Die vierte Vision: Ein Blick in die himmlische Ratsversammlung
1Der Herr ließ mich den Hohepriester Jeschua sehen,
der vor dem Engel des Herrn stand.
Rechts neben Jeschua stand der Satan und wollte ihn anklagen.
2Da sagte der Herr zum Satan:
»Der Herr wird dich in die Schranken weisen, Satan!
Ja, der Herr, der Jerusalem erwählt hat,
wird dich in die Schranken weisen.
Ist dieser Mann hier nicht wie ein Stück Holz,
das man gerade noch aus dem Feuer gerettet hat?«
3Jeschua aber hatte schmutzige Kleider an,
als er vor dem Engel stand.
4Da befahl der Herr den Engeln, die vor ihm standen:
»Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus!«
Zu Jeschua sagte er:
»Siehe, ich habe die Schuld von dir weggenommen!
Ich sorge dafür, dass man dir Festkleider anlegt.«
5Da sagte ich:
»Man soll ihm auch einen Turban aufsetzen!«
Daraufhin setzte man ihm einen Turban auf den Kopf
und zog ihm festliche Kleider an.
6Dann gab der Engel des Herrn, der dabeigestanden hatte,
Jeschua die feierliche Zusage:
7»So spricht der Herr der himmlischen Heere:
Es soll zu deinem Dienst gehören,
meinen Wegen zu folgen und meine Anordnung zu beachten.
Auch sollst du meinen Tempel rechtmäßig verwalten
und die Aufsicht über seine Höfe führen.
Wenn du das tust, gebe ich dir Zutritt zu denen,
die hier in der himmlischen Ratsversammlung stehen.
8Höre, Jeschua, du bist der Hohepriester!
Und deine Priester hier, die vor dir sitzen,
sind die Bürgen für meine Verheißung:
Ich will meinen Knecht kommen lassen,
einen Nachkommen aus dem Haus David.
9Seht ihr den Stein,
den ich vor Jeschua niedergelegt habe?
Auf diesem einen Stein sind sieben Augen.
Ich selbst ritze eine Inschrift in diesen Stein.
– Ausspruch des Herrn der himmlischen Heere –
Ich werde die Schuld dieses Landes tilgen
an einem einzigen Tag.
10Zu dieser Zeit wird einer den anderen einladen.
– Ausspruch des Herrn der himmlischen Heere –
Ihr werdet in Frieden beieinanderwohnen
unter Weinstock und Feigenbaum.«