131Jeder Mensch soll sichden staatlichen Behörden unterordnen.Denn es gibt keine staatliche Behörde,die nicht von Gott gegeben ist.Auch die jetzt bestehenden sind von Gott eingesetzt.2Das heißt:Wer sich gegen die staatliche Ordnung auflehnt,lehnt sich damit gegen die Anordnung Gottes auf.Und wer das tut, wird zu Recht bestraft werden.3Wer Gutes tut,hat von den Amtsinhabern nichts zu befürchten.Das hat nur, wer Böses tut.Wenn du die Staatsgewalt nicht fürchten willst,musst du das Gute tun.Dann wirst du sogar Anerkennung bei ihr finden.4Denn sie steht im Dienst Gottes,und das kommt dir zugute.Wenn du aber Böses tust, dann fürchte dich.Denn sie trägt das Schwert13,4 Schwert: Bild für die Staatsgewalt im Römischen Reich. nicht ohne Grund.Sie steht im Dienst Gottesund vollzieht seine Strafe an dem, der Böses tut.5Daher seid ihr verpflichtet, euch unterzuordnen.Nicht nur aus Angst vor Gottes Strafe,sondern auch, weil euer Gewissen das fordert.6Deshalb zahlt ihr auch Steuern.Denn es sind ja eigentlich Beamte Gottes,die sie eintreiben müssen.7Gebt also jedem, was ihr ihm schuldig seid:Wem Steuern zustehen, dem zahlt Steuern.Wem Zoll zusteht, dem zahlt Zoll.Wem Achtung zusteht, dem erweist Achtung.Und wem Ehre13,7 Ehre, ehren: Einen Menschen oder Gott ehren heißt, ihn so zu behandeln, wie es seiner Stellung entspricht. zusteht, dem erweist Ehre.
Die Liebe als Erfüllung des Gesetzes
8Bleibt niemandem etwas schuldig,außer einander zu lieben!Denn wer seinen Mitmenschen liebt,hat das Gesetz13,8 Gesetz: Die Lebensvorschriften des Alten Testaments, besonders die fünf Bücher Mose. schon erfüllt.9Dort steht13,9 dort steht: Das Zitat verbindet einige der Zehn Gebote aus 2. Mose/Exodus 20,1-17 mit 3. Mose/Levitikus 19,18.:»Du sollst nicht ehebrechen13,9 Ehebruch: Außerehelicher Geschlechtsverkehr von Verheirateten.!Du sollst nicht töten!Du sollst nicht stehlen!Du sollst nicht begehren!«Diese und all die anderen Gebotesind in dem einen Satz zusammengefasst»Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«10Wer liebt, tut seinem Mitmenschen nichts Böses an.Darum wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.
Leben im Licht des kommenden Tages
11Ihr wisst doch, dass jetzt die Stunde schlägt!Es ist höchste Zeit für euch,aus dem Schlaf aufzuwachen.Denn unsere Rettung ist näher als damals,als wir zum Glauben13,11 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. kamen.12Die Nacht geht zu Ende, der Tag bricht schon an.Lasst uns alles ablegen,was die Finsternis mit sich bringt.Lasst uns stattdessen die Waffen anlegen,die das Licht uns verleiht.13Jetzt wollen wir im Licht des Tagesein einwandfreies Leben führen –ohne Ess- und Trinkgelage,ohne sexuelle Maßlosigkeit und Orgien,ohne Streit und Eifersucht.14Nein, zieht Jesus Christus13,14 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt., den Herrn13,14 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt., an –wie ein neues Gewand13,14 wie ein neues Gewand: Bild für ein Leben, das von Christus bestimmt ist..Und sorgt euch nicht so sehrum eure menschlichen Bedürfnisse.Sonst gewinnt die Begierde wieder Macht über euch.