wurden zu Mist auf dem Acker.
12Mache ihre Fürsten wie
Oreb und Seeb,
alle ihre Edlen wie
Sebach und Zalmunna,
13die auch einmal sagten:
Wir wollen Gottes Auen einnehmen.
14Mein Gott, mache sie wie verwehende Blätter,
wie Spreu vor dem Winde.
15Wie ein Feuer den Wald verbrennt
und wie eine Flamme die Berge versengt,
16so verfolge sie mit deinem Sturm
und erschrecke sie mit deinem Ungewitter.
17Bedecke ihr Angesicht mit Schande,
dass sie, Herr, nach deinem Namen fragen müssen.
18Schämen sollen sie sich und erschrecken für immer
und zuschanden werden und umkommen.
19So werden sie erkennen, /
dass du allein der Höchste bist über die ganze Erde,
Herr ist dein Name.
841Ein Psalm der
Korachiter, vorzusingen, auf der Gittit.
2Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth!
3Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des Herrn;
mein Leib und Seele freuen sich
in dem lebendigen Gott.
4Der Vogel hat ein Haus gefunden
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen –
deine Altäre, Herr Zebaoth,
mein König und mein Gott.
5Wohl denen, die
in deinem Hause wohnen;
die loben dich immerdar. SELA.
6Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten
und von Herzen dir nachwandeln!
7Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, /
wird es ihnen zum Quellgrund,
und Frühregen hüllt es in Segen.
8Sie gehen von einer Kraft zur andern
und schauen den wahren Gott in Zion.
9Herr, Gott Zebaoth, höre mein Gebet;
vernimm es, Gott Jakobs! SELA.
10Gott, unser Schild, schaue doch;
sieh an das Antlitz deines Gesalbten!
11Denn ein Tag in deinen Vorhöfen
ist besser als sonst tausend.
Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause
als wohnen in den Zelten der Frevler.
12Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; /
der Herr gibt Gnade und Ehre.
Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.
13Herr Zebaoth, wohl dem Menschen,
der sich auf dich verlässt!
851Ein Psalm der Korachiter, vorzusingen.
2Herr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande
und hast erlöst die Gefangenen Jakobs;
3der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk
und all ihre Sünde bedeckt hast; – SELA –
4der du vormals hast all deinen Zorn fahren lassen
und dich abgewandt von der Glut deines Zorns:
5Hilf uns, Gott, unser Heiland,
und lass ab von deiner Ungnade über uns!
6Willst du denn ewiglich über uns zürnen
und deinen Zorn walten lassen für und für?
7Willst du uns denn nicht wieder erquicken,
dass dein Volk sich über dich freuen kann?
8Herr, zeige uns deine Gnade
und gib uns dein Heil!
9Könnte ich doch hören,
was Gott der Herr redet,
dass er
Mi 5,4
Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,
auf dass sie nicht in Torheit geraten.
10Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,
dass in unserm Lande Ehre wohne;
11dass Güte und Treue einander begegnen,
Gerechtigkeit und Friede sich küssen;
12dass Treue auf der Erde wachse
und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;
13dass uns auch der Herr Gutes tue
und unser Land seine Frucht gebe;
14dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe
und seinen Schritten folge.