BERÜHMTE MÄNNER AUS ISRAELS GESCHICHTE (»LOB DER VÄTER«)
Einführung
1Drum lasst sie uns preisen, die berühmten Männer,
unsere Vorfahren in vergangenen Zeiten!
2Der Herr hat ihnen hohe Ehren zugeteilt,
sie berühmt gemacht seit uralten Tagen.
3Da waren Herrscher über Königreiche
und Männer, bekannt durch ihre Macht;
da waren Berater mit tiefer Einsicht
und Überbringer prophetischer Botschaft.
4Da waren besonnene Führer der Leute;
sie kannten die Schriften ihres Volkes
und belehrten es mit Worten der Weisheit.
5Manche ersannen kunstvolle Weisen,
andere schrieben herrliche Gedichte.
6Da waren Männer mit Reichtum und Einfluss,
die ungestört in ihren Häusern lebten.
7Schon bei Lebzeiten waren sie alle berühmt
und wurden von den Menschen gepriesen.
8Manche erwarben sich so großen Ruhm,
dass man noch heute ihre Namen nennt.
9An andere aber denkt niemand mehr;
es ist, als hätten sie nie gelebt.
Sie sind gestorben und vergessen,
genauso wie später ihre Kinder.
10Wir wollen jene frommen Männer preisen,
deren gute Taten nie vergessen werden.
11Ihr guter Ruf bleibt als Erbe bestehen
für ihre Kinder und Kindeskinder.
12Ihre Nachkommen halten sich an den Bund
und folgen seinen Regeln wie die Väter.
13Nie sterben ihre Familien aus
und ihr Ruhm bleibt für immer unvergessen.
14Ihre sterblichen Reste werden in Frieden begraben,
ihr Name lebt weiter für alle Zeiten.
15Die Völker erzählen von ihrer Weisheit
und die Gemeinde verkündet ihr Lob.
Henoch
16Henoch führte ein Leben, das dem Herrn gefiel; darum wurde er zu ihm in den Himmel geholt. Er gab allen späteren Generationen ein Beispiel der Hinwendung zu Gott.
Noach
17Noach erwies sich als ein Mann, der Gott in jeder Hinsicht die Treue hielt. Als Gott sein Strafgericht schickte, wurde er zum Lösegeld für die Menschheit: Um seinetwillen ließ Gott Menschen auf der Erde übrig, als die große Flut hereinbrach. 18Gott schloss einen Bund mit ihm, der für immer gültig bleibt. Dabei machte er die Zusage, dass kein zweites Mal eine Flut alle Geschöpfe vernichten werde.
Abraham
19Abraham wurde der große Vater vieler Völker; an Berühmtheit gibt es niemand seinesgleichen. 20Er hielt sich an das Gesetz des Höchsten und trat in den Bund mit ihm. Durch die Beschneidung bestätigte er den Bund, und als er auf die Probe gestellt wurde, blieb er treu.
21Deshalb sicherte ihm Gott mit einem Eid zu, seine Nachkommen würden zum Segen für die Völker werden; sie sollten so unzählbar sein wie der Sand auf der Erde und so hoch erhöht wie die Sterne am Himmel, ihr Land würde von einem Meer zum anderen reichen, vom Eufrat bis zu den Enden der Erde.
Isaak und Jakob
22Dieselben Zusagen gab Gott auch Isaak, weil er der Sohn Abrahams war. 23aDann übertrug er den Bund und die Zusage, zum Segen für alle Menschen zu werden, auf Jakob. Er bestätigte die Segenshandlung Isaaks an Jakob und setzte Jakob zum Erben des versprochenen Landes ein. Dann teilte er Jakobs Anteile den zwölf Stämmen zu.
Mose
23bUnter den Nachkommen Jakobs sonderte Gott einen frommen Mann aus, der bei allen angesehen war,