Psalm 61
Fürbitte für den König aus der Ferne
1dem musikmeister über das saitenspiel; von david.
2Höre, o Gott, mein lautes Rufen,
achte auf mein Gebet!
3Vom Ende der Erde (oder: des Landes) ruf’ ich zu dir,
da mein Herz verschmachtet (= vor Angst vergeht).
Auf einen Felsen, der mir zu hoch ist,
wollest du mich führen!
4Denn du bist mir stets eine Zuflucht gewesen,
ein starker Turm vor dem Feinde.
5Könnt’ ich doch allzeit weilen in deinem Zelt,
im Schutze deiner Flügel mich bergen! SELA.
6Denn du, Gott, hörst auf meine Gelübde,
hast Besitz (mir) gewährt, wie die ihn erhalten,
die deinen Namen fürchten.
7Füge neue Tage den Tagen des Königs hinzu,
laß seine Jahre dauern für und für!
8Ewig (= noch lange) möge er thronen vor Gottes Angesicht!
Entbiete Gnade und Treue, daß sie ihn behüten!
9Dafür will ich ewig deinem Namen lobsingen,
auf daß (oder: indem) ich meine Gelübde bezahle (= erfülle) Tag für Tag.
Die Heilige Schrift, übersetzt von Hermann Menge. Neuausgabe © 1949/2003 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Apokryphen aus: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, übersetzt von Hermann Menge © 1967, Württembergischen Bibelanstalt, Stuttgart