31Seht doch, wie groß die Liebe ist,die der Vater3,1 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott. uns geschenkt hat:Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es tatsächlich.Doch diese Welt3,1 Welt, diese Welt: Die von griechischer Kultur geprägte Umwelt der frühen Gemeinden, die sich nicht an christlichen Maßstäben orientierte. weiß nicht, wer wir sind.Denn sie hat Gott nicht erkannt.2Ihr Lieben, jetzt sind wir Kinder Gottes.Aber was wir einmal sein werden,ist noch gar nicht sichtbar.Wir wissen jedoch:Wenn es offenbar wird, werden wir Gott ähnlich sein.Denn dann werden wir ihn sehen, wie er ist.3Wer das voller Hoffnung von Gott erwartet,hält sein Leben rein3,3 rein: Bezeichnet Menschen, Tiere und Dinge, die dafür vorbereitet sind, in der Nähe Gottes zu sein. In der Bibel sind dabei bestimmte religiöse Vorschriften zu beachten. von aller Schuld3,3 Schuld: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. –so wie Gott selbst rein ist.4Wer sich auf die Sünde3,4 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann. einlässt,lehnt sich gegen Gott auf.Denn die Sünde ist Auflehnung gegen Gott.5Ihr wisst: Jesus Christus3,5 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. ist gekommen,um die Sünden wegzunehmen.Er selbst ist ohne Sünde.6Wer mit ihm verbunden bleibt,wird keine Sünde mehr begehen.Wer aber Sünden3,6 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. begeht,hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.7Kinder3,7 Kinder: Anrede an die Mitglieder der Gemeinde, für die der Brief bestimmt ist. Mit der Taufe sind sie zu Kindern Gottes geworden., niemand soll euch in die Irre führen.Wer sich in seinem Handelnvon der Gerechtigkeit3,7 gerecht, Gerechtigkeit: Meint ein Leben nach dem Willen Gottes. leiten lässt, ist gerecht –so wie Jesus Christus3,7 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. gerecht ist.8Wer sich in seinem Handelnvon der Sünde3,8 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann. leiten lässt, stammt vom Teufel3,8 Satan, Teufel: Gegenspieler Gottes. Er versucht, die Menschen zu einem Verhalten zu bewegen, das Gottes Willen widerspricht..Denn der Teufel ist ein Sünder von Anfang an.Der Sohn Gottes3,8 Sohn Gottes: Titel, der das besondere Vertrauensverhältnis eines Menschen zu Gott zum Ausdruck bringt. Im Neuen Testament wird der Titel ausschließlich für Jesus verwendet. ist gerade deshalb gekommen,um die Werke des Teufels zu zerstören.9Wer Gott zum Vater3,9 Vater: Vertrauensvolle Anrede oder Bezeichnung für Gott. hat,lässt sich nicht auf die Sünde ein.Denn der Geist Gottes3,9 Geist Gottes: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt. wirkt in ihm.Er kann keine Sünde3,9 Sünden: Konkrete Verfehlungen, die von Gott trennen und das Gewissen belasten können. begehen,weil er ja Gott zum Vater hat.10Daran sind die Kinder Gottesund die Kinder des Teufels zu erkennen:Jeder, der sich in seinem Handelnnicht von der Gerechtigkeit leiten lässt,stammt nicht von Gott.Das gilt auch für den,der seinen Bruder oder seine Schwester3,10 Bruder, Schwester: Wörtlich »Bruder«. Das griechische Wort bezeichnet männliche UND weibliche Mitglieder der Gemeinde. nicht liebt.
Liebt einander!
11Denn das ist die Botschaft,die ihr von Anfang an gehört habt:Wir sollen einander lieben.12Wir sollen nicht wie Kain3,12 Kain: Sohn von Adam und Eva, der seinen Bruder Abel erschlug; vgl. 1. Mose/Genesis 4,1-16. sein,der vom Bösen stammte und seinen Bruder erschlug.Und warum hat er ihn erschlagen?Weil sein ganzes Tun böse war,das seines Bruders aber gerecht3,12 gerecht, Gerechtigkeit: Meint ein Leben nach dem Willen Gottes..13Brüder und Schwestern3,13 Bruder, Schwester: Wörtlich »Bruder«. Das griechische Wort bezeichnet männliche UND weibliche Mitglieder der Gemeinde.,wundert euch nicht,wenn diese Welt3,13 Welt, diese Welt: Die von griechischer Kultur geprägte Umwelt der frühen Gemeinden, die sich nicht an christlichen Maßstäben orientierte. euch hasst.14Wir wissen, dass wir aus dem Bereich des Todesin den des Lebens hinübergegangen sind.Denn wir lieben unsere Brüder und Schwestern.Wer nicht liebt, bleibt im Bereich des Todes.15Wer seinen Bruder oder seine Schwester hasst,ist ein Mörder, und ihr wisst:Kein Mörder hat das ewige Leben3,15 ewiges Leben: Leben im Reich Gottes und in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott nach der Auferstehung vom Tod.,es bleibt nicht in ihm.16Jesus Christus3,16 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. hat sein Leben für uns eingesetzt.Daran haben wir erkannt, was Liebe ist.Deshalb müssen auch wirunser Leben für unsere Geschwister einsetzen.17Stellt euch vor:Jemand ist mit allem gut versorgt und sieht,dass sein Bruder oder seine Schwester Not leidet.Wenn er sein Herz vor ihrer Not verschließt,wie kann dann die Liebe Gottes in ihm bleiben?
Wer liebt, bleibt mit Gott verbunden
18Ihr Kinder3,18 Kinder: Anrede an die Gemeinde, für die der Brief bestimmt ist., lasst uns einander lieben:nicht mit leeren Worten und schönen Reden,sondern mit tatkräftiger und wahrer Liebe.19Wir werden erkennen,dass die Wahrheit3,19 Wahrheit: Wahr ist etwas, wenn es hält, was es verspricht. In diesem Sinne ist »wahr«, was von Gott kommt. Als Mensch ist Jesus Zeuge für diese Wahrheit, als Sohn Gottes, der von Gott kommt, ist er die Wahrheit selbst. wirklich unser Leben bestimmt.Und wir können vor Gott unser Herz beruhigen.20Auch wenn unser eigenes Herz uns anklagt,ist Gott größer als unser Herz.Denn er kennt uns durch und durch.21Ihr Lieben,wenn unser Herz uns dann nicht mehr anklagt,können wir uns voller Zuversicht an Gott wenden.22Wir bekommen von ihm, worum wir bitten.Denn wir halten seine Gebote3,22 Gebote: Bestimmungen, die Gott den Menschen gegeben hat. Sie ordnen das Leben so, wie es nach Gottes Willen sein soll. In Johannes 15,12-14 wird das Gebot der Nächstenliebe als grundlegend beschrieben.und tun, was ihm gefällt.23Und das ist sein Gebot:Wir sollen an seinen Sohn Jesus Christus3,23 Jesus Christus: Der Name ist zugleich ein Bekenntnis. Wer Jesus als Christus anerkennt, glaubt an ihn als Retter und Erlöser der Welt. glaubenund einander lieben, wie er es uns geboten hat.24Wer seine Gebote hält, bleibt mit Gott verbunden,und Gott bleibt mit ihm verbunden.An dem Geist3,24 Geist Gottes: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt., den er uns gegeben hat,erkennen wir: Gott bleibt mit uns verbunden.