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Advent und Weihnachten mit Kindern

Die Advents- und Weihnachtszeit ist für und mit Kindern eine ganz besondere Zeit. Sobald der Dezember beginnt, fangen viele Kinder an, die Tage zu zählen, bis der Weihnachtsabend endlich da ist. Lassen Sie uns diese Zeit gemeinsam gestalten.

Wann ist endlich Weihnachten?

Sobald der Dezember beginnt, fangen viele Kinder an, die Tage zu zählen, bis der Weihnachtsabend endlich da ist. Das war auch schon vor 200 Jahren so.

Johann Hinrich Wichern leitete zu der Zeit ein Haus für arme Kinder und Jugendliche. Auch ihnen fiel das Warten schwer. Deshalb erfand er 1839 den ersten Adventskranz. Er hatte 24 kleine rote und vier große weiße Kerzen. Die roten Kerzen waren für die Wochentage ab dem 1. Advent. Die weißen wurden dagegen an den Adventssonntagen angezündet. Da der 1. Advent unterschiedlich liegen kann, war die Anzahl der roten Kerzen jedes Jahr anders.

Advent kommt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet Ankunft. Es ist die Zeit vor der „Ankunft“
des Jesuskindes.

Bis heute macht der Adventskranz, wenn auch nur noch mit 4 Kerzen, die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest überschaubar. Das Kerzenlicht steht für das Licht, das mit dem Jesuskind in die Welt kommt.


Advent und Weihnachten mit Kindern gestalten

Vorlesegeschichten im Advent

Mit dieser Vorlesegschichte holen wir das kunterbunte und muntere Treiben der Weihnachtsmärkte nach Hause. "Das Wunder auf dem Weihnachtsmarkt" ist ein Adventskalenderbuch, das es in sich hat: Für jeden Tag des Advents gibt es eine Geschichte vom bunten Treiben des Weihnachtsmarkts zum Vorlesen oder Selberlesen für Kinder von 5 bis 9 Jahren. Im Mittelpunkt des Geschehens steht das Krippenspiel, die szenische Darstellung des Geschehens im Stall von Bethlehem vor mehr als 2000 Jahren. Aber das ist längst nicht alles...

Der Geheimclub

Paula, Lukas und Suna saßen in ihrem Hauptquartier. Jeden Freitagnachmittag traf sich ihr Geheimclub »Die wilden Drei« bei Lukas’ Eltern auf dem Dachboden. Gerade berieten sie, was sie heute machen wollten.
»Ach Mann, wir brauchen endlich mal einen echten Fall, den wir lösen können«, beschwerte sich Paula.
»Ja, immer nur auf dem Spielplatz rumhängen und schauen, ob wir kleine Kinder beschützen können, ist langweilig«, stimmte ihr Suna bei.
»Dann schlagt halt was Besseres vor«, meinte Lukas. »Wir können uns ja mal wieder neue Ausweise basteln.«
»Ach nöööö …«, maulte Paula und verdrehte die Augen.

»Oder vor dem Supermarkt auf eine alte Frau warten, der wir helfen können …?«, meinte Suna zögerlich.
»Ich weiß was!«, rief Paula. »Wir gehen auf den Weihnachtsmarkt und beschatten Leute.«
Schnell hatte Paula die anderen überredet und sie machten sich zu Fuß auf den Weg ins Stadtzentrum. Unterwegs warfen sie ausgelassen ein paar Schneebälle. Schnell hatten sie den Marktplatz erreicht.
»Lukas ist als Erster dran. Du musst unauffällig jemanden beschatten und ihm folgen. Suna und ich beobachten dich dabei«, erklärte Paula.
Lukas suchte sich einen lustigen Mann mit Pfeife und auffälliger Hutbedeckung aus und lief eine Weile hinter ihm her. Dabei schnitt er hin und wieder Grimassen, sodass Paula und Suna sich vor Lachen bogen. Als Nächstes verfolgte Paula eine schick gekleidete Frau im roten Mantel. Doch da sie an jedem Stand stehen blieb und sich ausgiebig die Auslagen beguckte, wurde das schnell langweilig.
»Jetzt du, Suna«, meinte Lukas.
Suna schaute eine Weile herum und suchte sich dann einen unauffällig aussehenden jungen Mann aus. Auch er blieb immer wieder an verschiedenen Ständen stehen, ging aber jeweils schnell weiter. Gerade wollte Suna die Beschattung aufgeben, als er am Mützenstand Halt machte und begann, verschiedene Modelle auszuprobieren. Immer wieder blickte er sich dabei prüfend um, sodass Suna schnell hinter der Seitenwand des Standes in Deckung gehen musste, damit er sie nicht bemerkte. Hatte er etwa schon Verdacht geschöpft? Vorsichtig lugte sie um die Ecke.
Mittlerweile waren vier weitere Leute am Stand, die alle verschiedene Mützen anprobierten. Der Mann setzte ein rotes Exemplar auf, sah sich noch einmal schnell um und – ging einfach weiter.
»Aber, der hat ja … Der hat ja gar nicht bezahlt«, rief Suna aus. Sie begann, die Verfolgung aufzunehmen. Gleichzeitig winkte sie Paula und Lukas heran. Während sie den jungen Mann nicht aus den Augen ließ, flüsterte sie den beiden anderen zu, was vorgefallen war.
»Wir müssen ihn stellen«, meinte Lukas.
»Ja, aber wie?«, fragte Suna. »Wir sind doch bloß Kinder. Was, wenn er gefährlich ist?«
»Wir kreisen ihn einfach ein«, entgegnete Paula. »Und dann sagen wir ihm, dass er ein Dieb ist. Kommt!«
Entschlossen ging sie schnellen Schrittes auf den Mann zu, der schon wieder an einem Stand stehen geblieben war. Die anderen beiden folgten ihr. Als sie in einem Halbkreis um ihn herum standen, rief Paula: »Halt. Wir haben alles gesehen! Die Mütze da gehört Ihnen gar nicht! Bringen Sie sie wieder zurück!«
Der Mann fuhr erschrocken zusammen, drehte sich zu ihnen um und schaute sie mit weit aufgerissenen Augen an.
»Geben Sie sie her!«, forderte nun auch Suna mutig.
Mit einem Ruck riss sich der Mann die Mütze vom Kopf und warf sie Lukas zu, der sie überrascht fing. Dann schubste er Suna zur Seite und rannte mit großen Schritten weg. Paula wollte die Verfolgung aufnehmen, aber Suna hielt sie zurück. »Den holen wir nicht ein, der ist viel zu schnell. Aber immerhin haben wir die Mütze. Ich werde sie jetzt zurückbringen.«
Die Standbesitzerin dankte ihnen überschwänglich, als sie ihr erklärten, was vorgefallen war. Sie überreichte ihnen sogar eine Packung Gummibärchen als Dankeschön.
Zurück im Hauptquartier aßen sie die Gummibärchen und ließen die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren. »Unser erster richtiger Fall …«, staunte Lukas.
»Ja, das war voll cool«, meine Suna.
»Aber wir haben den Dieb nicht geschnappt«, seufzte Paula enttäuscht.
»Ich weiß was«, rief Lukas aus. »Vielleicht kommt er ja noch mal! Wir gehen einfach wieder auf den Weihnachtsmarkt und suchen ihn.«
Begeistert nickten Paula und Suna. Super! Der Geheimclub hatte eine Aufgabe für die restliche Adventszeit.

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Das Wunder auf dem Weihnachtsmarkt

Hastig knöpfte Maryam ihren Mantel zu und schlüpfte in ihre warmen Stiefel. Dann nahm sie vorsichtig ihren kleinen Sohn Yusef hoch und legte ihn in das Tragetuch an ihrem Körper. Er schlief tief und fest.
Sie war schon viel zu spät dran und musste sich beeilen, wenn sie noch rechtzeitig die Straßenbahn erwischen wollte. So schnell es mit dem Baby ging, eilte sie die Treppen ihres Mietshauses hinunter und rannte dann an der lärmenden Bundesstraße entlang. Gerade, als sie an der Haltestelle ankam, fuhr die Bahn ein. Erleichtert stieg sie ein und ließ sich auf einen leeren Platz sinken.

Yusef schlief immer noch friedlich. Liebevoll strich ihm Maryam über die dunklen Löckchen. Wenn alles gut ging, würde sie am Ende dieser Woche endlich ein richtiges Bettchen für ihn kaufen können. Und für ihren Mann einen schicken Anzug, den er bei seinen Vorstellungsgesprächen würde tragen können. Sie waren erst seit einigen Monaten in Deutschland und bislang hatte er keine Arbeit gefunden.
Sie brauchten unbedingt Geld! Vor drei Tagen hatte eine Nachbarin sie auf eine Annonce in der Zeitung aufmerksam gemacht. Für die lebende Krippe auf dem Weihnachtsmarkt wurde eine Mutter mit Baby gesucht, die Maria mit dem Jesuskind darstellen sollte. Sie hatte unter der angegebenen Nummer angerufen und – Gott schien ihr Gebet endlich erhört zu haben – direkt eine Zusage erhalten.
Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, bahnte sie sich einen Weg durch die vielen Menschen und fand auch bald die richtige Weihnachtsmarktbude. Dort standen schon friedlich beieinander Ochs und Esel, die Hirten, ein Engel, Josef und … eine Maria. Zögerlich ging sie auf den Mann zu, der am Rande stand und der Budenbesitzer zu sein schien. Sie zupfte ihn am Ärmel: »Hallo, ich … jetzt hier … Ich Maria.« Unsicher lächelte sie ihn an.
Der Mann sah sie unfreundlich an und ließ dann einen Redeschwall auf sie niedergehen, von dem sie nur so viel verstand, dass es wohl schon eine Maria gab und sie umsonst gekommen war. Er endete mit den Worten: »Maria schon hier. Du nix Maria.«
Maryams Augen füllten sich mit Tränen. Schnell wandte sie sich von der Krippe ab und lief ein paar Schritte in die Menge hinein. Was hatte sie nur falsch verstanden? Auch wenn ihr Deutsch alles andere als perfekt war – sie war sich so sicher gewesen, dass der Budenbesitzer am Telefon zu ihr gesagt hatte, sie solle sich heute um 14 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt einfinden. Nun hatte es auch hier wieder irgendein Problem gegeben und es schien ihr, als wollte einfach nichts klappen, was sie versuchte. Hatte Gott sie vergessen?
Ziellos lief Maryam auf dem Weihnachtsmarkt umher. Sie nahm weder den Bratwurstgeruch wahr noch den Bratapfelduft. Auch die Weihnachtslieder aus den Lautsprechern und die fröhlichen Kinderstimmen hörte sie nicht. Da schob sich plötzlich eine kleine Hand in die ihre. Maryam fuhr herum. Ein Junge schaute sie erwartungsvoll an.
»Warum weinst du? Im Stall ist doch Platz für alle!«, sagte er und lächelte. An seinem riesigen Hirtenstab erkannte sie, dass er wohl der Junge sein musste, der eben noch einer der Hirten in der Krippe gewesen war. »Komm mit, ich werde meinem Opa sagen, dass er dich nicht wegschicken darf.«
Ohne ihre Antwort abzuwarten, zog er sie mit sich zurück zur Krippe. Dort war das kleine Baby Jesus allerdings nicht mehr friedlich auf Heu und Stroh gebettet, sondern hatte einen hochroten Kopf und schrie. Verzweifelt hatte seine Mutter es hochgenommen, doch da ihre Beruhigungsversuche nichts halfen, versuchten mittlerweile auch die Hirten und Josef auf alle erdenkliche Art und Weise, das Baby zu trösten: Der eine schnitt Grimassen, der andere tätschelte unbeholfen seinen Kopf und der dritte versuchte, es mit dem Ochsen abzulenken. Aber Klein-Jesus schrie nur noch lauter.
Einige der Zuschauer lachten, manche tuschelten und andere gingen genervt weiter. Plötzlich sah Maryam den Budenbesitzer auf sich zukommen und wich zurück. Sicher wollte er sie wieder abwimmeln. Sie hätte nicht zurückkommen dürfen. Doch er lächelte sie verlegen an und sagte: »Schön, dass Sie wieder hier sind. Ich hätte Sie vorhin nicht so schnell wegschicken dürfen. Können Sie für die andere Maria einspringen? War ja klar, dass so ein Baby nicht drei Stunden lang ruhig ist. Ich denke, es wäre gut, wenn wir ab jetzt zwei Marias hätten. Dann können Sie sich abwechseln und sich zwischendurch um Ihre Kinder kümmern.« Und weil er wohl bezweifelte, dass sie alles verstand, setzte er noch hinzu: »Du Maria sein. Jetzt. Du doppelte Maria.«
Doch Maryam hatte alles verstanden. Sie ging auf die andere Maria zu, bedeutete ihr, dass sie sich ruhig um ihren Sohn kümmern sollte, und legte Yusef in die Krippe. Dem Kleinen schien es in seinem Bettchen auf Stroh richtig gut zu gefallen – er gurrte und gluckste. Dankbar lächelte sie dem Hirtenjungen zu. Ob das nun doch ihr Weihnachtswunder war?

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Der Nikolaus im Weihnachtsmannkostüm

Bürgermeister Nölde betrachtete die lange Schlange von wartenden Kindern, die sich vom Lebkuchenstand bis hin zum Stand mit den Holzwichtelmännern erstreckte. Ihm schwante Schlimmes. Vor acht Wochen hatten er und die gewählten Vertreter im Gemeinderat mit großer Mehrheit eine besondere Aktion zum Nikolaustag beschlossen. In der Ankündigung im Stadtanzeiger und auf den Plakaten an den Litfaßsäulen hatte es geheißen: »Der Nikolaus kommt! Am 6. Dezember, 15 Uhr, auf den Weihnachtsmarkt. Jeder blank geputzte Stiefel wird gefüllt.«

Dass die Ankündigung, den Stiefel zu füllen, unterschiedlich zu verstehen war, dämmerte Bürgermeister Nölde erst jetzt: Die Größe der mitgebrachten Stiefel variierte erheblich. In der Hoffnung, dass mit »füllen« das vollständige Auffüllen der Stiefel gemeint sei, hatten manche Kinder den größten Stiefel mitgebracht, den sie hatten auftreiben können. Bislang führte der von Fiona Bühler, einer Viertklässlerin an siebter Stelle in der Warteschlange. Der mitgebrachte Gummistiefel ihres Großvaters hatte die Größe 56.
Ein Raunen ging durch die Menge, als Lars Lederlein, der Sohn des örtlichen Schuhmachermeisters, um die Ecke bog. Im Schlepptau hatte er einen Bollerwagen, auf dem ein riesiger Lederstiefel stand. Üblicherweise stand dieser als Blickfang im Schaufenster der Schusterwerkstatt. Daneben lag ein Schild, das diesen Stiefel als den größten handgefertigten Büffellederstiefel Deutschlands auswies. Tatsächlich hatte sich Lars bis vor zwei Jahren noch in diesem Stiefel verstecken können. Zum Glück reihte er sich am Ende der Warteschlange ein.
Bürgermeister Nölde blickte auf die Uhr. Kurz vor drei. Er würde die Sache mit dem Füllen des Stiefels in seiner kurzen Auftaktrede erklären müssen. Kurt Hölderlein, der langjährige Gemeinderatsvorsteher, hatte sich bereiterklärt, den Nikolaus darzustellen, und behauptet, das passende Kostüm und eine Überraschungsrequisite parat zu haben. Wenn er nicht bald erschien … Da entdeckte Bürgermeister Nölde einen Weihnachtsmann mit Esel. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass dies Kurt Hölderlein war. Bürgermeister Nölde eilte auf ihn zu.
»Du solltest nicht als Weihnachtsmann, sondern als Nikolaus kommen«, fuhr Bürgermeister Nölde ihn ein wenig ungehalten zur Begrüßung an. »Ja, ich weiß«, antwortete Kurt Hölderlein. »Tatsächlich geht aber die Kleidung des Weihnachtsmanns auch auf die Kleidung des Bischofs Nikolaus zurück. Also trage ich als Nikolaus einen roten Mantel und …
« »Schon gut«, unterbrach Bürgermeister Nölde, »aber auf keinen Fall hatte der Nikolaus einen Esel!«
»Nicht?«, fragte der Gemeinderatsvorsteher irritiert.
»Egal«, meinte Bürgermeister Nölde und zerrte den Nikolaus mit Esel hin zu der Reihe mit den Wartenden. Er räusperte sich.
»Werte Neustädterinnen und Neustädter, liebe Kinder. Ich freue mich, dass Sie alle heute so zahlreich zu unserer Nikolausaktion auf dem Weihnachtsmarkt erschienen sind. Das Brauchtum des Nikolaustages geht zurück auf den Bischof Nikolaus von Myra, dessen große Mildtätigkeit überliefert ist. An ihn erinnern wir uns heute mit einem kleinen Geschenk für jedes Kind.« Bürgermeister Nölde hielt kurz inne. Die Sache mit der Größe des Geschenkes hatte er gut gemeistert, fand er. Er wollte gerade fortfahren, als er das seltsame Geräusch hörte. »Hicks!« Zuerst wusste er nicht, woher es kam. »Hicks!«, machte es wieder. Als Bürgermeister Nölde den Gemeinderatsvorsteher ansah, wusste er Bescheid. Der Nikolaus hatte Schluckauf. »Und nun begrüße ich den Nikolaus«, beendete Bürgermeister Nölde trotzdem seine Ansprache.
Kurt Hölderlein holte tief Luft. Er hatte ausgiebig für seine kurze Rede geübt. »Ich bin Nikolaus von Myra. Geboren wurde ich ... Hicks.« Der Schluckauf entfuhr ihm so laut, dass die ersten Wartenden in der Schlange verdutzt schauten. Er setzte noch einmal an. »Ich bin Myrolaus von Nika. Geboren wurde ich im dritten Jahrhundert nach Christus in Patara, einem Ort in der heutigen Türkei… Hicks!«
Fiona Bühler mit dem Gummistiefel ihres Großvaters rief: »Der Nikolaus hat Schluckauf!«
Kurt Hölderlein versuchte es noch einmal. »Ich bin Nikomyra von Laus und wurde geboren.« Er wischte sich über die Stirn. Irgendetwas lief gerade falsch. »Und zwar in Türtara, der heutigen Patei. Hicks!« Einige kicherten. »Ich habe arme Menschen beschenkt und Sturmleute bei einem See … Hicks!« Inzwischen war das Gelächter der Wartenden so laut, dass der Nikolaus kaum noch zu verstehen war. Tapfer redete er dennoch weiter. Einige der Wartenden klatschten rhythmisch zur Unterstützung. Anhaltender Applaus brandete auf und laute Rufe »Nikolaus! Nikolaus!« schallten über den ganzen Weihnachtsmarkt. Schließlich musste auch der Gemeinderatsvorsteher im Weihnachtsmannkostüm lachen. »Danke!«, rief er laut. »Hicks!«
Noch während der Nikolaus die Geschenke in die Stiefel legte, sprachen bereits alle von einer großartigen Aktion zum Nikolaustag. Niemand beschwerte sich darüber, dass jeder nur einen Schokonikolaus und eine Mandarine bekam und dass die letzten Kinder in der Schlange keine Stiefel mitgebracht hatten.

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Ein Weihnachtsbaum für die Baracke

Louisa starrte in die Flammen und ballte die Hände in ihren Taschen zu Fäusten. Sie war wütend. Den halben Nachmittag war sie über den Weihnachtsmarkt gelaufen und hatte an jedem Stand nach einer kleinen Spende für die Menschen in der Baracke gefragt. Und jetzt, drei Stunden später, stand sie immer noch mit leeren Händen da. Wenigstens fror sie nicht mehr. Das offene Feuer in der Feuerschale vor dem Stall mit der lebenden Krippe wärmte. Louisa stampfte mit dem Fuß auf, dass der Schnee nur so auseinanderstob. So leicht würde sie sich nicht unterkriegen lassen.

Angefangen hatte alles vor drei Tagen, als sie zufällig den Bericht über die Baracke im Lokalfernsehen gesehen hatte. Die Baracke, das wussten alle in Neustadt, war ein heruntergekommenes ehemaliges Kasernengebäude am Stadtrand, in dem Menschen eine Unterkunft fanden, die sich keine richtige Wohnung leisten konnten. Der Reporter hatte einige Bewohner gefragt, wie sie Weihnachten feiern würden. Die Befragten hatten den Kopf geschüttelt oder eine hilflose Geste gemacht und erzählt, dass sie sich weder ein Weihnachtsessen noch Geschenke noch einen geschmückten Baum leisten könnten. Louisa hatte vor dem Fernsehen gesessen und gespürt, wie Wut in ihr hochgestiegen war.
In der Nacht hatte Louisa den Entschluss gefasst, den Menschen in der Baracke ein Geschenk zu machen. Sie hatte sich vorgestellt, dass die Betreiber der Weihnachtsmarktbuden ihr gerne ein Lebkuchenherz, eine Wachskerze, einen Holzwichtel, eine Wollmütze oder ein Lichthaus aus Ton geben würden, wenn sie ihnen ihr Vorhaben erklärte. Aber das hatte nicht geklappt. Und nun stand sie hier, ohne ein einziges Geschenk. Noch einmal stampfte Louisa mit dem Fuß auf. Nein, sie würde nicht aufgeben. Dann würde sie eben einkaufen gehen.
Wenig später rechnete Louisa im Kopf zusammen, was die Dinge in ihrem Einkaufswagen kosteten. Fünfundzwanzig Euro waren alles, was sie hatte. Eigentlich war es das Geschenkegeld für ihre Eltern und ihren Bruder Lars. Aber die würden in diesem Jahr leer ausgehen. Sie schaute wieder auf ihre Einkäufe. Die Marshmallows und die Rice Krispies würden leckere Riegel ergeben und aus der Schokolade, der Kuvertüre und den Cornflakes würde sie Knusperhäufchen machen. Die Herstellung war denkbar leicht. Sie würde die Marshmallows in einem Topf schmelzen und die Rice Krispies unterheben, bis eine klebrige Masse entstanden war. Diese Masse würde sie auf einem Backblech verteilen und nach dem Abkühlen in Riegel schneiden. Noch leichter klappten die Knusperhäufchen. Schokolade und Kuvertüre wurden in einem Topf erhitzt, bis sie flüssig waren. Dann wurden Cornflakes hinzugefügt und untergerührt. Mit zwei Löffeln würde sie kleine Häufchen auf Backpapier verteilen und warten, bis sie getrocknet waren. In kleine Beutel verpackt würde sie diese Leckereien in null Komma nichts verkaufen können. Und von ihren Einnahmen würde sie den größten Weihnachtsbaum kaufen, den es in der Baracke jemals gegeben hatte.
»Wohin mit den verpackten Riegeln?«, wollte ihr Bruder Lars wissen. Louisa blickte von ihrer großen Schüssel auf und zeigte aus der Küche in Richtung Wohnungsflur. »Die dreißig Beutel mit Knusperhäufchen sind fertig«, rief ihr Vater. »Nachschub«, kündigte Louisas Mutter an und kam mit einer großen Einkaufskiste in die Küche. Louisa blickte sich im Küchenchaos um. Sie konnte immer noch nicht glauben, was in den vergangenen Tagen geschehen war. Mit ihren Einkäufen aus dem Supermarkt hatte sie eine erste Ladung Riegel und Knusperhäufchen hergestellt. Dann hatte sie einen kleinen Tisch an den Gehweg vor dem Haus gestellt und die Beutelchen mit den Leckereien aufgebaut. In nur zwanzig Minuten waren alle verkauft gewesen. Auch die zweite Ladung, die Louisa am nächsten Tag gemacht hatte, ging weg wie warme Semmeln. Wie der Zufall es wollte, war ein Reporter vom Lokalradio vorbeigekommen und hatte Louisa spontan interviewt. Sie hatte erzählt, was sie mit den Einnahmen vorhatte, und seitdem war die Nachfrage so enorm, dass nicht nur sie, sondern inzwischen auch ihre ganze Familie Riegel und Knusperhäufchen herstellten.
Wenige Tage später stand Louisa erneut an der Feuerschale auf dem Weihnachtsmarkt und schaute in die Flammen. Gestern hatten sie und ihre Familie und viele der Menschen, die von ihrer Aktion gehört hatten, vor der Baracke den schönsten Weihnachtsbaum aufgestellt, den Louisa je gesehen hatte. Sogar für Geschenke hatte das eingenommene Geld gereicht. Zuerst war es Louisa komisch vorgekommen, an die Türen in der Baracke zu klopfen und den Bewohnern ein Geschenk anzubieten. Aber die Bewohner hatten sich so gefreut, dass es ihr schnell nichts mehr ausgemacht hatte.
Das Holz in der Feuerschale knackte und Louisa steckte die Hände in die Taschen. Sie würde nie vergessen, wie sich eine alte Frau in der Baracke zu ihr gebeugt und ihr ins Ohr geflüstert hatte: »Gott segne dich, mein kleiner Engel.«

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Der etwas andere Heiligabend

»Geht es Papa besser?«, fragte Tim sorgenvoll und schaute auf den Bildschirm seines Handys.
Er konnte seine Mutter sehen, die gerade in einem Krankenhauszimmer stand. Im Hintergrund waren zwei Krankenbetten zu sehen. Das eine war leer. In dem anderen lag sein Vater.
»Auf jeden Fall«, sagte seine Mutter leise. »Die Operation ist gut gelaufen und jetzt schläft er seine Narkose aus. Das war vielleicht ein Schreck heute Nacht.«

Tim nickte. Früh am Morgen hatte seine Mutter ihn geweckt und ihm gesagt, dass sein Vater seit Stunden Schmerzen im Bauch habe. Inzwischen seien die Schmerzen so stark geworden, dass sie entschieden hätten, den Krankenwagen zu rufen.
»Aber heute ist doch Heiligabend!«, hatte Tim erschrocken gesagt. Gleichzeitig hatte er große Angst um seinen Vater bekommen.
»Ich will mit Papa ins Krankenhaus fahren«, hatte seine Mutter gesagt. »Kommst du für ein paar Stunden alleine zurecht?«
»Ja«, hatte Tim gemeint. Dann war der Kloß in seinem Hals so groß geworden, dass er kein Wort mehr herausgebracht hatte.
»Ich rufe dich sofort an, wenn wir wissen, was los ist«, hatte seine Mutter noch versprochen, als der Krankenwagen da war. Wenig später hatte sie sich gemeldet und berichtet, dass sein Vater eine akute Blinddarmentzündung habe und umgehend operiert werden müsse.
Tim schaute wieder auf den Bildschirm.
»Ich bleibe noch hier, bis Papa aufwacht, und dann komme ich nach Hause«, meinte seine Mutter. »Und ich rufe Oma und Opa an und sage ihnen, dass Heiligabend bei uns in diesem Jahr leider ausfallen muss.«
»Ist gut«, antwortete Tim. »Wenn Papa aufwacht, sag ihm bitte, dass ich ihn ganz doll liebhabe.«

Tim schaute sich im Wohnzimmer um. In der Ecke stand der geschmückte Weihnachtsbaum mit den Christbaumkugeln, den Lichtern und dem Lametta. Und unter dem Baum lagen ein Dutzend bunt verpackte Geschenke. Auch für Oma und Opa, denn die kamen eigentlich am Heiligabend aus dem Seniorenstift zu ihnen. Auf dem Tisch stand die kleine Weihnachtsglocke, mit der Tims Vater zur Bescherung läutete. Danach gab es Kartoffelsalat mit Würstchen und Opa sagte Gedichte auf.
»Die habe ich gelernt, als ich so alt war wie du«, hatte er Tim letztes Jahr erklärt. »Die kann ich alle noch. Mein Langzeitgedächtnis funktioniert einwandfrei, nur mein Kurzzeitgedächtnis will nicht mehr so richtig.«
Und wenn Oma einen Schluck zu viel von der Weihnachtsbowle getrunken hatte, lieh sie sich die Blockflöte von Tims Mutter aus und spielte Weihnachtslieder. Am liebsten mochte Tim das Lied »In der Nacht von Bethlehem, da ist ein Kind geboren«. Das kannte er aus der Kinderkirche. Im letzten Jahr hatte er Oma die Noten gezeigt und sie hatte es gespielt. Es hatte schief geklungen, aber das machte nichts. Tim hatte mitgesummt: »Gottes Liebe kam zu uns, wir sind nicht mehr verloren. Jesus, Heiland der Welt.«
Tim schluckte. »Heiland« – das klang wie heil und gesund. Und sein Vater lag im Krankenhaus und konnte keinen Heiligabend feiern. »Das geht so nicht!«, sagte Tim
laut. Und dann hatte er eine Idee.

»Und dir geht es wirklich gut?«, fragte Valerie ihren Mann Lutz. »Ja«, meinte dieser. »Geh ruhig nach Hause. Tim wartet bestimmt schon auf dich. Der arme Kerl. Ich vermiese ihm den ganzen Heiligabend mit dieser Geschichte …«
Es klopfte. Dann wurde die Tür geöffnet und ein kleiner Weihnachtsmann betrat das Krankenhauszimmer. »Ho, ho, ho!«, rief er und stellt seinen blauen Rucksack ab.
»Bist du das, Tim?«, fragte Tims Mutter.
»Und ob«, sagte Tim und zog den weißen Bart zurecht. Dann schüttete er kurzerhand den Rucksack aus. Tannenzweige, Weihnachtskugeln, eine Lichterkette und ein paar bunt verpackte Geschenke fielen heraus.
»Wo hast du das denn alles her?«, staunte Tims Vater.
»Ich bin über den Weihnachtsmarkt gelaufen und habe an den Buden gesagt, dass du ins Krankenhaus musstest. Zum Glück hatten noch nicht alle abgebaut und ich habe all das geschenkt bekommen, was ohnehin nicht mehr verkauft werden kann. Sogar das Weihnachtsmannkostüm. Und die Geschenke für Papa hatte ich schon von zu Hause mitgenommen. Und dann habe ich Oma und Opa angerufen und ihnen gesagt, dass wir Heiligabend in diesem Jahr im Krankenhaus feiern.«
»Oma und Opa kommen ins Krankenhaus?«, fragte Tims Mutter. »Aber ich hatte sie doch angerufen und Heiligabend abgesagt.«
»Heiligabend kann man nicht absagen«, sagte Opa und kam mit Oma ins Zimmer. »Wir bleiben auch nur ganz kurz«, meinte Oma.

»Das war ein schöner Heiligabend«, meinte Tim, als er später mit seiner Mutter nach Hause lief.
»Anders, aber schön«, meinte sie.
Sie hatten mit den Tannenzweigen, der Lichterkette und den Weihnachtskugeln eine kleine Weihnachtsecke eingerichtet und dann hatte Papa seine Geschenke ausgepackt.
»Immerhin haben wir ›In der Nacht von Bethlehem‹ gesungen«, sagte Tim und lachte. Und fügte dann hinzu: »Und Hauptsache, es geht Papa wieder gut.«

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Advent zum Vorlesen und Nacherzählen

Die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2,1-20

Aus „Die Bibel - Übersetzung für Kinder. Einsteigerbibel“ 2019 Bibellesebund Verlag, Marienheide; Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart; SCM Verlag, Holzgerlingen.

Dazu bieten wir Ihnen Bilder von Mathias Weber an, die Sie in der Bildergalerie ansehen können. Aus „Die Weihnachtsgeschichte". Text: Christiane Herrlinger, Illustrationen: Mathias Weber, © 2020 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Bilder von Mathias Weber aus „Die Weinachtsgeschichte"

Jesus kommt in Betlehem zur Welt

Die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2,1-20

Zur selben Zeit befahl Kaiser Augustus, die Menschen im ganzen Römischen Reich zu zählen. Es war die erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quirinius im Auftrag des Kaisers über Syrien herrschte. Alle Menschen gingen in die Stadt, aus der ihre Familie stammte. Dort mussten sie ihre Namen in Listen schreiben lassen. Auch Josef aus der Stadt Nazaret in Galiläa machte sich auf den Weg. Er ging hinauf nach Judäa in die Stadt von David, die Betlehem heißt. Denn Josef stammte aus der Familie von David. In Betlehem wollte er sich in die Liste schreiben lassen, zusammen mit Maria, seiner Verlobten.

Maria war schwanger. Als sie in Betlehem waren, kam die Zeit der Geburt. Maria brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Denn Maria und Josef hatten kein Zimmer gefunden, in dem sie übernachten konnten.

In der Nähe von Betlehem waren Hirten auf dem Feld. Sie hüteten in der Nacht ihre Herde. 9Da kam ein Engel des Herr n zu den Hirten. Die Herrlichkeit des Herrn leuchtete um sie he rum. Die Hirten erschraken und bekamen große Angst. Der Engel sagte zu ihnen: „Habt keine Angst. Denn ich bringe euch eine Nachricht voller Freude. Sie ist für das ganze Volk bestimmt. Heute wurde für euch der Retter geboren. Er ist Christus, der Herr. In der Stadt von David kam er zur Welt. An diesem Zeichen könnt ihr das alles erkennen: Ihr werdet ein Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.“
 
Plötzlich war der Engel umgeben von vielen anderen Engeln. Sie lobt en Gott: „Der Himmel ist erfüllt von Gott es Herrlichkeit. Und auf der Erde kommt sein Frieden zu den Menschen, denen er seine Liebe schenkt.“ Die Engel verließen die Hirten und kehrten in den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zueinander: „Kommt, wir gehen nach Betlehem. Wir müssen uns ansehen, was da passiert ist und wovon uns der Herr berichtet hat.“

Schnell liefen die Hirten los. Sie fanden Maria und Josef und das Kind. Es lag in der Futterkrippe. Als die Hirten es sahen, berichteten sie, was sie über das Kind erfahren hatten. Alle, die ihren Bericht hörten, staunten darüber.
 
Maria merkte sich alles gut. Sie behielt es in ihrem Herzen und dachte viel darüber nach. Dann gingen die Hirten wieder zurück. Sie lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Denn es war genauso passiert, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

Die Weihnachtsgeschichte weiterlesen


Jesus ist geboren (Teil 1) Jesus ist geboren (Teil 2) Lied: Lasst es euch alles sagen

Advent und Weihnachten zum Hören

Hören Sie mit Kindern die biblische Geschichte „Jesus ist geboren“ und singen gemeinsam das Lied „Lasst es euch alles sagen“ aus dem großen Bibel-Bilderbuch für Kinder als Audio-CD.

Auf der Audio-CD finden Sie insgesamt 27 biblischen Geschichten aus der beliebten Kinderbibel. Zu den kindgerechten Texten kommen 18 neue Bibellieder, die Kinder leicht mitsingen können. Ein Hörspaß für die ganze Familie!
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Wie feiern andere Kinder auf der Welt Weihnachten?

Weihnachtsessen mit zwölf Gerichten

Alina aus Russland:

Wir sind orthodoxe Christen und feiern Weihnachten deshalb erst am 6. Januar. Sobald der erste Stern am Himmel leuchtet, beginnt das Festessen. Es muss mindestens zwölf Gerichte geben, für jeden Apostel eines. Am liebsten mag ich „Kutja“, das ist ein Getreidebrei mit Rosinen und Nüssen. Danach gehen wir in die Kirche. Der Gottesdienst dauert mehrere Stunden, aber das ist nicht schlimm, denn es wird viel gesungen und es gibt Lichterumzüge. Wenn ich die Lichter sehe, dann spüre ich: Jetzt ist Weihnachten!

Weihnachten am Strand

James aus Australien:

Bei uns liegt Weihnachten mitten im Sommer! Wir haben deshalb als Weihnachtsbaum keine echte Tanne, sondern eine zum Aufblasen. Beim Schmücken müssen wir aufpassen, dass wir kein Loch reinpiksen. Der Weihnachtsmann heißt bei uns Santa Claus. Mein kleiner Bruder glaubt, dass er mit Wasserskiern angeflitzt kommt und Geschenke verteilt.
Am 1. Weihnachtsfeiertag gehen wir wie viele Familien zu einem großen Picknick an den Strand – und natürlich zum Baden!

Großer Festumzug

Tano aus Ghana:

Weihnachten beginnt bei uns am 1. Dezember, direkt nach der Kakao-Ernte. Das ist gut, denn so können sich alle ausruhen. Alle Familien dekorieren ihre Häuser und Wohnviertel mit Lampen, Kerzen und glitzerndem Schmuck. Auf dem Marktplatz wird ein Mango- oder Cashewbaum aufgestellt und mit Girlanden und Lichtern behängt. Am 25. Dezember feiern wir dann richtig, mit einem großen Essen mit der ganzen Familie. Anschließend gehen wir mit allen Nachbarn in die Kirche und ziehen dann in einem farbenfrohen Festumzug  durch die ganze Stadt.

Tanz um die Weihnachtskrippe

Maria aus Bolivien:

Am 24. Dezember treffe ich mich mit meinen Freunden draußen auf der Straße. Wir laufen zusammen durch die Stadt, klingeln bei den Leuten und fragen, ob wir ihre Weihnachtskrippen anschauen dürfen. Wenn wir eingeladen werden, tanzen wir zusammen um die Krippe herum und singen fröhliche Weihnachtslieder. So geht das bis Mitternacht. Dann machen wir uns auf den Weg nach Hause, um bis in die frühen Morgenstunden mit unseren Familien Weihnachten zu feiern. Es gibt gefüllten Truthahn – lecker!

Bildnachweise:
©Russische Bibelgesellschaft | Junge am Stand ©istock | ©Kim Carter, Amerikanische Bibelgesellschaft | ©Bibelgesellschaft in Bolivien

Die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) weltweit die Übersetzung und Verbreitung der Bibel.  Mit ihrem Heft „Mit der Bibel um die Welt" können Kinder auf kreative und spannende Weise die Welt entdecken: Wieso ist es wichtig, dass Menschen auf der ganzen Welt eine Bibel haben können? Was bedeutet ihnen die die Bibel? Und wie kommt die Bibel zu ihnen?

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„In der Nacht von Betlehem“

Die Deutsche Bibelgesellschaft möchte Kindern die Möglichkeit geben, Weihnachten und was dahinter steckt auf kreative Weise neu zu entdecken und gibt Antworten auf Fragen wie: Warum wird Advent gefeiert? Wieso fällt der Nikolaustag auf den 6. Dezember? Was erfährt man in der Weihnachtsgeschichte? Wie feiern andere Menschen auf der Welt Weihnachten? Das Heft eignet sich zum Verteilen an Schülerinnen und Schüler insbesondere der Klassen 3 bis 6. Die Inhalte des Heftes lassen sich aber ebenso gut auch in die eigenen Schulstundenentwürfe einbauen.

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