AUFTRAG AN TIMOTHEUS: 2,1–26
Weitergabe des Glaubens: 2,1–7
1Du also, mein Kind, sei stark in der Gnade, die dir in Christus Jesus geschenkt ist! 2Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast, das vertraue zuverlässigen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren! 3Leide mit mir als guter Soldat Christi Jesu! 4Keiner, der in den Krieg zieht, lässt sich in Alltagsgeschäfte verwickeln, denn er will, dass sein Heerführer mit ihm zufrieden ist. 5Und wer an einem Wettkampf teilnimmt, erhält den Siegeskranz nicht, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. 6Der Bauer, der die ganze Arbeit tut, soll als Erster seinen Teil von der Ernte erhalten. 7Überlege dir, was ich sage! Dann wird der Herr dir in allem das rechte Verständnis geben.
Verheißung für Treue im Glauben: 2,8–13
8Denke an Jesus Christus, auferweckt von den Toten, aus Davids Geschlecht, gemäß meinem Evangelium, 9um dessentwillen ich leide bis hin zu den Fesseln wie ein Verbrecher; aber das Wort Gottes ist nicht gefesselt. 10Deshalb erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus erlangen mit ewiger Herrlichkeit. 11Das Wort ist glaubwürdig:
Wenn wir nämlich mit Christus gestorben sind, / werden wir auch mit ihm leben;
12wenn wir standhaft bleiben, / werden wir auch mit ihm herrschen;
wenn wir ihn verleugnen, / wird auch er uns verleugnen.
13Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, / denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Rechtes Verhalten im Einsatz für den Glauben: 2,14–26
14Rufe ihnen das ins Gedächtnis und beschwöre sie bei Gott, sich nicht um Worte zu streiten; das ist unnütz und führt die Zuhörer nur ins Verderben. 15Bemühe dich darum, dich vor Gott zu bewähren als ein Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit geradeheraus verkündet! 16Dem gottlosen Geschwätz aber geh aus dem Weg; denn solche Menschen geraten immer tiefer in die Gottlosigkeit 17und ihre Lehre wird um sich fressen wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, 18die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, die Auferstehung sei schon geschehen. So zerstören sie bei manchen den Glauben. 19Aber das feste Fundament, das Gott gelegt hat, hat Bestand. Es trägt als Siegel die Inschrift: Der Herr kennt die Seinen, und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, meide das Unrecht. 20In einem großen Haus gibt es nicht nur Gefäße aus Gold und Silber, sondern auch solche aus Holz und Ton - die einen für ehrenhaften, die anderen für unehrenhaften Gebrauch. 21Wer sich nun von alldem rein hält, gleicht einem Gefäß zu ehrenhaftem Gebrauch, geheiligt, brauchbar für den Hausherrn, zu jedem guten Werk tauglich.
22Fliehe vor den Begierden der Jugend; strebe vielmehr unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! 23Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur Streitereien hervorbringen. 24Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer, 25der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen, damit Gott ihnen vielleicht Umkehr zur Erkenntnis der Wahrheit schenkt 26und sie wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, von dem sie gefangen gehalten werden, seinem Willen unterworfen.