Die Herrschaft des Herrn. Der Friedenskönig
1Ausspruch.
Das Wort des Herrn ist im Land Chadrach,
und Damaskus ist sein Ruheplatz.
Denn dem Herrn gehören das Auge des Menschen
und alle Stämme Israels,
2und auch Chamat - es grenzt daran -,
Tyros und Sidon,
ja, diese sind sehr weise:
3Tyros hat sich eine Festung gebaut
und Silber angehäuft wie Staub
und Gold wie Kot in den Gassen.
4Sieh, der Herr wird ihm den Besitz nehmen
und seine Macht im Meer schlagen.
Und es selbst wird vom Feuer gefressen!
5Aschkelon wird es sehen und sich fürchten,
so auch Gaza, und es wird sich winden vor Angst,
und Ekron, denn zuschanden geworden ist seine Hoffnung.
Und aus Gaza wird der König verschwinden,
und Aschkelon wird unbewohnt sein.
6Und in Aschdod werden Mischlinge wohnen,
und den Hochmut der Philister werde ich brechen!
7Und ich entferne das Blutige aus seinem Mund
und die Scheusslichkeiten von seinen Zähnen.
Und auch er wird übrig bleiben für unseren Gott.
Und er wird wie ein Stammeshaupt in Juda sein
und Ekron wie ein Jebusiter.
8Und ich werde vor meinem Haus lagern zum Schutz vor dem Heer,
vor dem, der vorüberzieht, und dem, der zurückkehrt;
und keiner, der Gewalt übt, wird mehr über sie kommen,
denn nun habe ich es mit eigenen Augen gesehen!
9Juble laut, Tochter Zion,
jauchze, Tochter Jerusalem,
sieh, dein König kommt zu dir,
gerecht und siegreich ist er,
demütig und auf einem Esel reitend,
auf einem Fohlen, einem Eselsfohlen.
10Und ich werde die Streitwagen ausrotten in Efraim
und die Pferde in Jerusalem.
Und der Kriegsbogen wird ausgerottet.
Und er verheisst den Nationen Frieden.
Und seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer
und vom Strom bis an die Enden der Erde.
11Auch du - um des Bluts deines Bundes willen
entlasse ich deine Gefangenen aus der Grube;
kein Wasser ist darin.
12Kehrt zurück zur Befestigung,
ihr Gefangenen, die ihr hoffen durftet.
Auch heute tue ich kund:
Das Zweifache werde ich dir zurückgeben!
13Denn ich spanne mir Juda,
lege Efraim als Pfeil an den Bogen.
Und ich erwecke deine Kinder, Zion,
gegen deine Kinder, Jawan,
und ich mache dich wie das Schwert eines Helden.
14Und über ihnen wird der Herr erscheinen,
und wie ein Blitz schiesst sein Pfeil hervor,
und Gott der Herr stösst ins Horn
und fährt daher in den Sturmwinden von Teman.
15Der Herr der Heerscharen wird sie beschirmen,
und die Schleudersteine werden fressen und unterwerfen,
und sie werden trinken, lärmen, als wäre es Wein,
und wie die Sprengschale werden sie voll davon,
wie die Ecken am Altar.
16Und der Herr, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tag,
wie Schafe, als sein Volk,
denn sie sind Steine am Stirnreif,
sie funkeln auf seinem Boden.
17Wie gut es ist, und wie schön es ist!
Getreide lässt junge Männer
und Wein lässt junge Frauen gedeihen.