1101VON DAVID110,1 David: Bedeutender König in der Geschichte Israels, der etwa 1000–960 v. Chr. regierte. Er gilt als Dichter zahlreicher Lieder und Gebete., EIN PSALM.
Das ist ein Ausspruch, der vom Herrn110,1 Herr: Hier steht im Hebräischen der Gottesname. Bereits in der Antike war es üblich, den Gottesnamen nicht auszusprechen, sondern ihn beim Lesen durch das hebräische Wort für »Herr« (adonaj) zu ersetzen. In deutschen Bibeln wird das in der Regel durch eine besondere Schreibweise kenntlich gemacht: HERR. kommt.
Er sagte zu meinem Herrn und König110,1 König: Der von Gott eingesetzte Herrscher, der im Staat für Gerechtigkeit und Ordnung zu sorgen hat.:
»Setz dich an meine rechte Seite110,1 rechte Seite: Die rechte Seite ist ein Ehrenplatz.,
bis ich deine Feinde unterwerfe!
Ich mache sie zum Schemel110,1 Schemel: Eine Art Fußbank, die vor dem Thron eines Herrschers steht. für deine Füße.«
2Regiere mit deinem Herrscherstab110,2 Herrscherstab: Bild für königliche Macht, ursprünglich ein Hirtenstab.!
Der Herr verleiht dir Macht vom Zion110,2 Zion: Tempelberg von Jerusalem, aber auch Bezeichnung für die ganze Stadt. her.
Herrsche mitten unter deinen Feinden!
3Dein Volk steht bereit in heiligem Schmuck,
wenn du dein Heer zum Kampf aufstellst.
Aus der Morgenröte110,3 Morgenröte, Tau: Bild für Lebenskraft. Die Einsetzung des Königs wird als eine Neugeburt verstanden. wirst du neu geboren.
Frisch wie der Tau110,3 Morgenröte, Tau: Bild für Lebenskraft. Die Einsetzung des Königs wird als eine Neugeburt verstanden. ist deine Jugendkraft.
4Der Herr hat es geschworen.
Seine Zusage bereut er nicht:
»Du bist ein Priester110,4 Priester: Bringt Opfer im Heiligtum dar und deutet den Willen Gottes. für alle Zeit –
Priester und König in einer Person,
wie es nur Melchisedek110,4 Melchisedek: Der hebräische Name bedeutet »König der Gerechtigkeit«. Nach 1. Mose/Genesis 14,18-20 war er zur Zeit Abrahams König von Salem, dem späteren Jerusalem. gewesen ist!«
5Der Herr steht an deiner rechten Seite.
Und kommt die Zeit für seinen Zorn110,5 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten.,
zerschmettert er die Macht der Könige.
6Er hält Gericht über die Völker.
Mit Leichen füllt er die Täler,
zerschmettert Schädel auf offenem Feld.
7Er trinkt unterwegs Wasser aus einem Bach.
Gestärkt kehrt er heim mit erhobenem Kopf.