21Ja, ihr wart tot aufgrund eurer Verfehlungenund eurer Sünden2,1 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können..2Ihr habt euer Leben entsprechend geführt.Ihr standet ganz unter dem Einfluss der Macht,die diese Welt2,2 Welt, diese Welt: Die von griechischer Kultur geprägte Umwelt der frühen Gemeinden, die sich nicht an christlichen Maßstäben orientierte. prägt.Das ist der Herrscher2,2 Herrscher: Hier der Satan, der im Bereich zwischen Himmel und Erde herrscht. Als Gegenspieler Gottes versucht er, die Menschen zu einem Verhalten zu bewegen, das Gottes Willen widerspricht.,der das Reich der Luft regiert.Sein Geist wirkt noch immer in den Menschen,die Gott nicht gehorchen.3Wir alle gehörten ja zu diesen Menschen.Denn früher waren wir beherrschtvon den Begierden unserer menschlichen Natur2,3 menschliche Natur: Wörtlich »Fleisch«. Wer vom Fleisch bestimmt ist, glaubt nicht an Gott und die Versöhnung, die er den Menschen durch Tod und Auferstehung von Christus geschenkt hat. Er vertraut sich selbst mehr als Gott. Das ist nach biblischer Vorstellung Sünde..So folgten wir dem,was die menschliche Natur von uns verlangte,und dem, was wir erkennen konnten.So, wie wir unserem Wesen nach waren,hatten wir den Zorn Gottes2,3 Zorn Gottes: Sein Wille, Gericht zu halten. verdient –genau wie alle übrigen Menschen.4Aber Gott ist reich an Barmherzigkeit.Mit seiner ganzen Liebe hat er uns geliebt5und uns zusammen mit Christus2,5 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus.lebendig gemacht.Das tat er, obwohl wir tot warenaufgrund unserer Verfehlungen.– Aus reiner Gnade2,5 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. seid ihr gerettet! –6Er hat uns mit Christus auferweckt2,6 Auferweckung: Meint die Auferstehung vom Tod und das ewige Leben im Reich Gottes.und zusammen mit ihm einen Platz im Himmel2,6 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. gegeben.Denn wir gehören zu Christus Jesus2,6 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt.!7So wollte Gott für alle Zukunft zeigen,wie unendlich reich seine Gnade ist:die Güte, die er uns erweist,eben weil wir zu Christus Jesus gehören.8Denn aus Gnade2,8 Gnade: Liebevolle Zuwendung Gottes, die er den Menschen ohne Vorbedingung schenkt. seid ihr gerettet –durch den Glauben2,8 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt..Das verdankt ihr nicht eurer eigenen Kraft,sondern es ist Gottes Geschenk.9Er gibt es unabhängig von irgendwelchen Taten,damit niemand darauf stolz sein kann.10Denn wir sind Gottes Werk.Aufgrund unserer Zugehörigkeit zu Christus Jesus2,10 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt.hat er uns so geschaffen, dass wir nun das Gute tun.Gott selbst hat es im Voraus für uns bereitgestellt,damit wir unser Leben entsprechend führen können.
Juden und Völker sind durch Christus geeint
11Erinnert euch deshalb daran,dass ihr früher rein körperlich Heiden2,11 rein körperlich Heiden: Paulus wendet sich an Menschen nicht-jüdischer Herkunft, die zum Glauben an Christus kamen. Deshalb waren sie unbeschnitten und tragen die Beschneidung nicht als sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit zum Volk Israel am Körper. wart.Von den sogenannten Beschnittenenwurdet ihr die Unbeschnittenen genannt.Dabei haben auch sie nurdie körperliche Beschneidung2,11 Beschneidung: Das Abtrennen der Vorhaut am männlichen Glied ist für Israel Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk.,die von Menschen vollzogen wurde.12Denkt daran,dass ihr damals von Christus2,12 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. getrennt wart.Ihr habt nicht zu Israel2,12 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen. gehört.Als Fremde galt für euch keiner der Bundesschlüsse2,12 Bundesschlüsse: Vom Bund, den Gott mit seinem Volk Israel schließt, erzählen beispielsweise 1. Mose/Genesis 17 und 2. Mose/Exodus 34.,mit denen Gott sein Versprechen gab.Ohne Hoffnung und ohne Gotthabt ihr in dieser Welt2,12 Welt, diese Welt: Die von griechischer Kultur geprägte Umwelt der frühen Gemeinden, die sich nicht an christlichen Maßstäben orientierte. gelebt.13Aber jetzt gehört ihr zu Christus Jesus2,13 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt..Ihr, die ihr einst fern wart,seid ihm nahe gekommen durch das Blut2,13 das Blut: Anspielung auf den Tod von Jesus Christus am Kreuz. Es steht für Gottes Zuwendung zu den Menschen, für die Jesus sein Leben am Kreuz opferte, um die Sünden der Menschen wegzunehmen.,das Christus vergossen hat.14Ja, Christus2,14 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. selbst ist unser Frieden2,14 Frieden: Umfassender Zustand von Glück und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft, der aus der Beziehung mit Gott hervorgeht..Er hat aus beiden, aus den Juden2,14 Juden: Menschen, die zu Gottes Volk gehören. Im Gegensatz zu anderen Völkern werden alle jüdischen Männer beschnitten. und den Völkern,ein Ganzes gemacht.Er hat die Mauer niedergerissen, die sie trennte.Er hat die Feindschaft zwischen ihnen beseitigt,indem er seinen Leib hingab.15So hat er das Gesetz2,15 Gesetz: Die Lebensvorschriften des Alten Testaments, besonders die fünf Bücher Mose. aufgehobenmitsamt seinen Geboten und Vorschriften.In seiner Person hat er die beiden Teilezu einem neuen Menschen vereintund dadurch Frieden gestiftet.16Zugleich hat er die beiden Teiledurch seinen Tod am Kreuz2,16 Kreuz: Sinnbild für Gottes Zuwendung zu den Menschen. Am Kreuz opferte Jesus Christus sein Leben, um die Sünden der Menschen wegzunehmen, die sie von Gott trennen.als einen Leib mit Gott versöhnt.So hat er durch seinen Tod die Feindschaft getötet.17Er kam und verkündete Frieden:Frieden für euch in der Ferneund Frieden für die in der Nähe.18Denn durch ihn haben wir beidein ein und demselben Geist Zugang zum Vater2,18 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott..19Ihr seid also nicht mehr Fremdeund ohne Rechte in Israel2,19 Israel: Nachkommen der zwölf Söhne Jakobs. Gott hat mit Israel einen Bund geschlossen..Ihr seid vielmehr Mitbürger der Heiligen2,19 Heilige: Bezeichnung für die Anhänger von Jesus Christus.und Mitglieder von Gottes Hausgemeinschaft.20Ihr seid gegründetauf dem Fundament der Apostel2,20 Apostel: Wörtlich »Ausgesandte«. Menschen, die dazu berufen sind, die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden. Im engeren Sinn die zwölf Jünger von Jesus, die ihn während seines Lebens begleiteten. und Propheten2,20 Prophet: Verkündet, was Gott in einer bestimmten Situation zu sagen hat.,dessen Grundstein2,20 Grundstein: Fundamentstein, der für das Bauwerk unverzichtbar ist. Christus Jesus2,20 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. ist.21Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten.So wächst er zu einem heiligen Tempel empor,der dem Herrn2,21 Herr: Bezeichnung für Gott. Das griechische Alte Testament verwendet das Wort »Herr« an den Stellen, an denen im hebräischen Text der Gottesname steht. gehört.22Weil ihr zum Herrn gehört, werdet auch ihrals Bausteine in diesen Tempel eingefügt.Gott wohnt darin durch den Heiligen Geist2,22 Heiliger Geist: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt..