Gott das höchste, ja einzige Gut der Seinen
1ein lied von david.
Behüte mich, Gott, denn bei dir such’ ich Zuflucht!
2Ich sage zu Gott: »Mein Allherr bist du,
es gibt nichts Gutes (oder: kein Glück) für mich außer dir«;
3und von den Heiligen (= Gottgetreuen) im Lande (sag ich):
»Dies sind die Edlen, an denen mein ganzes Herz hängt.«
4Vielfaches Leid erwächst den Verehrern anderer (Götter):
ich mag ihre Bluttrankopfer nicht spenden
und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
5Der HERR ist mein Erbgut und Becherteil (vgl. 11,6);
du bist’s, der mein Los (oder: Erbe) mir sichert.
6Die Meßschnur ist mir gefallen aufs lieblichste (oder: in lieblicher Gegend)
ja, mein Erbteil gefällt mir gar wohl.
7Ich preise den HERRN, der mich freundlich beraten;
auch nächtens mahnt mich mein Herz dazu.
8Ich habe den HERRN mir beständig vor Augen gestellt:
steht er mir zur Rechten, so wanke ich nicht (vgl. Apg 2,25-28).
9Drum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt:
auch mein Leib wird sicher wohnen (= bewahrt sein).
10Denn du gibst meine Seele (= mein Leben) dem Totenreich nicht preis,
du läßt deinen Frommen nicht schaun die Vernichtung.
11Du weisest mir den Weg des Lebens (oder: zum Leben):
vor deinem Angesicht (= bei dir) sind Freuden in Fülle
und Segensgaben in deiner Rechten ewiglich.