WEISUNGEN FÜR DAS LEBEN DER GEMEINDE
(Kapitel 2–3)
21Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott!
2Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit.
3So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. 4Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.
2 Petr 3,9
2 Tim 2,25b
5Denn dies ist ja unser Bekenntnis:2,5 Wörtlich Denn.
Nur einer ist Gott,
und nur einer ist auch der Vermittler
zwischen Gott und den Menschen:
der Mensch Jesus Christus.
6Er gab sein Leben,
um die ganze Menschheit
von ihrer Schuld loszukaufen.
Das gilt es zu bezeugen in dieser von Gott vorherbestimmten Zeit.8Ich will, dass überall in den Gottesdiensten die Männer reine Hände zu Gott erheben, im Herzen frei von Zorn oder Streitsucht.
9Ebenso will ich, dass die Frauen im Gottesdienst passend angezogen sind. Sie sollen sich mit Anstand und Schamgefühl schmücken anstatt mit auffallenden Frisuren, goldenem Schmuck, Perlen oder teuren Kleidern. 10Gute Taten sollen ihre Zierde sein. So gehört es sich für Frauen, die zeigen wollen, dass sie Gott ehren.
11Die Frauen sollen still zuhören und das Gehörte in sich aufnehmen; sie müssen sich völlig unterordnen.
12Ich lasse nicht zu, dass sie vor der Gemeinde sprechen oder sich über die Männer erheben. Sie sollen sich ruhig und still verhalten. 13Denn zuerst wurde Adam geschaffen, dann erst Eva.
1 Kor 11,8-9
14Es war auch nicht Adam, der vom Verführer getäuscht wurde; die Frau ließ sich täuschen und übertrat das Gebot Gottes.
2 Kor 11,3
15Eine Frau soll Kinder zur Welt bringen; dann wird sie gerettet.2,15 Die Rolle, die hier den Frauen zugewiesen wird, entspricht einerseits (Vers 11-12) einem bestimmten Idealbild der damaligen Gesellschaft sowie den Verhaltensnormen in den jüdischen Synagogengemeinden. Andererseits (Vers 15) ist sie zu erklären aus der Abwehr von Lehren, die im Geborenwerden ein Verhängnis sahen und deshalb jede Mitwirkung dabei untersagten (vgl. 4,3 und Sacherklärung »Gnosis«). Sie muss aber auch an Glauben und Liebe festhalten und in aller Besonnenheit ein Leben führen, wie es Gott gefällt.
Tit 2,4-5