Auf Gott vertrau ich
1FÜR DEN CHORLEITER, NACH DER MELODIE:
TAUBE, DIE ZU DEN FERNEN GÖTTERN FLIEGT.
EINE INSCHRIFT, VON DAVID,
ALS IHN DIE PHILISTER BEI GAT GEFANGEN NAHMEN.
2Hab Erbarmen mit mir, Gott!
Denn Menschen stellen mir nach!
Den ganzen Tag bekämpfen sie mich.
3Meine Feinde stellen mir nach den ganzen Tag!
Ja, viele bekämpfen mich von oben herab.
4Doch heute, wenn ich mich so fürchte,
setze ich mein Vertrauen auf dich.
5Auf Gott – ich preise sein Wort:
Auf Gott vertrau ich und fürcht mich nicht!
Was können mir Menschen schon antun?
6Den ganzen Tag verletzen sie mich mit Worten.
Was sie auch planen, richtet sich gegen mich.
7In böser Absicht nähern sie sich, lauern mir auf.
Ja, sie beobachten mich auf Schritt und Tritt.
Denn sie haben es auf mein Leben abgesehen.
8Was für ein Unrecht! Sollen sie etwa davonkommen?
Nein! Im Zorn wirf diese Leute zu Boden, Gott!
9Mein Elend hast du doch aufgeschrieben!
Nun sammle meine Tränen in deinem Krug!
Ist nicht alles in deinem Buch festgehalten?
10Noch heute, wenn ich zu dir rufe,
müssen meine Feinde von mir ablassen.
Ich weiß: Gott tritt für mich ein!
11Auf Gott – ich preise sein Wort,
auf den Herrn – ich preise sein Wort:
12Auf Gott vertrau ich und fürcht mich nicht!
Was können mir Menschen schon antun?
13Jetzt liegt es an mir, Gott!
Was ich dir versprochen habe, will ich erfüllen.
Meine Dankopfer will ich dir darbringen.
14Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen!
Meine Füße hast du vor dem Sturz bewahrt.
So kann ich meinen Weg vor Gott gehen,
im Licht, das mir das Leben schenkt.