Stücke zu Ester 7
Mordechai deutet seinen Traum
1Und Mordechai sagte: Gott hat das alles geschickt. 2Ich denke an meinen Traum; denn nichts davon ist unerfüllt geblieben. 3Die kleine Quelle, die ein großer Wasserstrom wurde, als die Sonne schien und es hell wurde, das ist Ester, die der König zur Gemahlin genommen und zur Königin gemacht hat. 4Die beiden Drachen sind ich und Haman. 5Die Völker, die zusammenkamen, sind die, die den Namen der Juden austilgen wollten. 6Mein Volk, das ist Israel, das zum Herrn rief; und der Herr half seinem Volk und erlöste uns aus allen diesen Nöten. Und er tat große Zeichen und Wunder unter den Völkern.
So hatte denn Gott einst zwei Lose gemacht, eins für das Volk Gottes und das andere für alle übrigen Völker. Und diese beiden Lose kamen vor Gott, zur Zeit und zur Stunde und zum Tag des Gerichts, und zwar für alle Völker. Und Gott dachte an sein Volk und gab seinem Erbteil den Sieg.
7Und diese Tage soll man halten im Monat Adar, am vierzehnten und fünfzehnten Tag desselben Monats: mit allem Eifer und mit Freuden soll das Volk zusammenkommen; und es soll fortan so gehalten werden von Geschlecht zu Geschlecht im Volk Israel.
Die Nachschrift zur griechischen Übersetzung
(In früheren Bibelausgaben Kap 5)
8Im vierten Jahr des Königs Ptolemäus und der Kleopatra brachten Dositheus, der sich als Priester aus dem Stamm Levi vorstellte, und Ptolemäus, sein Sohn, dies Schreiben über das Purimfest und sagten, dass es Lysimachus, ein Sohn des Ptolemäus, in Jerusalem übersetzt hätte.
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart