EINZELBESTIMMUNGEN FÜR DIE PRIESTER UND OPFER ZUR BEWAHRUNG DER HEILIGKEIT: 21–22
Die Priester und ihre Heiligkeit: 21,1–24
1Der HERR sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sag zu ihnen: Keiner von ihnen darf sich an der Leiche eines Angehörigen seiner Familie verunreinigen, 2außer an seinen nächsten Verwandten: seiner Mutter, seinem Vater, seinem Sohn, seiner Tochter oder seinem Bruder. 3An seiner unverheirateten Schwester, die seine nahe Verwandte blieb, da sie keinem Mann angehörte, darf er unrein werden. 4Nicht aber darf er an seiner Schwester, die mit einem Verwandten verheiratet ist, unrein werden; er würde sich entweihen. 5Die Priester sollen sich auf ihrem Kopf keine Glatze scheren, ihren Bart nicht stutzen und an ihrem Körper keine Einschnitte machen. 6Sie sollen ihrem Gott geheiligt sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen. Denn sie sind es, die die Feueropfer des HERRN, die Speise ihres Gottes, darbringen; darum sollen sie heilig sein. 7Sie dürfen weder eine Dirne noch eine Entweihte noch eine Frau heiraten, die ihr Mann verstoßen hat; denn der Priester ist seinem Gott geheiligt. 8Du sollst ihn heilig halten, denn er bringt die Speise deines Gottes dar. Heilig soll er dir sein, denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt. 9Wenn sich die Tochter eines Priesters als Dirne entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll im Feuer verbrannt werden.
10Der Priester, der unter seinen Brüdern den höchsten Rang einnimmt, auf dessen Haupt das Salböl ausgegossen wurde und dessen Hand gefüllt wurde, als er die Gewänder anlegte, soll sein Haar nicht lose herunterhängen lassen, seine Kleider nicht zerreißen, 11sich an keinem Leichnam verunreinigen, auch nicht, wenn es sich um Vater oder Mutter handelt. 12Er soll sich nicht vom Heiligtum entfernen, um nicht das Heiligtum seines Gottes zu entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR. 13Er soll nur eine Jungfrau heiraten. 14Eine Witwe, eine Verstoßene oder eine Entweihte, eine Dirne, darf er nicht heiraten; nur eine Jungfrau aus seinem Stamm darf er zur Frau nehmen; 15sonst würde er seine Nachkommenschaft unter seinen Stammesgenossen entweihen; denn ich, der HERR, bin es, der ihn heiligt.
16Der HERR sprach zu Mose: 17Sag zu Aaron: Keiner deiner Nachkommen, auch in den kommenden Generationen, der ein Gebrechen hat, darf herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen. 18Denn keiner mit einem Gebrechen darf herantreten: kein Blinder oder Lahmer, kein im Gesicht oder am Körper Entstellter, 19kein Mann, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat, 20keiner mit Buckel, kein Kleinwüchsiger, keiner mit Augenstar, Ausschlag, Flechte oder Hodenquetschung. 21Keiner der Nachkommen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, darf herantreten, um die Feueropfer des HERRN darzubringen. Er hat ein Gebrechen, er darf nicht herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen. 22Doch darf er von der Speise seines Gottes, von den hochheiligen und heiligen Dingen, essen. 23Aber er darf nicht zum Vorhang kommen und sich nicht dem Altar nähern; denn er hat ein Gebrechen und darf meine heiligen Gegenstände nicht entweihen; denn ich bin der HERR, der sie geheiligt hat.
24Das sagte Mose zu Aaron, zu dessen Söhnen und zu allen Israeliten.