BasisBibel (BB)
11111Jesus11,1 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa. beendete seine Anweisungen an die zwölf Jünger11,1 zwölf Jünger: Frauen und Männer, die Jesus folgten und von ihm lernten. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl der zwölf Stämme Israels..Dann ging er von dort weiter.Er wollte auch in den umliegenden Städten lehrenund die Gute Nachricht11,1 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Steht für Gottes Willen, die Menschen mit sich zu versöhnen und in Gemeinschaft mit sich leben zu lassen. verkünden.

Wer ist Jesus für die Menschen?

Matthäus 11,2-30

Johannes fragt – Jesus gibt Antwort

Lukas 7,18-23
2Johannes11,2 Johannes der Täufer: Bereitet die Menschen auf das Kommen von Jesus vor. saß im Gefängnis.Dort hörte er von den Taten des Christus11,2 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus..Deshalb schickte er seine Jünger11,2 Jünger: Wörtlich »Schüler«. Frauen und Männer, die ihrem Lehrer folgten und von ihm lernten. zu Jesus11,2 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa.3und ließ ihn fragen:»Bist du der, der kommen soll11,3 der, der kommen soll: Der von Gott als Retter der Welt angekündigte Christus.,oder müssen wir auf einen anderen warten?«4Jesus antwortete ihnen:»Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht11,4 was ihr hört und seht: In den Versen 5-6 werden Bilder aufgenommen, die sich an einigen Stellen im Buch des Propheten Jesaja finden, so in Jesaja 35,5-6 und Jesaja 61,1. Mit diesen Worten wird hier das Leben beschrieben, das die Menschen in Not erwartet, wenn die von Gott versprochene Zeit des Heils anbricht.:5›Blinde sehen und Lahme gehen.Menschen mit Aussatz11,5 Aussatz: Bezeichnet verschiedene Arten von Hautkrankheiten. Als Ursache galten nicht nur medizinische Gründe, sondern auch eine gestörte Beziehung zu Gott. werden rein11,5 rein: Bezeichnet Menschen, Tiere und Dinge, die dafür vorbereitet sind, in der Nähe Gottes zu sein. In der Bibel sind dabei bestimmte religiöse Vorschriften zu beachten..Taube hören, Tote werden zum Leben erweckt,und Armen wird die Gute Nachricht11,5 Gute Nachricht: Wörtliche Übersetzung von »Evangelium«. Steht für Gottes Willen, die Menschen mit sich zu versöhnen und in Gemeinschaft mit sich leben zu lassen. verkündet.‹6Glückselig ist, wer mich nicht ablehnt.«

Was Jesus über Johannes sagt

Lukas 7,24-35
7Die Jünger11,7 Jünger: Wörtlich »Schüler«. Frauen und Männer, die ihrem Lehrer folgten und von ihm lernten. von Johannes11,7 Johannes der Täufer: Bereitet die Menschen auf das Kommen von Jesus vor. gingen wieder zurück.Jesus11,7 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa. begann,zu der Volksmenge über Johannes zu sprechen:»Was habt ihr erwartet zu sehen,als ihr zu Johannes in die Wüste gegangen seid?Etwa ein Schilfrohr11,7 Schilf: Pflanze mit dünnem Stängel, die mehrere Meter hoch werden kann. Daher gerät sie leicht ins Schwanken oder knickt um., das sich im Wind bewegt?8Oder was sonst habt ihr erwartet,dort draußen zu sehen?Einen Menschen in vornehmer Kleidung?Ihr wisst doch:Leute in vornehmer Kleidung wohnen in Palästen!9Oder was sonst habt ihr erwartet zu sehen?Einen Propheten11,9 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat.? Ja, ich sage euch:Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten!10Johannes ist derjenige,von dem es in der Heiligen Schrift heißt11,10 es heißt in der Heiligen Schrift: Das Zitat setzt sich zusammen aus 2. Mose/Exodus 23,20 und Maleachi 3,1.:›Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her.Der wird dir den Weg bereiten.‹11Amen11,11 Amen: Das hebräische Wort bedeutet »So ist es! / So soll es sein!«, das sage ich euch:Kein Mensch, der je von einer Frau geboren wurde,war bedeutender als Johannes der Täufer.Aber selbst der Unbedeutendste im Himmelreich11,11 Himmelreich: Wörtlich »Königsherrschaft der Himmel«. Bezeichnet den Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt.ist bedeutender als er.

12Seit der Zeit von Johannes dem Täufer11,12 Johannes der Täufer: Bereitet die Menschen auf das Kommen von Jesus vor. bis heutewird dem Himmelreich11,12 Himmelreich: Wörtlich »Königsherrschaft der Himmel«. Bezeichnet den Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt. mit Gewalt Widerstand geleistet.Gewalttätige Menschen wollen es an sich reißen.13Alle Propheten11,13 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat., das Gesetz11,13 Gesetz: Die Lebensvorschriften des Alten Testaments, besonders die fünf Bücher Mose.und auch Johannes haben es im Auftrag Gottes gesagt:14Ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht –Johannes ist tatsächlich der Prophet Elija11,14 Elija: Prophet, der unter Einsatz seines Lebens für Gott stritt und am Ende seines Lebens direkt von Gott in den Himmel geholt wurde; vgl. 2. Könige 2,1-14.,dessen Kommen angekündigt ist11,14 angekündigt ist: Maleachi 3,23 kündigt das Wiederkommen Elijas als Zeichen für das beginnende Gericht Gottes an..15Wer Ohren hat, soll gut zuhören!

16Womit soll ich diese Generation vergleichen?Sie sind wie Kinder, die auf den Marktplätzen sitzenund sich beschweren: ›Ihr seid Spielverderber!17Wir haben Tanzmusik für euch gespielt,aber ihr habt nicht getanzt.Wir haben Trauermusik für euch gespielt,aber ihr wart nicht traurig.‹18Als Johannes11,18 Johannes der Täufer: Bereitet die Menschen auf das Kommen von Jesus vor. kam, aß und trank er nicht.Deshalb sagen die Leute über ihn:›Er ist von einem Dämon11,18 Dämon: Eine böse Macht, die man sich in der Antike als Person vorstellte. Sie kämpft gegen Gott und nimmt einen Menschen ganz in Besitz. besessen.‹19Als aber der Menschensohn11,19 Menschensohn: Bezeichnung, die zum Ausdruck bringt, dass Menschen Geschöpfe Gottes sind. Im Neuen Testament ein Titel für Jesus, der von Gott zum Herrscher und Retter der Welt bestimmt wurde. kam,aß und trank er.Deshalb sagen sie über ihn:›Seht nur: Dieser Mensch ist ein Vielfraß und Säufer.Er ist befreundet mit Zolleinnehmern11,19 Zolleinnehmer: Beamte, die im Namen des römischen Staats Zoll erhoben. Sie bekamen keinen Lohn vom Staat, sondern lebten von dem Geld, das sie auf die festgesetzten Steuern aufschlugen. Deshalb hatten sie ein schlechtes Ansehen.und Sündern11,19 Sünder: Menschen, die sich von Gott abgewendet haben und seinen Willen missachten..‹Doch die Weisheit Gottes ist immer im Recht –das zeigt sich durch das, was sie bewirkt.«

Das Urteil über die Städte in Galiläa

Lukas 10,13-15
20Dann machte Jesus11,20 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa. den Städten Vorwürfe,in denen er die meisten Wunder11,20 Zeichen, Wunder: Ausweis der göttlichen Vollmacht, mit der eine Person handelt. getan hatte.Er hielt ihren Bewohnern vor,dass sie ihr Leben nicht ändern wollten:21»Wehe dir, Chorazin11,21 Chorazin: Ortschaft in Galiläa, nördlich des See Gennesaret gelegen.! Wehe dir, Betsaida11,21 Betsaida: Stadt nordöstlich des See Gennesaret und Heimatstadt der Jünger Petrus, Andreas und Philippus.!Wären in Tyros und Sidon11,21 Tyros, Sidon: Bedeutende Hafenstädte, im heutigen Libanon gelegen. Zur Zeit von Jesus hatten sie einen großen nicht-jüdischen Bevölkerungsanteil. die Wunder passiert,die ich bei euch vollbracht habe:Die Menschen hätten schon längst den Sack11,21 Sack: Kleidungsstück aus rauem Leinen, das zum Zeichen von Trauer oder Buße auf der nackten Haut getragen wurde. angelegt.Sie hätten sich Asche auf den Kopf gestreut11,21 sich Asche auf den Kopf streuen: Das Bedecken von Kopf und Körper mit Asche gehört zu den Trauerbräuchen.und ihr Leben geändert.22Aber ich sage euch: Der Tag des Gerichts11,22 Tag des Gerichts: Der Tag, an dem Christus wiederkommt. Dann hält Gott Gericht und sein Reich bricht endgültig an.wird für Tyros und Sidonerträglicher sein als für euch.23Und du, Kapernaum11,23 Kapernaum: Stadt am Nordufer des See Gennesaret., meinst du,du wirst in den Himmel11,23 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. erhoben?In die Hölle11,23 Hölle: Strafort für die Gottlosen nach dem Endgericht. wirst du hinabgestoßen!Wären in Sodom11,23 Sodom, Gomorra: Die Städte wurden vernichtet, weil ihre Bewohner sich von Gott abgewandt hatten; vgl. 1. Mose/Genesis 19. die Wunder passiert,die ich in dir vollbracht habe,würde Sodom heute noch stehen.24Aber ich sage euch: Der Tag des Gerichtswird für Sodom erträglicher sein als für dich.«

Jesus und der Vater

Lukas 10,21-22
25Danach rief Jesus11,25 Jesus: Der Name bedeutet so viel wie »der HERR rettet«. Christen glauben an ihn als Sohn Gottes, in dem sich die Verheißungen des Alten Testaments erfüllen. Um 30 n. Chr. wirkte Jesus in der Art eines jüdischen Lehrers in Galiläa und Judäa. aus: »Ich preise dich, Vater11,25 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott.,du Herr über den Himmel und die Erde!Denn du hast das alles11,25 das alles: Meint die Bedeutung von Jesus als von Gott gesandter Retter der Welt. Sie kommt in den Wundern zum Ausdruck.vor den Weisen und Klugen verborgen.Aber den einfachen Leuten hast du es offenbart.26Ja, Vater, so hast du es gewollt!27Alles hat mir mein Vater übergeben.Niemand kennt den Sohn11,27 Sohn Gottes: Titel, der das besondere Vertrauensverhältnis eines Menschen zu Gott zum Ausdruck bringt. Im Neuen Testament wird der Titel ausschließlich für Jesus verwendet., nur der Vater.Und niemand kennt den Vater, nur der Sohn –und die Menschen,denen der Sohn den Vater zeigen will.«

Bei Jesus Ruhe finden

28»Kommt zu mir, ihr alle,die ihr euch abmüht und belastet seid!Ich will euch Ruhe schenken.29Nehmt das Joch11,29 Joch: Holzbalken, der Tieren über den Nacken gelegt wird, um einen Wagen oder Pflug zu ziehen. Hier Bild für ein Leben im Dienst von Jesus. auf euch, das ich euch gebe.Lernt von mir: Ich meine es gut mit euchund sehe auf niemanden herab.Dann werden eure Seelen Ruhe finden.11,29 Dann werden eure Seelen Ruhe finden.: Zitat aus Jeremia 6,16.30Denn mein Joch ist leicht.Und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.«