781EIN WEISHEITSLIED, VON ASAF78,1 Asaf: Sänger und Leiter einer Gruppe von Musikern am Tempel in Jerusalem..
Höre, mein Volk, auf meine Weisung78,1 Weisung: Hebräisch Tora. Sie umfasst die schriftliche und mündliche Mitteilung von Gottes Willen.!
Spitzt eure Ohren, ich habe etwas zu sagen!
2Ich will meinen Mund auftun und in Gleichnissen78,2 Gleichnis: Erzählung, die ihre Botschaft in Bildern und Vergleichen vermittelt. reden.
Geheimnisse von früher will ich verkünden. –
3Wir haben davon gehört, es ist uns bekannt.
Schon unsere Eltern haben es weitererzählt.
4Wir halten es nicht geheim vor unseren Kindern.
Wir erzählen davon der nächsten Generation:
vom Ruhm des Herrn78,4 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. und seiner Macht,
von seinen Wundern78,4 Wunder: Der Psalm ruft viele Geschichten in Erinnerung, die von Gottes Weg mit seinem Volk erzählen., die er getan hat.
5Er machte Jakob78,5 Jakob: Bezeichnung für das Volk Israel. Der Stammvater Jakob wird in 1. Mose/Genesis 32,29 in Israel umbenannt. seine Gebote78,5 Gebote: Bestimmungen, die Gott den Menschen gegeben hat. Sie ordnen das Leben so, wie es nach Gottes Willen sein soll. bekannt,
und Israel übergab er seine Weisung78,5 Israel übergab er seine Weisung: 5. Mose/Deuteronomium 5,1-22 erzählt, dass das Volk Israel von Gott die Zehn Gebote erhält. Sie stehen stellvertretend für die Weisung Gottes. Durch sie wird das Leben der Menschen so geordnet, wie es nach Gottes Willen sein soll..
Unseren Vorfahren hat er aufgetragen,
sie an ihre Kinder weiterzugeben78,5 an ihre Kinder weiterzugeben: In 5. Mose/Deuteronomium 6,6-7 erhält das Volk Israel den Auftrag, sich die Gebote Gottes einzuprägen und sie an ihre Kinder weiterzugeben..
6So lernt die nächste Generation sie kennen,
in der wieder Kinder geboren werden.
Die sollen sie dann an ihre Kinder weitergeben,
7damit auch diese Vertrauen fassen zu Gott.
So werden sie Gottes Taten nicht vergessen
und seine Gebote befolgen.
8Denn sie sollen nicht wie ihre Eltern werden –
eine störrische und ungehorsame Generation:
Ihr Herz blieb nicht beständig bei Gott,
und ihr Geist hielt ihm nicht die Treue.
9So wie die Männer aus Efraim78,9 Efraim: Stamm Israels, später auch Bezeichnung für das Nordreich. –
sie waren ausgebildete Bogenschützen.
Als es zur Schlacht kam, liefen sie davon.
10Sie hielten sich nicht an den Bund mit Gott
und wollten seiner Weisung78,10 Weisung: Hebräisch Tora. Sie umfasst die schriftliche und mündliche Mitteilung von Gottes Willen. nicht folgen.
11Seine Taten haben sie wieder vergessen
und seine Wunder, die er sie sehen ließ.
12Wunder78,12 Wunder: 2. Mose/Exodus 12–17 erzählt von Gottes Wundern bei der Befreiung seines Volkes aus der Sklaverei in Ägypten und auf dem Weg durch die Wüste in das verheißene Land. tat Gott auch bei ihren Vorfahren
im Land Ägypten78,12 Ägypten: Fruchtbares Land am Nil und Großmacht, die das politische Geschehen im Alten Orient beeinflusste., im Gebiet von Zoan78,12 Zoan: In der Bibel Name der ägyptischen Stadt Tanis im östlichen Nildelta..
13Er zerteilte das Meer78,13 zerteilte das Meer: 2. Mose/Exodus 14,21-31 erzählt, dass Gott das Schilfmeer teilt und die Israeliten so auf der Flucht vor den Ägyptern rettete. und führte sie hindurch.
Er staute das Wasser auf wie bei einem Damm.
14Tagsüber zeigte er ihnen78,14 zeigte er ihnen: 2. Mose/Exodus 13,20-22 erzählt, wie Gott seinem Volk in der Wüste den Weg zeigt. den Weg durch eine Wolke
und in der Nacht durch einen Feuerschein.
15Unterwegs in der Wüste zerteilte er Felsen78,15 zerteilte er Felsen: 2. Mose/Exodus 17,1-7 erzählt, wie Gott durch Mose Wasser aus einem Felsen fließen lässt..
Da konnten sie trinken, mehr als genug.
16Er ließ Bäche aus dem Gestein treten
und sie wie Wasserfälle herabfließen.
17Trotzdem machten sie weiter mit ihrer Sünde78,17 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können.
und widersetzten sich dem Höchsten78,17 der Höchste: Titel für Gott, der eng mit dem Tempel in Jerusalem verbunden ist. im dürren Land.
18Im Herzen forderten sie Gott heraus78,18 forderten sie Gott heraus: 4. Mose/Numeri 11 erzählt, dass sich die Israeliten auf dem Weg durch die Wüste gegen Gott auflehnen, obwohl er sie gut versorgt..
Sie verlangten nach Essen für ihre Kehle.
19Gegen Gott gerichtet, fragten sie frech:
»Kann uns denn Gott den Tisch decken
in dieser kargen Wüste?
20Gewiss, als er damals78,20 damals: 2. Mose/Exodus 17,1-7 erzählt, wie Gott durch Mose Wasser aus einem Felsen fließen lässt. gegen den Felsen schlug,
quoll Wasser hervor und Bäche flossen heraus.
Aber wie steht’s mit Brot? Kann er uns das geben?
Oder kann er Fleisch beschaffen für sein Volk?«
21Als der Herr das hörte, wurde er zornig78,21 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten..
Er ließ ein Feuer gegen Jakob78,21 Jakob: Bezeichnung für das Volk Israel. Der Stammvater Jakob wird in 1. Mose/Genesis 32,29 in Israel umbenannt. wüten,
und sein Zorn entflammte gegen Israel78,21 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen..
22Denn sie hatten Gott nicht geglaubt
und nicht auf seine Hilfe vertraut.
23Da befahl er den Wolken droben
und öffnete die Türen des Himmels.
24Manna78,24 Manna: Nahrung, die direkt vom Himmel kommt. Mit ihr versorgte Gott die Israeliten auf dem Weg durch die Wüste, vgl. 4. Mose/Numeri 11. zum Essen ließ er auf sie regnen.
Das Korn des Himmels teilte er ihnen aus.
25Vom Brot der Engel durften sie essen.
Er ließ ihnen sogar einen Vorrat zukommen,
sodass es ihnen an nichts fehlte.
26Dann ließ er den Ostwind am Himmel auffrischen
und führte den Südwind mit Macht herbei.
27Wie Staubkörner ließ er Fleisch auf sie regnen
und Geflügel78,27 Geflügel: Meint Wachteln, kleine niedrig fliegende Vögel. Mit ihnen versorgte Gott die Israeliten auf ihrem Weg durch die Wüste, vgl. 4. Mose/Numeri 11. wie Sandkörner am Meer.
28Er ließ es mitten in das Lager fallen
und rings um die Wohnzelte78,28 Zelt: Transportable Wohnung von Nomaden, die nicht sesshaft sind und mit ihren Tieren durch das Land ziehen. herum.
29Da aßen sie und wurden davon ganz satt.
Was sie verlangten, hatte er ihnen gewährt.
30Doch ihre Gier war noch nicht gestillt.
Dabei hatten sie nicht einmal aufgegessen.
31Wieder entflammte der Zorn78,31 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. Gottes gegen sie.
Er tötete viele ihrer kräftigsten Männer78,31 er tötete viele ihrer kräftigsten Männer: 4. Mose/Numeri 11,31-35 erzählt, dass Gott die Israeliten für ihre Gier bestraft.
und streckte die jungen Israeliten nieder.
32Trotz allem machten sie weiter78,32 machten sie weiter: Obwohl Gott sein Volk in der Wüste gut versorgt, lehnt es sich immer wieder gegen ihn auf; vgl. beispielsweise 4. Mose/Numeri 16–17. mit ihrer Sünde78,32 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können..
Sie glaubten nicht an seine Wunder.
33Da ließ er ihre Tage wie im Wind verwehen
und ihre Jahre im Schrecken vergehen.
34Wenn er aber ihre Leute tötete,
begannen sie wieder nach ihm zu fragen.
Sie kehrten um und suchten nach Gott.
35Sie dachten daran, dass Gott ihr Fels78,35 Fels: Ehrenvolle Bezeichnung für Gott, in der seine Stärke zum Ausdruck kommt. ist.
Gott, der Höchste78,35 der Höchste: Titel für Gott, der eng mit dem Tempel in Jerusalem verbunden ist., würde sie schon retten.
36Doch wieder betrogen sie ihn mit ihrem Mund
und belogen ihn weiter mit ihrer Zunge.
37Ihr Herz blieb nicht beständig bei ihm.
Sie hielten seinem Bund78,37 Bund: Vertrag, mit dem zwei Partner eine gegenseitige Verpflichtung eingehen. Ist Gott einer der Partner, kann er sich auch einseitig zur Treue gegenüber seinem Volk oder einzelnen Menschen verpflichten. nicht die Treue.
38Doch er ist barmherzig und vergibt Schuld78,38 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können..
An Vernichtung liegt ihm nichts.
So ließ er viele Male seinen Zorn78,38 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. verrauchen
und dessen Glut nicht mehr aufglimmen.
39Er dachte daran, dass die Menschen sterblich sind –
ein Wind, der verweht und nicht wiederkehrt.
40Wie oft widersetzten sie sich ihm in der Wüste?
Wie oft haben sie ihn in der Steppe beleidigt?
41Ständig forderten sie Gott heraus
und reizten den Heiligen Israels78,41 Heiliger Israels: Ehrenvolle Bezeichnung für Gott, die vor allem im Buch Jesaja vorkommt..
42Sie dachten nicht mehr an seine starke Hand,
an den Tag, als er sie vom Feind befreite.
43Damals in Ägypten78,43 Ägypten: Fruchtbares Land am Nil und Großmacht, die das politische Geschehen im Alten Orient beeinflusste. setzte er seine Zeichen78,43 Zeichen: Meint die ägyptischen Plagen, mit denen Gott den Pharao dazu bewegt, die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten zu entlassen; vgl. 2. Mose/Exodus 7,8–11,10.,
im Gebiet von Zoan78,43 Zoan: In der Bibel Name der ägyptischen Stadt Tanis im östlichen Nildelta. tat er seine Wunder:
44Er verwandelte das Nilwasser in Blut78,44 Nilwasser in Blut: Von der ersten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 7,14-24.,
aus ihren Bächen konnten sie nicht mehr trinken.
45Er schickte ihnen Stechmücken78,45 Stechmücken: Von der dritten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 8,12-15., die sie stachen,
und Frösche, die ihnen Verderben brachten.
46Er übergab ihre Ernte dem Ungeziefer78,46 Ungeziefer: Von der vierten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 8,16-28.
und ihren Arbeitsertrag den Heuschrecken78,46 Heuschrecken: Von der achten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 10,1-20..
47Er vernichtete ihre Weinstöcke durch Hagel78,47 Hagel: Von der siebten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 9,13-35.
und ihre Obstbäume durch Wolkenbrüche.
48Er überließ ihr gesamtes Vieh der Pest78,48 Pest: Von der fünften Plage erzählt 2. Mose/Exodus 9,1-7.
und ihren Besitz an Tieren den Seuchen.
49Er schickte ihnen die Glut seines Zorns78,49 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. entgegen:
Wut, Ärger und Bedrängnis,
eine Schar von Unheilsboten.
50Er ließ seinem Zorn freien Lauf.
Selbst vor dem Tod bewahrte er sie nicht,
sondern überließ ihr Leben der Pest.
51Alle Erstgeburt in Ägypten ließ er sterben78,51 ließ er sterben: Von der zehnten und letzten Plage erzählt 2. Mose/Exodus 12,29-42.,
die erstgeborenen Kinder in den Zelten Hams78,51 Zelte Hams: Poetische Bezeichnung für die Wohnungen der Ägypter. In 1. Mose/Genesis 10,6 wird Ägypten als Nachkomme von Ham, einem Sohn Noahs, bezeichnet..
52Aber sein Volk ließ er wie Schafe ausziehen.
Er führte sie wie eine Herde78,52 Herde: Bild für das Volk Israel. Gott ist als Hirte seines Volkes verantwortlich für den Schutz und Bestand seiner Herde. durch die Wüste.
53Er leitete sie sicher, sie hatten nichts zu fürchten.
Doch ihre Feinde bedeckte das Meer78,53 bedeckte das Meer: 2. Mose/Exodus 14,21-31 erzählt, dass Gott sein Volk trockenen Fußes durch das Schilfmeer führte. Die ägyptischen Verfolger ließ er im Meer umkommen..
54So brachte er sie in das Gebiet seines Heiligtums –
zum Berg, den er sich als Eigentum erwarb.
55Er vertrieb vor ihnen die Völker aus dem Land
und verteilte es mit der Messschnur als Erbbesitz78,55 Erbbesitz: Der Anteil der Israeliten an dem Land, das Gott ihnen gibt. Sie dürfen das Land für ihren Lebensunterhalt nutzen, der Eigentümer bleibt Gott..
So sorgte er dafür, dass die Stämme Israels78,55 Stämme Israels: Israel versteht sich als Verband von zwölf Stämmen, die auf die Nachkommen der Söhne Jakobs zurückgehen.
in deren Zelten78,55 Zelt: Transportable Wohnung von Nomaden, die nicht sesshaft sind und mit ihren Tieren durch das Land ziehen. wohnen konnten.
56Wieder forderten sie Gott heraus78,56 wieder forderten sie Gott heraus: Im Buch Richter wird erzählt, wie sich die Israeliten nach dem Einzug in das von Gott verheißene Land verhalten; vgl. beispielsweise Richter 2,11-19.
und widersetzten sich dem Höchsten78,56 der Höchste: Titel für Gott, der eng mit dem Tempel in Jerusalem verbunden ist..
Seine Vorschriften beachteten sie nicht.
57Sie verließen ihn treulos wie ihre Eltern.
Sie versagten wie Bogenschützen
mit einem zu schlaff gespannten Bogen.
58Sie ärgerten ihn mit ihren Kultplätzen78,58 Kultplatz: Lokales Heiligtum auf einer Anhöhe oder Bezeichnung für einen Ort, an dem fremde Götter verehrt werden.
und reizten ihn mit ihren Götterbildern.
59Als Gott das hörte, wurde er zornig
und verwarf Israel78,59 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. ganz und gar.
60Er räumte seine Wohnung in Schilo78,60 Wohnung in Schilo: Bezeichnung für das Heiligtum in Schilo, in dem die Bundeslade mit den Zehn Geboten aufbewahrt wurde.,
das Zelt, in dem er bei den Menschen gewohnt hatte.
61Er überließ das Zeichen seiner Macht78,61 Zeichen seiner Macht: Meint die Bundeslade, die nach 1. Samuel 4,2-11 von den Philistern erbeutet wurde. den Feinden
und gab das kostbare Stück in ihre Hand.
62Er lieferte sein Volk dem Schwert aus.
So zornig war er über sein Eigentum78,62 Eigentum: Bezeichnung für das Volk Israel und Ausdruck des engen Verhältnisses zwischen Gott, dem Land und seinem Volk..
63Ein Feuer vernichtete die jungen Männer.
Und für die Mädchen in seinem Volk
sang man keine Brautlieder mehr.
64Seine Priester78,64 Priester: Bringt Opfer im Heiligtum dar und deutet den Willen Gottes. kamen um durch das Schwert.
Zuletzt fehlte den Witwen78,64 Witwe: Frau, deren Mann verstorben ist und die dadurch rechtlich, sozial und wirtschaftlich in eine schwierige Lage geriet. Von der Gemeinschaft wird gefordert, dass sie Witwen versorgt und niemand ihre schwache Stellung ausnutzt. sogar die Kraft zu trauern.
65Da erwachte der Herr wie aus dem Schlaf –
wie ein Kriegsheld aus dem Weinrausch.
66Er schlug seine Feinde in die Flucht
und brachte bleibende Schande über sie.
67Er verwarf das Zelt der Nachkommen Josefs78,67 Nachkommen Josefs: Bezeichnung für das Nordreich Israel.
und den Stamm Efraim78,67 Efraim: Stamm Israels, später auch Bezeichnung für das Nordreich. erwählte er nicht.
68Er erwählte den Stamm Juda78,68 Juda: Einer der zwölf Stämme Israels, aus dem das Südreich Juda hervorging.,
den Berg Zion78,68 Zion: Tempelberg von Jerusalem, aber auch Bezeichnung für die ganze Stadt., den er liebt.
69Dort errichtete er sein Heiligtum78,69 Heiligtum: Bezeichnung für den Tempel in Jerusalem. –
hoch wie der Himmel und fest wie die Erde,
die er für alle Zeit gegründet hat.
70Dort erwählte er seinen Knecht David78,70 David: Bedeutender König in der Geschichte Israels, der etwa 1000–960 v. Chr. regierte. Er stammte aus dem Stamm Juda..
Von der Schafweide holte er ihn weg.78,70 Von der Schafweide holte er ihn weg.: Von der Erwählung Davids zum König über Israel erzählt 1. Samuel 16,1-13.
71Von den Mutterschafen nahm er ihn fort,
damit er sein Volk Jakob78,71 Jakob: Bezeichnung für das Volk Israel. Der Stammvater Jakob wird in 1. Mose/Genesis 32,29 in Israel umbenannt. weidete78,71 weiden: Anspielung auf das Hirtenbild, das in der Antike für den König oder für Gott steht. –
nämlich Israel78,71 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen., sein Eigentum78,71 Eigentum: Bezeichnung für das Volk Israel und Ausdruck des engen Verhältnisses zwischen Gott, dem Land und seinem Volk..
72Er weidete sie78,72 er weidete sie: König David kümmerte sich um das Volk, wie ein Hirte sich um seine Herde kümmert. Deshalb wird er auch als »königlicher Hirte« bezeichnet, vgl. 2. Samuel 7,8. mit ehrlichem Herzen
und regierte sie mit kluger Hand.