BasisBibel (BB)
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Briefanfang

Titus 1,1-4

Absender und Empfänger

11Paulus1,1 Paulus: Bedeutender Apostel, der die Gute Nachricht, dass die Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus mit Gott versöhnt sind, im Mittelmeerraum bekannt machte., Diener Gottes1,1 Diener Gottes: Bezeichnung für eine Person, die Gott als ihren Herrn anerkennt. Sie handelt in seinem Namen, ist aber auch abhängig von ihm.und zugleich Apostel1,1 Apostel: Wörtlich »Ausgesandte«. Menschen, die dazu berufen sind, die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden. Im engeren Sinn die zwölf Jünger von Jesus, die ihn während seines Lebens begleiteten. von Jesus Christus1,1 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt.mit einem Auftrag für die Menschen,die Gott ausgewählt hat:Ich soll sie zum Glauben1,1 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. führenund ihnen die Wahrheit1,1 Wahrheit: Meint die Versöhnung mit Gott, die den Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus geschenkt ist. verkünden,die seiner Ausübung zugrunde liegt.2Was ich schreibe,ist getragen von der Hoffnung auf das ewige Leben1,2 ewiges Leben: Leben im Reich Gottes und in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott nach der Auferstehung vom Tod..Gott, der nicht lügt,hat es schon vor ewigen Zeiten versprochen.3Jetzt aber hat er zur rechten Zeitsein Wort1,3 Wort Gottes: Gottes Versprechen, die Menschen so anzunehmen, wie sie sind, und nicht zu verurteilen, obwohl sie seine Gebote übertreten. offenbart.Das geschieht durch die Verkündigung,mit der Gott, unser Retter, mich beauftragt hat.

4An Titus,der mein Sohn1,4 Sohn: Paulus stellt Titus als seinen rechtmäßigen Erben und Nachfolger vor. im gemeinsamen Glauben1,4 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. ist.

Ich wünsche dir Gnade1,4 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. und Frieden1,4 Frieden: Umfassender Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft, der aus der Beziehung mit Gott hervorgeht.von Gott, dem Vater,und Christus Jesus1,4 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., unserem Retter.

Der Auftrag des Titus auf Kreta

Titus 1,5-16

Die Einsetzung von Gemeindeleitern

5Ich habe dich auf Kreta1,5 Kreta: Größte griechische Mittelmeerinsel im Süden des Ägäischen Meeres. zurückgelassen,damit du das erledigst, was noch zu tun ist.In jeder Stadt solltest du Gemeindeälteste1,5 Gemeindeälteste: Leitungsamt in frühchristlichen Gemeinden, das meistens von älteren Männern ausgeübt wurde. einsetzen,wie ich es dir aufgetragen habe:6Gegen einen Gemeindeältesten darf nichts vorliegen.Er darf nur eine Frau haben.Seine Kinder sollen an Christus glauben1,6 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt..Sie dürfen nicht in dem Ruf stehen,ein zügelloses Leben zu führenoder ungehorsam zu sein.7Gegen einen Gemeindeleiter darf also nichts vorliegen,denn er ist ja Gottes Hausverwalter1,7 Gottes Hausverwalter: Die Hausgemeinschaft umfasste die Familie, ihre Diener und Sklaven. Für die praktischen Abläufe wurde ein Hausverwalter eingesetzt, oft selbst ein Sklave..Er darf nicht selbstherrlich oder jähzornig sein,kein Trinker, nicht gewalttätigund nicht darauf aus sein, sich zu bereichern.8Sondern er soll gastfreundlich seinund das Gute lieben.Er soll besonnen und gerecht sein,das Heilige ehren und sich beherrschen können.9Er muss für das Wort1,9 Wort Gottes: Gottes Versprechen, die Menschen so anzunehmen, wie sie sind, und nicht zu verurteilen, obwohl sie seine Gebote übertreten. eintreten,das zuverlässig ist und der Lehre entspricht.Aufgrund dieser unverfälschten Lehrekann er die Gemeinde ermahnenund die Gegner zur Rechenschaft ziehen.

Strenge Zurechtweisung von Irrlehrern

10Es gibt unter uns ja viele, die ungehorsam sind:Schwätzer und Schwindler,besonders die von jüdischer Herkunft1,10 jüdische Herkunft: Juden, die sich taufen ließen, weil sie an Jesus Christus glauben. Sie verkünden die Gute Nachricht von Christus in einer Art und Weise, die der von Paulus widerspricht..11Man muss ihnen das Maul stopfen!Mit ihren verbotenen Lehrenbringen sie ganze Hausgemeinschaften1,11 Hausgemeinschaft: Alle Bewohner eines Hauses – sowohl die Familie des Hausherrn als auch die Diener und Sklaven. vom Glauben1,11 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. ab –und das, um sich auf schändliche Weise zu bereichern!12Einer von ihnen, ihr eigener Prophet1,12 Prophet: Das folgende Zitat stammt vermutlich von dem kretischen Philosophen und Priester Epimenides., hat über sie gesagt:»Kreter1,12 Kreter: Menschen, die auf Kreta leben, der größten griechischen Mittelmeerinsel im Süden des Ägäischen Meeres. sind schon immer Lügner,wilde Tiere und faule Bäuche!«13Das ist die volle Wahrheit.Aus diesem Grund musst du diese Leutemit aller Strenge zurechtweisen.Denn sie sollen jazum unverfälschten Glauben zurückfinden.14Sie sollen sich nichtum erfundene jüdische Geschichten kümmern –und auch nicht um Vorschriften von Leuten,die sich von der Wahrheit1,14 Wahrheit: Meint die Versöhnung mit Gott, die den Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus geschenkt ist. abgewendet haben.15Wer rein ist1,15 wer rein ist: Bei der Taufe werden die Sünden, die die Beziehung zu Gott stören, zeichenhaft abgewaschen. Wer einmal getauft ist, bleibt für immer in der Beziehung mit Gott und ist in diesem Sinne »rein«., für den ist alles rein.Für jene dagegen, die durch Schuld befleckt sind,und für die Ungläubigen ist nichts rein.Sogar ihr Verstand und ihr Gewissen sind beschmutzt.16Solche Leute geben vor, Gott zu kennen.Aber durch ihr Handeln verraten sie ihn.Sie sind abscheulich, ungehorsam und unfähig,irgendetwas Gutes zu tun.