Gott allein bestimmt das Wetter
1Bittet den Herrn um Regen,
zu der Zeit, wenn ihr auf den Spätregen wartet.
Der Herr ist es doch,
der die Wetterwolken schafft und Regen schickt.
Er lässt das Kraut auf den Feldern wachsen,
sodass jeder zu essen hat.
2Befragt nicht die Hausgötter,
sie geben ja nur falsche Auskünfte!
Geht nicht zu den Wahrsagern,
sie schauen ja nur Lügengebilde!
Sie erzählen euch von sinnlosen Träumen
und trösten euch mit leeren Worten.
Deshalb irrt das Volk umher wie eine Schafherde.
Es geht ihm schlecht, weil es keinen Hirten hat.
Gott kämpft für sein Volk
3Mein Zorn richtet sich gegen die Hirten!
Auch werde ich gegen die Ziegenböcke vorgehen,
die meine Herde anführen!
Denn der Herr Zebaot sorgt für seine Herde,
für das Haus Juda.
Er macht sie zu stolzen Rossen im Kampf.
4Aus Juda kommt der Stein für das Fundament,
der Pflock für das Zelt, der Bogen für den Krieg.
Ja, jeder, der an der Spitze des Volkes steht, kommt aus Juda.
5Gemeinsam werden sie wie Helden sein,
die den Feind in den Dreck der Straßen treten.
Ja, der Herr wird mit ihnen sein.
So werden sie gegen den Feind kämpfen
und Schande bringen über seine Reiter.
6Ich will das Haus Juda stark machen
und das Haus Josef unterstützen.
Ich will sie wieder zu Hause wohnen lassen,
denn ich habe Erbarmen mit ihnen.
Es soll alles wieder wie früher sein,
als hätte ich sie nie verstoßen.
Denn ich, der Herr, bin ihr Gott
und lasse sie nicht im Stich.
7Dann werden sie wie Helden aus Efraim sein
und sich freuen wie beim Feiern mit Wein.
Ihre Kinder werden es erleben und fröhlich sein.
Sie werden jubeln über den Herrn!
Gott bringt sein Volk zurück in das Land
8Ich will sie herbeipfeifen und zusammenrufen.
Denn ich habe sie von den Völkern losgekauft,
sodass sie wieder ein großes Volk werden.
9Ich habe sie unter die Völker verstreut,
doch in den fernen Ländern werden sie an mich denken.
Sie werden ihre Kinder großziehen und zurückkehren.
10Ja, ich führe sie heim aus dem Land Ägypten,
und aus Assyrien hole ich alle zurück.
Ich bringe sie in das Land Gilead und in den Libanon.
Doch auch diese Gebiete werden für sie nicht reichen.
11Sie werden durch das Meer der Angst ziehen.
Gott aber treibt die Wellen des Meeres zurück
und lässt die Wasserströme des Nil versiegen.
So wird die Pracht Assyriens zu Boden gestürzt
und die Macht Ägyptens wird verschwinden.
12Ich werde sie stark machen durch den Herrn
und in seinem Namen werden sie leben.
So lautet der Ausspruch des Herrn.