Gebet des Gottesvolkes um Hilfe gegen seine Feinde
1Herr, allmächtiger Gott, erbarme dich unser, 2sieh hin und versetze alle Völker in Schrecken! 3Erhebe deine Hand gegen die fremden Völker, dass sie deine Macht sehen. 4Wie du vor ihren Augen dich heilig erwiesen hast an uns, so zeige dich mächtig an ihnen vor unsern Augen, 5damit sie dich erkennen, wie wir erkannt haben, dass es keinen andern Gott gibt als dich, Herr.
6Tu neue Zeichen und neue Wunder. 7Verherrliche deine Hand und deinen rechten Arm. 8Errege Grimm und schütte Zorn aus. 9Wirf den Widersacher nieder und vertilge den Feind; 10führe bald die Zeit herbei und denke an deinen Eid, damit man deine Wundertaten preist. 11Der Zorn des Feuers soll die verzehren, die sich so sicher fühlen; und die deinem Volk Leid antun, sollen umkommen. 12Zerschmettre die Köpfe der Fürsten, die uns feind sind und sagen: Außer uns gibt es niemand!
13Versammle alle Stämme Jakobs und lass sie dein Erbe sein wie am Anfang. 14Herr, erbarme dich über dein Volk, das von dir den Namen hat, und über Israel, das du einen Erstgeborenen genannt hast. 15Erbarme dich über die Stadt Jerusalem, wo dein Heiligtum ist und wo du wohnst. 16Erfülle Zion mit deiner Majestät und dein Volk mit deiner Herrlichkeit.
17Bekenne dich zu denen, die von Anfang an dein Eigentum gewesen sind; und erfülle die Verheißungen, die in deinem Namen verkündigt worden sind. 18Lohne es denen, die auf dich warten, damit das Wort deiner Propheten bestätigt wird. 19Nach dem Segen Aarons über dein Volk erhöre, Herr, das Gebet derer, die dich anrufen, damit alle, die auf Erden wohnen, erkennen, dass du der Herr bist, der ewige Gott.
Ratschläge für die Wahl der Frau, der Freunde und der Ratgeber
20Der Bauch nimmt verschiedene Speisen zu sich; doch ist die eine Speise besser als die andre. 21Wie die Zunge das Wildbret schmeckt, so merkt ein verständiges Herz die falschen Worte. 22Ein tückischer Mensch kann einen ins Unglück bringen; aber ein erfahrner weiß es ihm zu vergelten.
23Eine Frau wird jeden zum Manne nehmen; aber unter den Töchtern nimmt man die eine lieber als die andre. 24Eine schöne Frau erfreut den Mann, und er sieht nichts lieber; 25wenn sie dazu freundliche und liebliche Worte spricht, so ist ihr Mann nicht zu vergleichen mit andern.
26Wer eine Frau erwirbt, erwirbt damit noch mehr: eine Gehilfin, die zu ihm passt, und eine Säule, an die er sich lehnt. 27Wo kein Zaun ist, wird Hab und Gut geraubt; und wo keine Frau ist, da irrt der Mann seufzend umher. 28Wie man einem bewaffneten Räuber nicht traut, der von einer Stadt in die andre schleicht, so traut man auch nicht einem Mann, der kein Heim hat und dort bleiben muss, wo er am Abend hinkommt.