Die Erneuerung Zions und die Zukunft der Völker
Künftige Erneuerung und gegenwärtige Hindernisse
Alle sollen sich an das Recht halten
1So spricht der Herr:
Haltet euch an das Recht
und sorgt für Gerechtigkeit!
Denn meine Hilfe ist schon unterwegs,
bald zeigt sich meine Gerechtigkeit.
2Glücklich ist der Mensch,
der so handelt und daran festhält!
Er hält den Sabbat ein und entweiht ihn nicht.
Er hütet sich, irgendein Unrecht zu tun.
Niemand ist vom Gottesdienst ausgeschlossen
3Der Fremde, der sich dem Herrn angeschlossen hat,
soll nicht sagen müssen:
Der Herr schließt mich aus seinem Volk aus!
Der Kastrierte, der keine Kinder zeugen kann,
soll nicht sagen müssen:
Ich bin ja nur ein verdorrter Baum.
4Denn so spricht der Herr:
Es gibt Kastrierte, die meinen Sabbat immer einhalten.
Sie haben sich entschieden, meinen Willen zu tun,
und halten sich treu an meine Gebote.
5Ihnen setze ich innerhalb der Tempelmauern
ein Denkmal mit ihrem Namen.
Das ist mehr wert als Söhne und Töchter.
So sorge ich dafür, dass ihr Name für immer bleibt
und niemals vergessen wird.
6Es gibt auch Fremde,
die sich dem Herrn angeschlossen haben.
Sie feiern Gottesdienst
und lieben den Namen des Herrn,
weil sie seine Diener sein wollen.
Sie halten den Sabbat ein und entweihen ihn nicht,
sie halten sich treu an meine Gebote.
7Auch sie bringe ich auf meinen heiligen Berg.
Wenn sie in mein Gebetshaus kommen,
erfülle ich sie mit Freude.
Mir gefallen ihre Brand- und Schlachtopfer,
die sie auf meinem Altar darbringen.
Denn mein Tempel wird als Gebetshaus
für alle Völker bekannt sein.
8So lautet der Ausspruch Gottes, des Herrn,
der die vertriebenen Israeliten zurückbringt:
Ich will noch mehr Menschen zurückbringen
und sie zu denen hinzufügen,
die schon zurückgekehrt sind.
Die Leitung des Volkes versagt
9Ihr Tiere, kommt von den Feldern und aus den Wäldern!
Es gibt etwas zu fressen!
10Denn Israels Wächter sind blind
und merken nichts.
Sie sind stumme Hunde, die nicht bellen können.
Sie liegen schläfrig herum und wollen ihre Ruhe haben.
11Doch sie sind auch gierige Hunde,
die den Hals nicht vollkriegen.
Und solche Leute wollen Hirten meines Volkes sein!
Sie sind unfähig aufzupassen.
Alle schauen nur auf ihren eigenen Weg,
jeder ist auf seinen Vorteil aus.
12Einer sagt zum anderen:
»Kommt, ich hole Wein,
wir wollen uns einen Rausch antrinken!
Genauso machen wir es morgen,
es soll hoch hergehen!«