101Und er machte sich von dort auf und kam in das Gebiet von Judäa und jenseits des Jordans. Und abermals lief das Volk in Scharen bei ihm zusammen, und wie es seine Gewohnheit war, lehrte er sie abermals.
2Und Pharisäer traten hinzu und fragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner Frau zu scheiden,
und versuchten ihn damit. 3Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten? 4Sie sprachen:
Mt 5,31
Mose hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden. 5Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Herzens Härte willen hat er euch dieses Gebot geschrieben; 6aber von Anfang der Schöpfung an hat Gott sie geschaffen als Mann und Frau.
7
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird an seiner Frau hängen, 8und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch10,8 Siehe Sach- und Worterklärungen.. 9Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
10Und im Haus fragten ihn die Jünger abermals danach. 11
Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht ihr gegenüber die Ehe;
12und wenn die Frau sich scheidet von ihrem Mann und heiratet einen andern, bricht sie die Ehe.
13Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. 14Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. 15Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
16Und
er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
17Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? 18Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut
als der eine Gott. 19Du kennst die Gebote:
»Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden
berauben; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.« 20Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. 21Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin,
verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm,
folge mir nach! 22Er aber wurde betrübt über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter.
1. Tim 6,17
23Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern:
Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! 24Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist’s, ins Reich Gottes zu kommen! 25Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. 26Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden? 27Jesus sah sie an und sprach:
Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.
28Da fing Petrus an und sagte zu ihm: Siehe,
wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. 29Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt
um meinetwillen und um des Evangeliums willen, 30der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und
Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der kommenden Welt das ewige Leben. 31Viele aber werden die Letzten sein, die die Ersten sind, und die Ersten sein, die die Letzten sind.
32
Sie waren aber auf dem Wege hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran; und sie entsetzten sich; die ihm aber nachfolgten, fürchteten sich. Und er nahm abermals die Zwölf zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren werde: 33Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der
Menschensohn wird überantwortet werden den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten, und
sie werden ihn zum Tode verurteilen und den Heiden überantworten, 34und
die werden ihn verspotten und anspeien und geißeln und töten, und nach drei Tagen wird er auferstehen.
35Da gingen zu ihm
Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen zu ihm: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, was wir dich bitten werden. 36Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue? 37Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit. 38Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den
Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der
Taufe, mit der ich getauft werde? 39Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen:
Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; 40zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das zu geben steht mir nicht zu, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.
41Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes. 42
Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. 43Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; 44und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.
45Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und
1. Tim 2,6
sein Leben gebe als Lösegeld
für viele.
46Und sie kamen nach Jericho. Und als er aus Jericho hinausging, er und seine Jünger und eine große Menge, da saß ein blinder Bettler am Wege, Bartimäus, der
Sohn des Timäus. 47Und als er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, fing er an zu schreien und zu sagen: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! 48Und viele fuhren ihn an, er sollte schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! 49Und Jesus blieb stehen und sprach: Ruft ihn her! Und sie riefen den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf! Er ruft dich! 50Da warf er seinen Mantel von sich, sprang auf und kam zu Jesus. 51Und Jesus antwortete ihm und sprach: Was willst du, dass ich für dich tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni10,51 Das heißt übersetzt: »mein Lehrer«., dass ich sehend werde. 52Und Jesus sprach zu ihm:
Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.
111
Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, bei Betfage und Betanien am Ölberg, sandte er zwei seiner Jünger 2und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und alsbald wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein
Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her! 3Und wenn jemand zu euch sagen wird: Was tut ihr da?, so sprecht: Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her. 4Und sie gingen hin und fanden das Füllen angebunden an einer Tür draußen am Weg und banden’s los. 5Und einige, die da standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr da, dass ihr das Füllen losbindet? 6Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen Jesus geboten hatte, und die ließen’s zu.
7Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. 8Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber grüne Zweige, die sie auf den Feldern abgehauen hatten. 9Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien:
Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! 10Gelobt sei das
Reich unseres Vaters David, das da kommt! Hosianna in der Höhe!
11Und er ging hinein nach Jerusalem in den Tempel und er besah ringsum alles, und spät am Abend
Lk 21,37
ging er hinaus nach Betanien mit den Zwölfen.
12Und am nächsten Tag, als sie von Betanien weggingen, hungerte ihn. 13Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da ging er hin, ob er etwas darauf fände. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit für Feigen. 14Da antwortete Jesus und sprach zu ihm: Nun esse niemand mehr eine Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten das.
15Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und fing an, hinauszutreiben die Verkäufer und Käufer im Tempel; und die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler stieß er um 16und ließ nicht zu, dass jemand etwas durch den Tempel trüge. 17Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben (Jes 56,7): »Mein Haus wird ein Bethaus heißen für
alle Völker«? Ihr aber habt eine
Räuberhöhle daraus gemacht. 18Und es kam vor die Hohenpriester und Schriftgelehrten, und
sie trachteten danach, wie sie ihn umbrächten. Sie fürchteten sich nämlich vor ihm; denn alles Volk
verwunderte sich über seine Lehre. 19Und am Abend gingen sie hinaus vor die Stadt.
20Und als sie am Morgen an dem Feigenbaum vorbeigingen, sahen sie, dass er verdorrt war bis zur Wurzel. 21Und Petrus erinnerte sich und sprach zu ihm: Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. 22Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! 23Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und
zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen würde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen.
24Darum sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden.
Joh 14,13
1. Joh 5,14-15
25Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen.11,25 Vers 26 findet sich erst in der späteren Überlieferung: »Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer Vater im Himmel eure Übertretungen auch nicht vergeben« (vgl. Mt 6,15).
6,14
Lk 6,37
27Und sie kamen wieder nach Jerusalem. Und als er im Tempel umherging, kamen zu ihm die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten 28und sprachen zu ihm: Aus welcher Vollmacht tust du das? Oder wer hat dir diese Macht gegeben, dass du das tust? 29Jesus aber sprach zu ihnen: Ich will euch eine Sache fragen; antwortet mir, so will ich euch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue. 30Die
Taufe des Johannes – war sie vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!
31Und sie bedachten es bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er sagen:
Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 32Oder sollen wir sagen, sie war von Menschen? Doch sie fürchteten sich vor dem Volk; denn
sie meinten alle, dass Johannes wirklich ein Prophet sei. 33Und sie antworteten und sprachen zu Jesus: Wir wissen’s nicht. Und Jesus sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue.
121Und er fing an, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mensch
pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. 2Und er sandte, als die Zeit kam, einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs nähme. 3Da nahmen sie ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort. 4Abermals sandte er zu ihnen einen andern Knecht; dem schlugen sie auf den Kopf und schmähten ihn. 5Und er sandte einen andern, den töteten sie;
Jer 7,25-26
und viele andere: die einen schlugen sie, die andern töteten sie. 6Da hatte er noch einen, den
geliebten Sohn; den sandte er als Letzten zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. 7Sie aber, die Weingärtner, sprachen untereinander: Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein! 8Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn hinaus vor den Weinberg.
9Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben. 10Habt ihr denn nicht dieses Schriftwort gelesen (Ps 118,22-23): »Der Stein, den die Bauleute
verworfen haben, der ist zum
Eckstein geworden. 11Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen12,11 Andere Übersetzung: »Vom Herrn ist er das geworden, und er ist wunderbar vor unsern Augen«.«? 12Und
sie trachteten danach, ihn zu ergreifen, und fürchteten sich doch vor dem Volk; denn sie verstanden, dass er auf sie hin dies Gleichnis gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon.
13Und sie sandten zu ihm einige von den Pharisäern und von den Anhängern des Herodes12,13 Siehe Sach- und Worterklärungen zu »Herodes«., dass sie ihn fingen in seinen Worten. 14Und sie kamen und sprachen zu ihm: Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und fragst nach niemand; denn du siehst nicht auf das Ansehen der Menschen, sondern du lehrst den Weg Gottes recht. Ist’s recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?
15Er aber merkte ihre Heuchelei und sprach zu ihnen: Was
versucht ihr mich? Bringt mir einen Silbergroschen, dass ich ihn sehe! 16Und sie brachten einen. Da sprach er zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. 17Da sprach Jesus zu ihnen:
Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie wunderten sich über ihn.
18Da traten die Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung; die fragten ihn und sprachen: 19Meister, Mose hat uns vorgeschrieben (5. Mose 25,5-6): »Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterlässt eine Frau, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.« 20Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau; der starb und hinterließ keine Kinder. 21Und der zweite nahm sie und starb und hinterließ auch keine Kinder. Und ebenso der dritte. 22Und alle sieben hinterließen keine Kinder. Zuletzt nach allen starb die Frau auch. 23Nun in der Auferstehung, wenn sie auferstehen: Wessen Frau wird sie sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
24Da sprach Jesus zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schrift kennt noch die
Kraft Gottes? 25Denn wenn sie von den Toten auferstehen, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. 26Aber von den Toten, dass sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buch des Mose, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sagte und sprach (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? 27Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.
28Und es trat zu ihm einer der Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? 29Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt12,30 Siehe Sach- und Worterklärungen. und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5). 31Das andre ist dies:
Gal 5,14
Jak 2,8
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
32
Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Ja, Meister, du hast recht geredet!
6,4
Er ist einer, und ist kein anderer außer ihm; 33und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und mit aller Kraft, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst,
Hos 6,6
Mt 9,13
das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34Da Jesus sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes.
Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen.
35Und Jesus fing an und sprach, als er im Tempel lehrte: Wieso sagen die Schriftgelehrten,
Joh 7,42
Röm 1,3
der Christus sei
Davids Sohn? 36David selbst hat
durch den Heiligen Geist gesagt (Ps 110,1):
1. Kor 15,25
Hebr 1,13
»Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.« 37David selbst nennt ihn ja »Herr«. Woher ist er dann sein Sohn? Und die große Menge hörte ihn gern.
38Und er lehrte sie und sprach: Seht euch vor vor den Schriftgelehrten, die gern in langen Gewändern umhergehen und sich auf dem Markt grüßen lassen 39und sitzen gern obenan in den Synagogen und beim Gastmahl; 40sie
fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Die werden ein umso
härteres Urteil empfangen.
41Und Jesus setzte sich dem
Gotteskasten12,41 Siehe Sach- und Worterklärungen. gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. 42Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das ist ein Heller. 43Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. 44Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.