Erbarme dich des Volks, Herr
1Erbarme dich unser, Herrscher, Gott von allem, 2und lege die Furcht vor dir auf alle Nationen.
3Erhebe deine Hand gegen die fremden Nationen:
Sie sollen deine Herrschermacht sehen.
4Wie du vor ihnen geheiligt wurdest bei uns,
so mögest du vor uns gross gemacht werden bei ihnen.
5Und sie sollen dich erkennen, wie auch wir erkannt haben,
dass es keinen Gott gibt ausser dir, Herr.
6Erneuere die Zeichen und mache die Wunder neu,
7verschaffe deiner Hand und deinem rechten Arm Anerkennung.
8Wecke die Leidenschaft und giesse Zorn aus,
9beseitige den Gegner und vernichte den Feind.
10Beschleunige die Zeit und gedenke der Vereinbarung,
und von deinen grossen Taten soll man erzählen.
11In brennendem Zorn soll verzehrt werden, wer sich retten will,
und die deinem Volk Schlimmes zufügen, mögen Verderben finden.
12Zerschmettere die Häupter der Anführer der Feinde,
die sagen: Da gibt es niemanden ausser uns!
13 Versammle alle Stämme Jakobs
16bund nimm sie als Erbe an, wie es von Anfang an war.
17 Erbarme dich des Volks, Herr, das nach deinem Namen genannt ist:
Israels, das du einem Erstgeborenen gleichgestellt hast.
18 Habe Mitleid mit der Stadt, in der dein heiliger Bezirk liegt,
mit Jerusalem, der Stätte deines Ruhens.
19 Erfülle Zion mit dem Lob deiner Taten
und deinen Tempel mit deiner Herrlichkeit.
20 Gib Zeugnis denen, die du am Anfang erschaffen hast,
und erfülle Prophezeiungen, die in deinem Namen ergangen sind.
21 Belohne die, die geduldig auf dich warten,
und deine Propheten sollen bestätigt werden.
22Erhöre, Herr, die Bitte deiner Diener,
19 wie es dem Wohlwollen für dein Volk entspricht,
und alle auf der Erde werden erkennen,
dass du der Herr bist, der Gott der Ewigkeiten.
Wer eine Frau erwirbt
23 Der Bauch wird jede Speise essen,
die eine Speise aber ist verträglicher als die andere.
24 Der Gaumen schmeckt das Jagdwild im Mahl heraus,
so auch ein verständiges Herz die Lügenworte.
25 Ein verschlagenes Herz wird Kummer bereiten,
und ein Mensch mit grosser Erfahrung wird es ihm vergelten.
26 Eine Frau wird alles Männliche annehmen,
die eine Tochter aber ist besser als die andere.
27 Die Schönheit einer Frau lässt das Gesicht heiter werden
und übersteigt alles Verlangen des Menschen.
28 Wenn Erbarmen und Sanftmut auf ihrer Zunge liegen,
ergeht es ihrem Mann nicht wie anderen Menschensöhnen.
29 Wer eine Frau erwirbt, beginnt erst mit dem Erwerben,
sie ist eine Hilfe, ihm gemäss, und ein Pfeiler der Ruhe.
30 Wo kein Zaun ist, wird der Besitz geplündert werden,
und wo keine Frau ist, wird einer umherirren und seufzen.
31 Denn wer wird einem flinken Räuber vertrauen,
der von Stadt zu Stadt springt?
So geht es einem Menschen, der kein Nest hat
und sich dort niederlässt, wo ihn der Abend überrascht.